Nach ihrer Beteiligung an der Kunstausstellung im „Haus der Heimat“ in Stuttgart zeigt die Stuttgarter Künstlerin Gertrud Schneider in der Einzelausstellung „Wege“ in Bad Cannstatt etwa 60 Bilder, experimentelle Acrylmalerei. Die Ausstellung im Anna Haag Mehrgenerationenhaus, Martha-Schmidtmann-Straße 16, in Stuttgart-Bad Cannstatt dauert bis 31. März 2012. Die Vernissage findet am 18. November um 18.00 Uhr statt mit einer Einführung von Lydia Jantzen-Phillip, freie Journalistin, und musikalischer Umrahmung von Andreas Deuschle, Didgeridoo-Artist.
Die aus Hermannstadt stammende Gertrud Schneider lebt seit über 25 Jahren in Stuttgart. Die Ausstellung zeigt ihren künstlerischen Weg von 2006 bis heute. Ihre Bilder bewegen sich zwi­schen abstrakt und figürlich. Gertrud Schneider: „Die realistische, naturgetreue Darstellung einer konkreten Umgebung steht nicht im Vordergrund. Die Abstraktion beinhaltet die selbst gesehene Wirklichkeit.“ Die Künstlerin arbeitet mit unterschiedlichen Techniken und Materialien: Acrylfarbe, Sande oder Strukturpasten, im Wechsel von kräftigen Farbtönen zu gedeckten Farben. Die neuesten Bilder sind zusätzlich mit Pigmenten und Lasurtechnik gearbeitet. Diese ermöglichen ihr nach eigener Aussage „die experimentelle Malerei, Wege, Freiheiten und das Spiel aus Spontaneität und bewusster Absicht“.
Die Bilder von Gertrud Schneider sind in mehreren Schichten aufgebaut. Diese konkretisieren Inhalte und Aspekte und lassen ein Bild lebendig werden. Es ist Schneider wichtig, dass dem Betrachter Freiraum zur eigenen Interpretation erhalten bleibt. Jeder soll auf seine eigene Entdeckungsreise gehen, sich auf ein Bild einlassen und seine eigene Botschaft empfangen und empfinden.