HOG Zied: Heimatfest in Zied

(09.08.2014-10.08.2014)

Rumänien/Siebenbürgen

Nach jahrelangen Vorbereitungen findet das 17. Heimatfest der Zieder am 9.-10. August 2014, diesmal im Heimatort Zied bei Agnetheln, statt.
Als 1995 der letzte Siebenbürger Sachse den Ort verließ, sah die Zukunft des Dorfes düster aus. Heute hat die Gemeinde viel Neues zu bieten. Die Straßen wurden aus EU-Mitteln asphaltiert, Erdgas-, Wasserleitungen und Abwasserkanäle gebaut und das ehemalige Kopfsteinpflaster mit Knochensteinen ersetzt. 17 Höfe sind noch im Eigentum von Siebenbürger Sachsen, wovon viele noch nie in der Geschichte des Ortes so hergerichtet waren wie jetzt.
Mit finanzieller Unterstützung des Hermann-­ städter Bezirkskonsistoriums wurden das Dach der Kirche erneuert sowie das Mauerwerk gefestigt und außen neu verputzt. Die Ringmauer wurde teilweise neu aufgemauert und mit Dachziegeln abgedeckt, der Kirchhof planiert. Wer es sich zum Anlass des Treffens wünschte, konnte über Vermittlung der HOG von einer Gartenbaufirma die Gräber seiner Familie auf dem Zieder Friedhof herrichten lassen. Einen Großteil der Gräber werden Blumen schmücken. So erwartet nun Zied seine Gäste.
Am Samstag, dem 9. August, 11.00 Uhr, geht es los mit der Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden der HOG Zied und den Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg, zu der Zied verwaltungsmäßig gehört. Dem folgen ein gemeinsames Mittagessen und kulturelle Darbietungen. Tanzmusik macht der gebürtige Zieder Gustav Rothmann.
Am Sonntag gestalten Pfarrer Boltres aus Agne-theln und Prof. Dr. Hermann Pitters den Festgottesdienst. Danach begibt sich die gesamte Festgemeinde auf den frisch hergerichteten Friedhof, wo der Toten aus beiden Weltkriegen gedacht wird. Der Nachmittag ist Kulturdarbietungen und der Unterhaltung vorbehalten. Die vier Mahlzeiten liefert die Firma Albota des Siebenbürger Sachsen Martin Müller. Es werden siebenbürgische Spezialitäten geboten, so dass jeder sein Menü nach Wunsch zusammenstellen kann.
Am Montag können Gäste und Kinder den Alltag ihrer Großeltern nacherleben beim Brot backen, Hühner schlachten und vielem anderen. Am Dienstag, dem 12. August, fahren diejenigen, die wollen, mit den PKW nach Albota, wo die Forellenzucht von Martin Müller besichtigt wird. Es gibt eine Führung durch das groß angelegte Anwesen und wer möchte, kann kurze Ausflüge ins Gebirge unternehmen. Am 13. August bietet die Blaskapelle von Reinhardt Reißner aus Neuburg an der Donau auf dem Zieder Kirchhof ein Platzkonzert.
Zum Fest gibt es auch einen Verkaufsstand: Der erste Band der Zieder Monographie wird angeboten, eine extra für dieses Treffen herausgegebene Broschüre, CDs mit einer Inszenierung des Zieder Königsliedes und andere Überraschungen. Der Förderverein „Zieder Kirchenburg e.V.“ bietet einen eigenen Festwein an.
Wer Lust und Laune hat, kann, beginnend mit Montag, dem 4. August, bei den Vorbereitungsarbeiten mithelfen: Säubern des Kirchhofes und des Parks, Säubern der Friedhofsstege und noch viele andere Arbeiten warten darauf, erledigt zu werden. Eine Fahrt mit dem Traktor in den Wald, um Eichenlaub zu holen, könnte für manche Jüngeren ein einmaliges Erlebnis werden. Wir wollen hier die frühere, ausgelassene Stimmung bei Gemeindearbeiten vermitteln und wieder erleben.
Für die beiden ersten Festtage wurde ein Abzeichen angefertigt, das den Besuchern mit dem Begleichen des Eintrittsgeldes ausgehändigt wird. Übrigens bezahlen Besucher aus Rumänien die gleiche Summe in Lei als Eintritt wie die Besucher aus Westeuropa in Euro.
Der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Zied (HOG Zied) lädt alle Interessierten zu diesem Fest ein.

Werner Sedler

Ort: Zied bei Agnetheln

Veranstalter: HOG Zied

Schlagwörter: Heimatortstreffen

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