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Kommentar: Geschichte - lebendig und provokant (Seite 1)

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Autor Thema:   Kommentar: Geschichte - lebendig und provokant
Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 02.11.2001 um 23:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Falsche Opfer und Märtyrer im Geiste
------------------------------------
historischer Rückwärtsgewandheit und
-------------------------------------
Selbstheroisierung
-------------------

Höchst problematisch das ganze Unterfangen, angefangen vom Titel des Berichts

"Geschichte - lebendig und provokant",

bis hin zu den Ausführungen über die von Günter Czernetzky präsentierten Filmmaterialien. Vorerst nur die Bemerkung, dass dem Publikum eigentlich nichts neues gezeigt wurde, obwohl von "Brisanz" in diesem Zusammenhang, von "Betroffenheit" gesprochen wird. Warum? Weil diese Streifen weiter nichts tun, als die Erwartungen des bereits vor der Vorstellung auf eine fragliche Darstellung, Sichtweise und Interpretation der Gefangenschaft in sowjetischen Lagern eingeschworenen Publikums erfüllten und sogar übertrafen. Der Effekt konnte auf relativ billige Art erzielt werden: es wurde die altbewährte Methode ausgeschöpft, auf die Tränendrüsen des Publikums zu drücken, indem die Interviewten sich als ausschließliche Opfer, als Märtyrer der ungerechten, bestialischen Verfolgung durch die Sowjets selbstdarstellten, gewiss für eine "gerechte" Sache in die Fangarme des barbarischen Sowjetsystem geraten. Die Perspektive der Selbstbemitleidung und Selbstheroisierung konnte so ungeschmälert auf die Zuschauer wirken - obzwar Czernetzky behauptet, es sei nicht angebracht, die "Zeitzeugen" mit Fragen einzuengen, sondern förderlicher, sie reden zu lassen. So oder so konnten diese ihr "Geschichtchen", das zwar von den Tatsachen zuweilen weit abrücken kann, zusammenkleistern und dem "tränenden" Publikum in seiner Ergriffenheit für "diese leidgeprüften Menschen" quasi glaubhaft verkaufen. Und die Glaubhaftigkeit wird durch die dem Mediums Film eigene Wirksamkeit noch gesteigert und verfestigt.

Das schwere Los sowjetischer Gefangenschaft soll nicht geleugnet werden, doch es ist unfair, pietätlos, extrem einseitig und wahrheitswidrig, z.B. einem Fritz Cloos die Möglichkeit zu geben, sich als Unschuldslamm und Märtyrer selbst in Szene zu setzen, wo dieser als führendes Mitglied der SS-dominierten "Volksgruppenführung" (1940-1944) die radikalsten und verdammenswertesten Parolen der NS-Ideologie wie geschmiert in zahlreichen Reden und Aufsätzen zum besten gab und mit fanatischer Überzeugung sich ins Zeug legte um der rumäniendeutschen Arbeiterschaft die NS-Wertvorstellungen mit den Mitteln eines diktatorischen, nach dem Führerprinzip organisierten Systems, dirigistisch und bevormundend aufzuzwingen. Und das gilt sicherlich für manch anderen Interviewten, der in der NS-Zeit kaum nur Unschuld auf seine Schultern lud. Solchen Gestalten mit filmischen Mitteln dazu zu verhelfen, in den Augen des Publikums, das, wie im Bericht Klemms zu lesen ist, sich vornehmlich aus jüngeren Zuschauern zusammensetzte, eine Beispielfunktion zu erhalten und zu Identifikationsfiguren aufgebaut zu werden, ist ein recht zweifelhaftes Verfahren. Es wird nämlich weiterhin auf der selbstreferentiellen Schiene vergangener Jahre mit Mitteln des Mediums Film weitergefahren und der Glauben hervorragender "Leistung" auf kulturellem und politischen Gebiet verbissen wieter verkündet. Das Bedenkliche dabei ist, dass diese "Leistung" an Männern festgemacht wird, die "alte" Mitglieder der einheimischen NS-"Bewegung" und führende NS-Funktionäre in der Volksgruppenzeit waren; besorgniserregend ist, dass mit diesen Männern, denen auf höchst zweifelhafte Art Lorbeeren der Vorbildhaftigkeit verpasst werden, auch das, was verharmlosend und unbeschwert als "Zeitgeist" ausgegeben wird, und auch das, was diese Zeit hervorbrachte, nämlich der in der Gestalt des "Großdeutschen", nachmalig "Großgermanischen Reiches" institutionalisierte NS-Wahn zu einer Idylle der siebenbürgischen bzw. rumäniendeutschen wie der gesamtdeutschen Geschichte heruntergespielt wird. Männer wie Cloos sollen nämlich nach der von Gedächtnisschwund in Sachen NS und von Selbstdarstellungen geprägten allgemeinen Lesart nur deshalb in die Mangel des sowjetischen Lagersystems gelangt sein, weil sie

