21. Mai 2014

Emilia Müller mit „Stern Rumäniens“ ausgezeichnet

Die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller, ist mit dem „Stern Rumäniens“, dem höchsten Orden des rumänischen Staates, ausgezeichnet worden. Der Botschafter Rumäniens in Berlin, Dr. Lazăr Comănescu, übergab im Namen des rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu den Orden im Rang eines Komturs am 16. Mai in München im Beisein hochrangiger Gäste beider Länder.
Mit dem „Stern Rumäniens“ seien vor ihr unter anderem Edmund Stoiber und Barbara Stamm ausgezeichnet worden, wie der Botschafter im rumänischen Generalkonsulat in seiner kurzen Rede gegenüber Emilia Müller bemerkte; somit gehöre sie nun zu einem „kleinen, aber elitären Kreis“. Müller habe sich als Co-Vorsitzende der gemeinsamen Regierungskommission Rumänien-Bayern für die „Förderung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen“ und „die Konsolidierung und Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit in vielen Bereichen“ eingesetzt, Projekte auf den Gebieten Umwelt, Bildung, polizeiliche Zusammenarbeit sowie Bekämpfung der organisierten Kriminalität aktiv gefördert und sich für eine EU stark gemacht, „die sich auf das Wesentliche konzentriert und die Menschen nicht mit Belanglosigkeiten belästigt“, so Comănescu. Er sehe „noch viel Potenzial für eine verstärkte bayerisch-rumänische Zusammenarbeit“ und wünschte der Ministerin weiterhin viel Erfolg, denn: „Ihr Erfolg ist unser gemeinsamer Erfolg.“
Der Botschafter Rumäniens in Berlin, Dr. ...
Der Botschafter Rumäniens in Berlin, Dr. Lazăr Comănescu, und die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller. Foto: Gunter Roth
Emilia Müller dankte „dem rumänischen Volk für die hohe Auszeichnung“ und sprach von einem „bewegenden Gefühl“, denn es sei keine Routine, als bayerische Staatsministerin den nationalen Orden eines fremden Landes zu bekommen. Sie betonte die historische Verantwortung eines jeden Einzelnen für die Beziehungen zwischen den Völkern und wertete die Auszeichnung als „Ausdruck enger Verbundenheit beider Länder“. Als Schwerpunkt der Partnerschaft zwischen Bayern und Rumänien nannte sie das kulturelle Erbe und lobte die Angehörigen der deutschen Minderheit in Rumänien als Brückenbauer, deren Arbeit Anerkennung und Unterstützung verdiene. Die Anwesenheit von Dr. Bernd Fabritius, MdB, Vorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, sei ein Zeichen dafür, so Müller. Der rumänischen Regierung zollte sie Anerkennung für die Unterstützung der deutschen Minderheit im Land. Angesichts der bevorstehenden Europawahl am 25. Mai sprach Emilia Müller die europäische Donaupolitik an, „die nie zu kurz kommen darf“, und plädierte für eine bessere Vernetzung innerhalb Europas, damit es stark sein und sich gegenüber Amerika, Asien und Afrika behaupten könne. „Wir müssen viel bewegen in der nächsten Zeit“, war das Fazit der Ministerin, die auch die angespannte Situation in der Ukraine im Blick hatte.
Stießen nach der Verleihung an, von links: Dr. ...
Stießen nach der Verleihung an, von links: Dr. Bernd Fabritius, MdB, Vorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Sofian von Kronstadt, Weihbischof der Rumänisch-Orthodoxen Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg, Emilia Müller, Lazăr Comănescu, Dr. Serafim Joantă, Erzbischof der Rumänisch-Orthodoxen Erzdiözese von Deutschland, Österreich und Luxemburg und Rumänisch-Orthodoxer Metropolit von Deutschland, Zentral- und Nordeuropa. Foto: Gunter Roth
Nach dem offiziellen Teil konnten die Gäste – unter ihnen der Vorsitzende des Verbandes Siebenbürgisch-Sächsischer Heimatortsgemeinschaften, Hans Gärtner, der Erzbischof der Rumänisch-Orthodoxen Erzdiözese von Deutschland, Österreich und Luxemburg und Rumänisch-Orthodoxer Metropolit von Deutschland, Zentral- und Nordeuropa, Dr. Serafim Joantă, der Weihbischof der Rumänisch-Orthodoxen Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg, Dr. Sofian von Kronstadt, der rumänische Generalkonsul in München, Anton Niculescu, und die rumänische Konsulin in München, Ramona Chiriac – mit einem Glas Champagner auf Emilia Müller und die fruchtbare bayerisch-rumänische Zusammenarbeit anstoßen.

Doris Roth

Schlagwörter: deutsch-rumänische Beziehungen, Ehrung, Politik, Bayern

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