28. Mai 2014

Karin Roth erhält Bürgerpreis der Stadt Herten

Herten – Die Vorsitzende der Kreisgruppe Herten, Karin Roth, ist mit dem 13. Bürgerpreis der Stadt Herten in der Kategorie Kultur ausgezeichnet worden. Die nordrhein-westfälische Stadt im Landkreis Recklinghausen ehrte sechs Preisträger, Einzelpersonen bzw. Gruppen, für ihr herausragendes gemeinnütziges Engagement in den Kategorien Umwelt/Umweltschutz - Zivilcourage, Toleranz, Integration, gegen Rechtsextremismus - Soziales – Sport – Sonderpreis „Lebenswerk“ und Kultur. Die Preisverleihung fand am 6. Mai im Schloss Herten statt (die „Hertener Allgemeine“ berichtete). Die Preisträger erhielten jeweils eine Bronze-Skulptur mit dem Titel „Dialog“ und trugen sich in das Goldene Buch der Stadt Herten ein.
Wie der Hertener Allgemeinen zu entnehmen ist, leitete Bürgermeister Dr. Uli Paetzel die Feier mit Worten der Lyrikerin Rose Ausländer ein: „Wir wohnen Wort an Wort – Sag mir Dein liebstes, Freund – Meines heißt DU“. Die Preisträger hätten allesamt „anderen die Hand ausgestreckt, du gesagt und dazu beigetragen, dass die Hertener Stadtgesellschaft nicht einstürzt“, unterstrich Dr. Paetzel. Die Kreisgruppenvorsitzende Karin Roth erhielt die Auszeichnung in der Sparte Kultur in Würdigung ihres wertvollen langjährigen Engagements für die Siebenbürger Sachsen in Herten. In einem in der Lokalzeitung veröffentlichten Porträt der Preisträgerin („Tradition und Moderne in einer Person. Den Bürgerpreis in der Kategorie Kultur erhält Karin Roth“, Hertener Allgemeine vom 3. Mai 2014) wird die 49-jährige Diplom-Wirtschaftsmathematikerin mit nordsiebenbürgischen Wurzeln (Mutter stammt aus Mettersdorf), wohnhaft im Stadtteil Langenbochum, verheiratet, Mutter zweier Söhne, „die Beruf und Familie managt“, wie folgt vorgestellt: „Ihr Engagement für die Hertener Siebenbürger hat vor vielen Jahren begonnen und ist mit der Zeit gewachsen. Als 15-Jährige trainierte sie bei der Tanzgruppe mit, heute ist die (…) Langenbochumerin Kreisvorsitzende, gehört zum geschäftsführenden Landesvorstand, leitet das Frauenreferat NRW – und engagiert sich vor Ort. Ob Kreisgruppensitzung oder Sommerfest: bei Karin Roth laufen die organisatorischen Fäden zusammen. ‚Ich mache das nicht allein‘, betont sie. ‚Wir sind eine große Gemeinschaft, die zusammenarbeitet, die sich hilft.‘ Diese Gemeinschaft zu fördern, das Brauchtum am Leben zu erhalten und dabei weiterzuentwickeln, das ist ihr Antrieb.“ In dem Zeitungsartikel wird auf bemerkenswerte Initiativen für Gemeinschaftsprojekte hingewiesen, wie das Bauen eines Baumstriezel-Ofens und die aus Holz hergestellten neuen Straßenschilder für die Siedlung.
Bürgermeister Dr. Uli Paetzel überreicht Karin ...
Bürgermeister Dr. Uli Paetzel überreicht Karin Roth den Bürgerpreis der Stadt Herten, eine Bronze-Skulptur. Foto: Hertener Allgemeine
Auf die Frage, was ihr der Bürgerpreis der Stadt Herten bedeute, erklärte Karin Roth gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung: „Über diese besondere Auszeichnung bin ich sehr stolz, bringt sie doch die enorme Wertschätzung zum Ausdruck, die unserem jahrelangen Wirken in Herten entgegengebracht wird. Der Preis würdigt den kulturellen Beitrag unserer Mitglieder und Landsleute für unsere Stadt und ist eine große Anerkennung unserer Arbeit. Ich freue mich außerordentlich, dass unser ehrenamtliches Engagement in dieser Form belohnt wird.“ Das nächste Großereignis steht übrigens unmittelbar bevor, denn am 21. Juni wird das 60-jährige Jubiläum der Hertener Kreisgruppe, der Frauengruppe, Kapelle und Tanzgruppe sowie das 50-jährige Bestehen des Siebenbürger Hauses gebührend gefeiert.

Christian Schoger

Schlagwörter: Auszeichnung, Ehrenamt, Herten, Frauen, Verbandspolitik

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