a) Deutsche sind

und weil sie

b) angeblich großartiges geleistet haben für ihren "Volksstamm" und für die "Deutsche Kulturgeschichte", also für das Deutschtum insgesamt.

Dass Männer und Frauen des Cloos-Zuschnitts Vorzeigeexemplare dessen waren, was in jener Zeit als "Parteisoldat" (der NSDAP) und als vorbildhafter "Mann" bzw. "Frau der (NS)-Tat" galt, dass die in fanatischer und blinder Konsequenz ihren "Volksstamm" in die verheißungsvolle Zukunft des "tausendjährigen Reiches" trieben, wo ein für alle mal mit dem "Chaos" demokratischer, liberaler, individualistischer, "judäo-bolschewistischer" Kräfte Schluss sein sollte und die "deutsche Ordnung" (= das deutsche Wesen) den Erdball endgültig beglücken sollte, geht im Taumel der Selbstrechtfertigung und durch die Mitleids- und Identifikationsergüsse der Zuschauerschaft verloren, obwohl ihr NS-Treiben zu deren Existenz und Lebensgeschichte ebenso gehört wie ihr Gulagaufenthalt.

Es dürfte also einleuchten, dass hier Geschichtsfälschung auf breiter Ebene betrieben wird, dazu noch mit filmischen Mitteln potentiert, indem Männern und Frauen mit nicht gerade reiner Weste die Aura von Vorzeigeopfern verpasst wird. Das Ergebnis: das Verfahren ermöglicht es, der Öffentlichkeit zu Märtyrern mutierte NS-Täter vorzustellen. Die Umkehrung und Umpolung der Wirklichkeit und Wahrheit um diese Menschen schafft es nämlich, aus eindeutigen NS-Tätern Märtyrer ihres "Volksstammes" und des deutschen Volkes zu zimmern, die von den Sowjets angeblich allein aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit verfolgt und geknechtet wurden. Dass diese "Volkszugehörigkeit" sich aber durch besondere Qualitäten auszeichnete, nämlich aus der 100%-NS-Konformität, das fällt unter den Tisch. Dass diese Leute vielleicht wegen ihrer hervorragenden Rolle im "Volksgruppen"-Gefüge die Aufmerksamkeit der Russen auf sich zogen, darüber wird natürlich auch kein Wort verloren. Sie sollen wie Unschuldslämmer in die von den "hinterhältigen" "Steppenbewohnern" mit "mongolischem Bluteinschlag" ihren nichtsahnenden Opfern gestellten Fallen hineingetappt sein! Wehe denen, die dem Glauben schenken!

Wer in dieser Filmveranstaltung "lebendige" und "provokante" Geschichte erblicken möchte, muss daran erinnert werden, dass die Annalen der NS-Geschichte wirklich lebendige und provokante Zeugnisse um die hier als Märtyrer und Opfer dargestellten Akteure liefern, die noch nachgereicht werden.
--------------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 03.11.2001 editiert.]

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Friedrich Keul
Mitglied

Beiträge: 78
Von:Bayern
Registriert: Jul 2001

erstellt am 04.11.2001 um 15:32 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ein herzliches Grüss Gott aus Bayern.

Also Günter (Czernetzky), jetzt hast auch Du Deine Schur verpasst gekriegt. Der als Deutsch-Dozent, EDV-Dozent, Hobby-Historiker und Aufklärer in Sachen Vergangenheitsbewältigung bekannte und populäre Klaus Popa hat ein neues Aufgabengebiet für sich und seine Fangemeinde entdeckt : die Sparte Dokumentarfilm . Mit der ihm eigenen Forschheit, Frechheit und kurzen Denke bügelt er alles nieder, wertet Erlebnisberichte als "zusammengekleisterte Geschichtchen" ab deren Sinn und Zweck einzig und allein der Druck auf die Tränendrüsen des Publikums sein soll um dann zu folgendem Fazit zu kommen : alles nur "mit filmischen Mitteln potenzierte Geschichtsfälschung auf breiter Ebene"

Es wäre recht aufschlussreich zu erfahren ob unser Experte bei dieser Veranstaltung vor Ort war, bzw. den Filmbeitrag gesehen hat. Ich bin überzeugt dass er nicht vor Ort war und auch den Dokumantarfilm nicht gesehen hat sondern seinen telepatischen Fähigkeiten und seiner Lust zur Deuterei und Phantasterei freien Lauf lässt.

