17. Dezember 2007

Lechbrucker Altenheim modernisiert

Das Siebenbürgerheim in Lechbruck ist modernisiert worden. Sein äußeres Erscheinungsbild wurde geändert sowie die Anforderungen an die Sicherheitsbestimmungen dem heutigen Standard angepasst. Bei der Einweihungsfeier begrüßte Rolf von Hohenhau, Vorstandsvorsitzender des Siebenbürgerheim e.V., eine Reihe von Ehrengästen.
Die Modernisierungsarbeiten im Außenbe­reich des Hauses hatten im Oktober letzten Jahres begonnen. Heute fügt ein neues Gie­beldach das Gebäude in das regionale Land­schaftsbild ein, ein neuer begrünter Innenhof lädt zum Verweilen ein und der neue Speisesaal bietet den Bewohnern einen angenehmen Aufenthaltsort.

Besonders stolz sind die Ver­antwortlichen darauf, dass der Kostenrahmen eingehalten werden konnte und dass die Wärmedämmung nicht nur zur Energie­ein­sparung beiträgt, sondern auch ein optimales Klima im Heim sicherstellt. „Die Bewohner stehen im Mittelpunkt unserer Überlegungen“, betonte Rolf von Hohenhau bei der Einweihungs­feier anlässlich der abgeschlossenen Arbeiten. Auch gebe es weitere Planungen für die Zu­kunft, wie zum Beispiel eine Verglasung der Süd­front oder die Idee, eine Kindertageskrippe an die Einrichtung anzugliedern.
Einweihungsfeier des Siebenbürgerheims Lechbruck, ...
Einweihungsfeier des Siebenbürgerheims Lechbruck, von links: Landrat J. Fleschhut, Vorstandsvositzender R. v. Hohenhau, Architekt P. Müller, Bürgermeister D. Hollmann, Bezirksräntin U. Lax, Bürgermeister H. Schmid, Heimleiter G. Brantsch. Foto: W. Kienberger
„Tue Gutes und rede darüber“, zitierte Landrat Johann Fleschhut in seiner Ansprache und dankte für das Engagement der Einrich­tung, für die das Wohl älterer Menschen über gewinnorientiertem Handeln stehe. Hier gehe es nicht darum, die älteren Mitbürger nur unterzubringen, sondern Senioren aktiv und mit einer hohen Qualität an Pflege zu betreuen. „Mit solchen Häusern können wir brillieren und mit Stolz nach außen treten“, sagte Fleschhut. Dietmar Hollmann, Lechbrucks Bürgermeister, betonte die gute Zu­sam­menarbeit zwischen Siebenbürgerheim und Gemeinde, die seit den 90er Jahren stattfinde. Froh sei er auch darüber, dass es in den letzten Jahren gelungen sei, das Heim in Ortsbild und Siedlungsgebiet als Bestandteil von Lechbruck und der Umgebung zu integrieren und für ein abgerundetes Erscheinungsbild zu sorgen. „Die Teilhabe und Integration älterer Menschen an der Gesellschaft gelingt in diesem Haus ganz besonders“, lobte Siegfried Wanner vom Dia­konischen Werk Bayern das Siebenbürgerheim. Mit einem selbst verfassten Gedicht gratulierte Pfarrer i.R. Horst Drosihn, dem Siebenbürgerheim. Heimo Schmid, Bürgermeis­ter in Bern­beu­ren, überbrachte die Grußworte des Auerberglandes. Die Reihe der ausführlichen Ansprachen beendete Architekt Peter Müller.

Im Anschluss wurden das Heim und seine Neu­bauten von den beiden Ortsgeistlichen Hans Ulrich Schneider und Thomas Seitz gesegnet, bevor die anwesenden Kommunalpolitiker im Innenhof jeweils einen Baum pflanzten.

Siegfried von Hohenau ließ das Sieben­bürgerheim 1972 bauen, um den Menschen, die er in den Gründungszeiten seiner beiden Lech­brucker Betriebe aus seiner Heimat Sieben­bür­gen geholt hatte, eine Unterkunft für ihren Le­bens­abend sicher zu stellen. Schon als Dreißigjähriger übernahm sein Sohn Rolf den Vorsitz des Siebenbürgerheims. Im Laufe der Zeit stieg die Anzahl der Pflegebedürftigen kontinuierlich und die bestehenden Rahmenbe­dingungen mussten angepasst werden. So wur­de das Heim seit 1990 regelmäßigen Um­bauten, Modernisierungen der Bewohnerzimmer und Er­weiterungen unterzogen.

Schlagwörter: Altenheim

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