18. Juni 2015

Sektion Karpaten des DAV: Radtour und Grundkurs Bergsteigen

Eine Radtour nach Luxemburg und an die Mosel unternahm der DAV im Mai; zum Grundkurs Bergsteigen für Jugendliche lädt er für September ein.

Radtour an der Mosel entlang

Die alljährliche Fahrradtour zu Pfingsten, organisiert von Julius Orbok, stand an. Diesmal fuhren wir von Luxemburg auf dem Moselradweg bis Klotten (Cochem). Wir, das sind Paulina Probst (12), Ines Kirschner (13), Julius Orbok, Edith und Günter Schnabel, Dietlinde Gloning, Erich Wächter, Renate und Egon Kirschner, trafen uns am 25. Mai in Klotten an der Mosel. Hier wurden die Autos abgestellt, denn unsere Tour sollte auch hier enden. Doch zunächst fuhren wir mit dem Zug nach Luxemburg. Nach unserer Ankunft stellten wir unsere Fahrräder in der Jugendherberge ab und statteten der nahe gelegenen Altstadt einen Besuch ab.

Am nächsten Tag sahen wir uns die Kasematten auf dem Bockfelsen an. Diese dienten zur Verteidigung der Stadt. Danach nahmen wir an einer Stadtführung teil. Alex, unser Stadtführer, erzählte uns von der Geschichte der Burg, der Stadt und dem Land. Danach zeigte er uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt: die goldene Frau, den Knoedlere, den Parlamentspalast, die Notre Dame und die Michaels-Kirche sowie die rote Brücke. Um das entfernte Europa-Viertel zu besichtigen, wo unter anderem die Oper, der Europäische Gerichtshof, das EU-Parlament und die EU-Schule angesiedelt sind, fuhren wir mit dem „Hop on, Hop off“-Bus dahin. Hier stehen schöne Gebäude mit modernen Glasfassaden, die Straßen sind großzügig und breit angelegt. Der Bus fuhr uns auch in andere Viertel der Stadt, die wir zu Fuß nicht besichtigen konnten.
Am Mittwoch stand die erste, aber auch längste und anstrengendste Etappe an, 85 km bis Trier. Wir fuhren durch Wälder, über Wiesen, durch kleine Orte und auf einer stillgelegten Bahntrasse entlang. Nach der Hälfte der Stecke erreichten wir die Sauer, an der es jetzt flach bis zu deren Mündung in die Mosel ging. Bis Trier folgten wir der Mosel, wobei steile Weinberge den Weg säumten.
Fahrradtour nach Luxemburg und an die Mosel. ...
Fahrradtour nach Luxemburg und an die Mosel. Foto: Renate Kirschner
Die zweite Etappe führte uns weitere 75 km an der Mosel entlang nach Bernkastel-Kues. Die Mosel schlängelt sich hier gemächlich durch das Tal, sodass wir einige Schleifen umfahren. Rechts und links klettern die Weinberge die steilen Hängen hinauf. Die Arbeit in den Weinbergen ist hier sicherlich nicht leicht und wir blieben manchmal stehen und beobachteten, wie die Weinbauern arbeiten. Aus Bernkastel-Kues fuhren wir mit dem Schiff nach Traben-Trarbach. Dabei durchfuhren wir eine Schleuse, was für mich sehr interessant war. In Traben-Trarbach besichtigten wir das Buddha-Museum, in dem wir viel über den Buddhismus erfuhren. Unzählige Buddha-Statuen aus verschiedenen Ländern wie China, Indien und Japan sind in diesem Museum zu besichtigen.

Unsere letzte Etappe führte uns zurück nach Klotten. Wir radelten wieder an vielen Mäandern des Flusses entlang durch schöne Landschaft. Das Wetter hielt, doch zum Schluss der Tour hat uns doch noch der Regen erwischt. So kamen wir nicht ganz trocken an der Pension in Cochem an, wo wir unsere nassen Kleider ablegen konnten. Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen. Wir trennten uns voneinander, da einige sich die Reichsburg in Cochem und andere das deutsche Eck in Koblenz ansehen wollten. Am deutschen Eck fließt die Mosel in den Rhein. Die Tage sind mal wieder wie im Flug vergangen, wir haben viel gesehen und erlebt. Insgesamt sind wir 225 km geradelt, davon 165 km an der Mosel entlang. Ein herzliches Dankeschön an Julius für diese wundervolle Fahrradtour.

Ines & Renate Kirschner

Grundkurs Bergsteigen für Jugendliche

Stubaier Alpen, Franz-Senn-Hütte (2147m), vom 4.-6. September 2015: Lerninhalte: Materialkunde – was muss ich bei meiner Ausrüstung beachten; Knotenkunde – was gibt es für Knoten beim Klettern; Orientierung – wie finde ich mich zurecht im Gelände, Umgang mit GPS-Geräten; Sicherungstechniken – wie sichere ich mich selbst und meinen Partner; Abseilen – wie komme ich wieder runter vom Fels; Begehen von Klettersteigen – wie gehe ich eine Via Ferrata. Ausrüstung: Bergschuhe, Rucksack, Klettergurt, Schutzhelm, Abseilachter, drei HMS-Karabiner, zwei Bandschlingen (60+120 cm), Wetterschutz, Sonnenschutz, Stirnlampe und Klettersteigset; bei Bedarf kann Ausrüstung von der Sektion kostenlos ausgeliehen werden. In unmittelbarer Nähe der Hütte gibt’s die ersten Abenteuer: Höllenrachen-Klettersteig, Edelweiß-Klettersteig, Flying Fox; Treffpunkt: Freitag, 4. September (Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben); Aufstieg zur Hütte ca. 1,5 Stunden; Ausbilder ist Fachübungsleiter Hans Werner; Anmeldung: bis 15. Juli bei Hans Werner, E-Mail: deutschkreuz@gmail.com. Zu den Reisekosten gibt es einen Zuschuss von der Sektion Karpaten! Eure Eltern können selbstverständlich mitkommen und die Bergwelt rund um die Hütte erwandern.

Schlagwörter: DAV, Radtour, Bergsteigen

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