Wir sind gespannt welcher öffentlich-rechtliche Fernsehsender den oben genannten Beitrag ausstrahlt, sich damit der "Geschichtsfälschung auf breiter Eben" schuldig macht, und dann so richtig fetzig von Master Popa frontal angegangen wird, nach bewährter standhaft standfester Aufklärermethode. Es wäre dies nicht der erste Film von Günter Czernetzky der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich lenkt.

Wir sind gespannt ob es demnächst Bruderzwist im Hause Klaus & Klaus geben wird. Der eine empfiehlt die Beiträge von Günter Czernetzky, der andere macht sie lächerlich. Schlechtes Timing ? Schlampige interne Absprache der Strategien gegen die ewig Gestrigen ? Oder sollte tatsächlich einer der beiden Kläuse eine eigene Meiung geäussert haben ( nicht immer das abgedroschene "ist nicht von mir, habe ich nur abgeschrieben")

Nix für unguat

Fritz

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 04.11.2001 um 19:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hatte Czeretzky einen Fürsprecher und Rückenstärker der Sorte eines Fritz Keul wirklich nötig? Das ist entschieden zu bezweifeln.

Und welcher TV-Kanal dieses fragliche Filmprodukt bringt, das fragt der sonst "allwissende" Keul. Der scheint Bayern vor lauter Bayrischem Wald und anderen "Wäldern", die da die Menschenlandschaft bevölkern, nicht zu sehen!
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Klaus Popa

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Hansk
Mitglied

Beiträge: 36
Von:Bayern
Registriert: Nov 2001

erstellt am 06.11.2001 um 11:55 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:

Und welcher TV-Kanal dieses fragliche Filmprodukt bringt, das fragt der sonst "allwissende" Keul. Der scheint Bayern vor lauter Bayrischem Wald und anderen "Wäldern", die da die Menschenlandschaft bevölkern, nicht zu sehen!

Die Filme von Cernetzky wurden nicht nur vom Bayerischen Rundfunk, sondern auch von anderen eher linken Anstalten gesendet.
Zugegeben von linksextremistischen Anstalten nicht, deren gibt es Gott sei dank seit 1990 keine meher auf deutschem Boden. Zum Bedauern von Danielis und Popa!
Aber vielleicht siegt ja noch in irgendeinem budesland die PDS!

[Dieser Beitrag wurde von Hansk am 06.11.2001 editiert.]

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 06.11.2001 um 18:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Am 02.11.2001 stellte ich in Aussicht:

Zitat:
Wer in dieser Filmveranstaltung "lebendige" und "provokante" Geschichte erblicken möchte, muss daran erinnert werden, dass die Annalen der NS-Geschichte wirklich lebendige und provokante Zeugnisse um die hier als Märtyrer und Opfer dargestellten Akteure liefern, die noch nachgereicht werden.

Hier ein sprechendes Zeugnis des vollkommen arroganten, kämpferischen, selbsteingenommenen und todsicheren NSDAP-Funktionärs Fritz Cloos. Von märtyrerhaften Zügen, vom Opferdasein ist hier absolut keine Spur erkennbar, hingegen das Sporenklirren eines NS-Satrapen und NS-Täters. Und solch ein Mensch soll den "wahren" Sozialismus verkörpert und vorgelebt haben?
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Ein Musterbeispiel des Cloosschen Sozialismusbildes ist die programmatische Rede, die Cloos als Führer der "Deutschen Arbeiterschaft in Rumänien" (DAR) auf einer Grosskundgebung am 7. April 1944 in Reschitza hielt (Südostdeutsche Tageszeitung, Folge 37, 14. April 1944, S.3f.). Die Rede darf als Beispiel für die propagandistische Einsetzung sämtlicher nationalsozialistischer Schablonen und Stereotypen eingestuft werden: Kriegsverherrlichung, krasser Judenhass und Rassismus, Führerkult, totalitäre Ordnungswut, wirtschaftliche Weltherrschaft, Fanatismus, deutschnationaler Exklusivismus, eine Kette von Feindbildern (Internationalismus=Verbrechertum, Intellektualismus, Pazifismus, Liberalismus, Demokratie, Freimaurertum, Französische Revolution, Menschenrechte, Egalitarismus, Marxismus, Bolschewismus). Cloos beherrscht auch den politischen Jargon des Nationalsozialismus einwandfrei.
Folgende Abschnitte leiten die Rede ein:

"Deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen!
Wir durchleben heute geschichtlich einmalige Zeiten. Sowohl hinsichtlich der Größe und Bedeutung, als auch bezüglich der Umwertung aller Werte und Begriffe, die in einem fast grotesk anmutenden Tempo stürzen oder neu entstehen. Der Krieg war schon immer der größte Lehrmeister der Menschen. Wieviel mehr aber ist dieser größte aller Kriege heute unser Schicksal und Lehrmeister geworden. Wir können fast mit geometrischer Genauigkeit feststellen, wo die Kräfte stehen, die in dieser Auseinandersetzung wissen, was sie wollen, und beobachten, wo die große Masse der Ungeschulten oder in vielen Jahrzehnten politisch falsch erzogenen Massen irgend einer demokratischen Idee von links bis rechts nachlaufen. Dieses sind die Massen und Völker, die zum Spielball der großen Auseinandersetzung zwischen internationalem und nationalem Sozialismus geworden sind.
Eines steht fest: Die Juden wissen seit über 2000 Jahren was sie wollen! In den letzten zwei Jahrhunderten sind sie ihrem politischen Ziel, der Beherrschung der Welt, in Riesenschritten näher gekommen. Nun geht es um die Entscheidung. Die von Juden gelenkten demokratisch-plutokratischen Länder und Völker leisten Vorspanndienste für den internationalen Sowjetstaat, der in dieser Auseinandersetzung die Rolle des aktiven Stoßtrupps übernommen hat und angeblich die Proletarier aller Länder vereinigen will, um sie zu erlösen. Auch diese dumpfen und irregeführten, aufs schändlichste ausgenützten russischen Massen dienen aber nur einem Ziel: Eroberung der jüdischen Weltherrschaft. [...]"
Cloos fährt fort:

"[...]Aber in unseren Reihen muß letzte Klarheit und größte Ordnung herrschen. Darum haben wir heute auch diese Versammlung einberufen, um den Gefahren klar ins Auge zu sehen und uns für die letzte Auseinandersetzung zu rüsten und politisch auszurichten. Nur Völker und Einzelmenschen mit klarer Zielsetzung können auf beiden eigenen Füßen stehend den Belastungen dieses Krieges standhalten. [...]"
"[...] Am Anfang und am Ende dieser Weltpest steht der Jude. Es gibt und gab keine Revolution auf dieser Welt und in keinem Land der Erde, wo dieses Element der Zersetzung seine schmutzigen Finger nicht im Spiel und seine eigenen Interessen nicht vor Augen gehabt hätte. Manchmal traten die Juden offener hervor, oft aber tarnen sie sich. Immer aber konnten bestimmte Wesenszüge an dieser internationalen Verbrecherorganisation, dessen (sic!) Zugehörigkeit erblich und blutsbedingt ist, festgestellt werden: Der Hang zum Unnatürlichen und zum Fantastischen, verbunden mit einer krankhaften Veranlagung, sich die materiellen Güter dieser Erde mühelos anzueignen!"

Unter dem Untertitel "Die Rolle des Juden" faßt Cloos in fünf vorwurfsvollen Punkten zusammen, was das Judentum die Welt angeblich gelehrt hat:

