21. August 2009

Frauendorfer mit „Gepeschken“

Zu dem Artikel „Frauendorf in Din­kelsbühl stark vertreten“, Siebenbürgische Zeitung Online vom 6. Juli 2009.
Beim Aufmarsch in Dinkelsbühl fielen besonders einige Männer aus Frauendorf mit Hüten mit großen Blumensträußen auf. Wie kam es dazu, dass sie dieses Jahr zum ersten Mal an­traten? 2008 bereitete meine Frau Marianne ihre Muttertagausstellung „Trachtenhauben, -borten, Hüte“ vor. Da meinte sie zu mir: „Du hast ja eine Serie von Aufnahmen von Jugend­lichen mit besonders großem Blumenschmuck aus Kunst­blu­men in der Faschingszeit 1982 gemacht und unlängst auf deine Homepage gestellt.“ – Ich bejah­te und gab an, dass es sich um den Fast­nachtsbrauch in Frauendorf handelte. „Das wä­re wunderbar, wenn ich so einen Hut für die Aus­stellung bekäme.“, erwiderte Marianne. Und sie hat es geschafft! In Folge 9 der Siebenbürgischen Zeitung vom 15. Juni 2008, Seite 18, war zu lesen: „Ein Anziehungspunkt war auch die zur Faschingszeit getragene Frau­en­dorfer Män­ner­tracht – hier Hut mit ‚Gepesch­ken‘, den Agneta Kraus eigens für diese Ausstellung vorbereitet und in dem sie ca. 300 in Handarbeit gefertigte bunte Blumen eingearbeitet hat.“
Das so genannte Gepeschken wurde in Frauendorf ...
Das so genannte Gepeschken wurde in Frauendorf zum Blumenfest getragen.
Frau­en­dorfer haben diese Zeilen ge­lesen und sich entschlossen, mit den Ge­pesch­ken in Dinkels­bühl 2009 anzutreten. Be­stimmt werden es im kommendem Jahr mehr sein. Auf meiner Home­page www.wilhelm-roth.de/Versc/78_82.htm findet man mehr über diesen Brauch, den der Leh­rer Ludwig Seiverth 1970, als es wieder möglich wurde, zum Leben erweckte. Ihm gebührt die Ehre. Es freut mich, dass meine Mühe und Ar­beit, das Fest im Bild festzuhalten, nach über 25 Jahren Früchte getragen haben.

Wilhelm Ernst Roth

Schlagwörter: Brauchtum, Heimattag 2009, Leserecho, HOG-Nachrichten

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