22. Januar 2015

Themenabend in Köln: 70 Jahre seit der Deportation in die UdSSR

Zum Themenabend „Gegen das Vergessen – 70 Jahre seit der Deportation der Deutschen aus Rumänien in die UdSSR“ lädt der Deutsch-Rumänische Kulturkreis Köln für Sonntag, den 22. Februar 2015, 16.00-19.00 Uhr, in die Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln ein. Die Autorin Renate Göckler-Timoschenko liest aus ihrem Buch „Russland-Deportierte erinnern sich“ (Bukarest, Neuer Weg Verlag, 1992).
Im Januar 1945 wurden auf Befehl der Sowjets die arbeitsfähigen Deutschen (Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben) aufgrund ihrer ethnischen Herkunft aus Rumänien zur „Wiederaufbauarbeit“ in die Sowjetunion deportiert. Von den rund 75.000 Menschen, die im Donbass, am Ural, in Sibirien und Mittelasien unter schwersten Bedingungen leben und arbeiten mussten, sind knapp ein Fünftel nicht mehr zurückgekehrt. Die Rückkehrer hatten keine Zivilrechte mehr und wurden inzwischen auch enteignet. Eine dramatische Geschichte, die unter der kommunistischen Herrschaft verschwiegen wurde.

Das Buch „Russland-Deportierte erinnern sich“ – als Erstes dieser Art in Rumänien nach 1989 - entstand aufgrund von Zeitzeugenberichten und Interviews, die Renate Göckler-Timoschenko, damals Redakteurin der „Neuer Weg“-Zeitung in Bukarest, mit vielen ehemaligen Deportierten durchgeführt hat.

Im Anschluss wird der Dokumentarfilm „Donbass-Sklaven“ gezeigt, den der Filmemacher Günter Czernetzky an einigen Deportationsorten mit Zeitzeugen gedreht hat. Eintritt: 4 Euro.

Schlagwörter: Deportation, Köln

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