1. Daß alle Menschen gleich sind. Eine unnatürlichere Behauptung als diese konnte garnicht anders als einem jüdischen Gehirn entspringen. Damit werden alle rassischen und von der Natur her gegebenen Ordnungen aufgehoben und die Welt gewissermaßen auf den Kopf gestellt. Die Wünsche und Hoffnungen unreifer oder minderwertiger Menschen aber ins Unermeßliche gesteigert!
2. Das Judentum hat die Welt gelehrt: Die Arbeit ist ein Fluch der Menscheit. Damit hat der Jude seine eigene wahre Gesinnung entlarvt. Für das deutsche Volk und alle gesunden Völker jedoch ist die Arbeit der Sinn unseres irdischen Daseins überhaupt. Arbeit zum Nutzen unserer Volksgemeinschaft und unserer Familie ist für uns heiligste Verpflichtung und größte Ehre.
3. Der Jude hat der Feigheit und der krankhaften Friedenssucht und Selbstentmannung Auftrieb gegeben, die unter dem modernen Schlagwort Pazifismus bekannt geworden ist.
4. Man nenne uns irgendein als imperialistisch verschrienes Volk auf dieser Welt, das sich ein so großes politisches Ziel wie das Weltjudentum, nämlich
Beherrschung der Welt, gestellt hat.
5. Und schließlich ist ja die Tatsache, daß zwei Drittel des Geldes und des Goldes der Welt entweder den Juden gehört oder von ihnen kontrolliert wird, wohl Beweis genug dafür, daß die kaum 20 Millionen Juden der Welt dieses nicht nur durch Arbeit und Leistung, sondern nur durch Lug und Betrug errafft haben können.
Auch die Geschichte der Terroristen, Nihilisten und Attentäter mündet im jüdischen Kommunismus. Die Geheimbünde und vor allem die Freimaurerei sind jüdische Organisationen und haben zum Beispiel bei der Entfachung der französischen Revolution und dem Entstehen des Weltkrieges eine entscheidende politische Rolle gespielt. Dieses alles klingt für den normalen Menschenverstand so unglaublich, daß es erst schlimmster Erfahrungen der Völker und wissenschaftlich einwandfreier Forschungen bedurfte, um dies internationale Spiel zu entlarven. Halten wir uns auch bei dieser Feststellung aber an einige einwandfreie Tatsachen, so erkennen wir folgendes: [...]

Cloos führt aus, daß Karl Marx, Ferdinand Lassalle, Heinrich Heine, David Ricardo Juden waren; daß die Geschichte der Sowjetunion in der Hauptsache von Juden und "Judenstämmlingen" gemacht worden ist. Über den Bolschewismus heißt es:

Gerade der deutsche Arbeiter und der Facharbeiter im besonderen, soll sich keiner Selbsttäuschung hingeben. Die bolschewistische Gleichheit würde für ihn nicht Hebung seines Lebensstandardes bedeuten oder Hebung des Lebensstandardes der unqualifizierten Arbeiter auf seine Stufe, sondern Herabsinken des gesamten Lebensstandardes, also auch seines Lebensstandardes auf eines im Lebens- und Existenzminimum stehenden russischen Roboters. Dieses wäre nicht nur eine vorübergehende Begleiterscheinung, wie man mir entgegenhalten möchte, sondern gehört genauso wie Mord und Terror zum integrierenden Bestandteil des Sowjetsystems. So hat es die Sowjetunion der Welt praktisch vorgelebt.
Dieses mußte die Welt zuerst alles erleben und erkennen, bis die neuen Gegenkräfte aus dem Herzen Europas aus Deutschland unter der Führung des größten Sozialisten aller Zeiten Adolf Hitler sich auf die eigenen nationalen Kräfte besann. Dort wo in Deutschland früher von den Juden künstlich sogenannte Sozialprobleme erfunden und genehmigt wurden, entstand Ordnung und eine neue Gemeinschaft. Und wir Nationalsozialisten verstehen unter Sozialismus eine neue volks undr assenverbundene Gemeinschaftsordnung! [...] Auch unser Vaterland Rumänien, ist durch den großen Marschall Antonescu von dem jüdischen Abgrund zurückgerissen worden. Marschall Antonescu hat sich als treuester Freund unseres Führers erwiesen und ist fest entschlossen unsere gemeinsamen Feinde bis zur Vernichtung zu bekämpfen. Und wer der Freund Adolf Hitlers ist, dem gehört nicht nur unsere Sympathie, sondern auch unsere vollste Unterstützung.
Immer wieder versuchen zwar die ewig Gestrigen und die noch immer zahlreichen Judenknechte die Beziehungen zwischen dem deutschen und dem rumänischen Arbeiter zu trüben. Mit falschen Parolen treten sie chauvinistisch getarnt an die Öffentlichkeit. Wir sehen aber ganz klar und lassen uns unter keinen Umständen aus der Ruhe bringen oder provozieren. Wir sind überzeugt davon, daß unsere Ruhe und Sicherheit gerade in diesen Tagen der Unruhe und Nervenanspannung den größten politischen Wert und Beitrag bildet, den wir außer unserer vorbildlich zu erfüllenden Tagesarbeit hier in der Heimat darzubringen haben. Dieses ist unsere Aufgabe: die Sprache der Soldaten und der Waffen wird zur gegebenen Zeit und in entsprechender Weise dann gesprochen und dort gesprochen, wo sie gesprochen werden muß.

Fanatisierende Durchhalreparolen beschliessen die Rede von Cloos:

Unsere Parole lautet:
Ruhig Blut und vorbildliche tapfere Haltung innerhalb und außerhalb des Betriebes!
Mit den wahren Rumänen verbindet uns nicht nur ein gemeinsamer Schicksalskampf, sondern gerade mit dem Schulter an Schulter mit uns schaffenden Rumänentum in der Kriegsindustrie und Wirtschaft des Landes auch die gemeinsame Sorge um die Erhöhung und Festigung der Kriegsproduktion, sowie um die Sicherung des täglichen Brotes für unsere Soldatenfrauen und -kinder, sowie für die eigenen Familien. Auch der rumänische Arbeiter ist im tiefsten Herzen davon überzeugt, daß der Bolschewismus überwunden werden muß, wenn unsere Generation und alle zukünftigen Generationen aus der Vorherrschaft des jüdischen Materialismus befreit und auch für ihn auf nationaler Grundlage ein wahrer und realer Spezialismus verwirklicht werden soll.
Wir sind noch nie so stark von der Richtigkeit unseres Weges überzeugt gewesen als heute in den schicksalsschweren Stunden Europas und unseres Vaterlandes, in denen die amerikanisch-englischen Luftgangster auch unsere Städte und wehrlosen Frauen und Kinder bombardieren. Denn wir wissen, daß die Stunde der letzten Schlacht dieses Krieges anbrechen wird und daß die von Deutschland und seinen Verbündeten vorbereiteten Waffen und Kräfte unter Führung des größten Feldherrns aller Zeiten, Adolf Hitler, die entsprechende Antwort geben und das Schicksal Europas in eine bessere Zukunft sicherstellen wird." (sic!)
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Klaus Popa

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Friedrich Keul
Mitglied

Beiträge: 78
Von:Bayern
Registriert: Jul 2001

erstellt am 06.11.2001 um 23:41 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ein herzliches Grüss Gott aus Bayern.

Abgekupfert und zurechtgebogen ? Verdoppelt ? Hin und her geschoben ? Oder wie ? Oder was ?
Ach ja, Irren ist menschlich.
http://home.t-online.de/home/totok/fcloos.htm

Nix für unguat

Fritz

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Klaus Popa
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Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 07.11.2001 um 07:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Schurken bleiben eben Schurken, daran wird sich niemals etwas ändern.

Von mir und Klaus Danielis weiß man wenigstens, wo wir stehen und wofür wir stehen. Doch von der Schurken-Meute, die auch als Netz-Terroristen zu bezeichnen ist, gibt es bisher keinerlei Anzeichen, dass die bereit wären, das Geringste über ihren politischen Standort preiszugeben. Wo die stehen, ist aus deren einheitlichen Reaktionsmustern ersichtlich, doch es ist angebracht, dass die endlich offen Farbe bekennen. Das die das bisher nicht taten, zeugt von einer bodenlosen Hasenfüßigkeit. Groß und stark fühlen die sich nur, wenn sie wahllos angreifen und fertigmachen können, aber wenn es um ihre eigene Suppe, um den Stoff, aus dem sie selbst gemacht sind, geht, dann ziehen sie den Schwanz ein.

Mutig und tapfer weiter, ihr Schlappschwänze!
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Klaus Popa

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Hansk
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Beiträge: 36
Von:Bayern
Registriert: Nov 2001

erstellt am 07.11.2001 um 12:02 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
Schurken bleiben eben Schurken, daran wird sich niemals etwas ändern.
Mutig und tapfer weiter, ihr Schlappschwänze!

Sie sind und bleiben ein kleiner, aber Großmauliger Gossenjunge, wie Sie auch in Ihrem letzten Beitrag wieder beweisen.

Weiterhin kann man mit Ihnen nicht diskutieren, weil Sie immer sich an Fragen vorbeimoglen. Ich hatte gesagt, dass die Filme von Cernetzky in jedem. rechts oder linken Anstalt gesendet wurden. Sie kommen nun mit Hinweisen auf die Gesinnung von F. Cloos. Was soll daß? Was hat dies mit der Qualität der Filme zu tun?
Sie haben uns, wahrscheinlich aus gutem Grund, auch nicht verraten, ob Sie diese Filme überhaupt gesehen haben. Ihre üble Gesinnung, die aufs Haar jedem, der den realen kommunismus in Rumänien erlebt hat, bekannt sind, zeigen Sie nun zum wiederholten mal.
Sie kennen nur die Werke und Menschen über die Sie in übelster Form herziehen oft überhaupt nicht. Obwohl Sie über mich fast nichts wissen, es reicht aber, dass ich eine kritische Frage gestellt habe und schon legen Sie wie ein Wilder los.

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Guenther
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erstellt am 07.11.2001 um 12:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich finde diese Sache mit den Videoaufzeichnungen von Zeitzeugeninterviews ganz fantastisch, wer sonst soll uns die Frage einigermassen unverfälscht beantworten können nach dem "wie es eigentlich wirklich gewesen ist"?
Mit zunehmendem Abstand können geschichtliche Ereignisse in Vergessenheit geraten oder eine Darstellung erfahren, die nicht der Wahrheit entspricht, so dass ein schiefes Bild von der Vergangenheit entstehen kann. Berichte von Zeitzeugen können im besonderen Maße zu einem authentischen Geschichtsbild beitragen. Deswegen finde ich diese Arbeit enorm wichtig. Schade nur, dass diese Interviews nicht jedem jederzeit zugänglich sind.
Das Internet wäre die richtige und geeignete Plattform um sie jedem zugänglich zu machen, damit sie auch von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

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Klaus Popa
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Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
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erstellt am 07.11.2001 um 16:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Guenther,

ist Ihnen jemals eingefallen, dass das, was Sie so wichtig nennen an den Zeitzeugenaussagen ein ungeheueres Fälschungspotential eben der Wahrheiten und Wirklichkeit, der Tatsachen und Tatbestände in sich birgt, um deren "Untergang" bzw. nachträglicher Verfälschung Sie sich so sehr Sorgen machen?

Haben Sie jemals daran gedacht, dass diese "großartigen" Zeitzeugen bestrebt sind, aus der ganzen Erzählung ihrer Erlebnisse mit reiner Weste heraus zu kommen, dass es ihnen also überhaupt nicht um die Wahrheit, um die Wirklichkeit geht, sondern nur um die eigene Entlastung und Entschuldung bzw. Reinwaschung?

Wenn Sie bisher solche Überlegungen nicht machten, so sollten Sie das schleunigst nachholen.

Sie scheinen auch das, was Cloos in seiner Rede vom April 1944 sagte, überhaupt nicht gelesen zu haben. Dazu sollten Sie sich mal äußern, nicht zu den verfilmten Lügen- und Selbstrechtfertigungsgeschichten, die, selbst wenn Sie und andere an deren "unvergleichlicher" Wichtigkeit und an deren "unvergleichlichem" Wert hängen, doch nichts anderes darstellen, als zurechtgeschneiderte, also verfälschte Geschichte.
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Klaus Popa

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Klaus Popa
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Von:BRD, 59909 Bestwig
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erstellt am 07.11.2001 um 17:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Es muß sonderlich bestellt sein um die

ELITE,

zu der sich dieser Schurke Hansk zählt, wenn die sich aus solchen a- und unintellektuellen, deshalb antiintellektuellen Exemplaren zusammensetzt, die zudem eine übel riechende Ladung von Besessenheit und Fanatismus, also eine gehörige Portion von Irrationalität (Unvernunft), also auch von Dummheit und Blödsinn verbreiten.
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Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 07.11.2001 editiert.]

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Bernd
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erstellt am 07.11.2001 um 17:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bernd anzusehen!   Klicken Sie hier, um Bernd eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
Haben Sie jemals daran gedacht, dass diese "großartigen" Zeitzeugen bestrebt sind, aus der ganzen Erzählung ihrer Erlebnisse mit reiner Weste heraus zu kommen, dass es ihnen also überhaupt nicht um die Wahrheit, um die Wirklichkeit geht, sondern nur um die eigene Entlastung und Entschuldung bzw. Reinwaschung?

warum sch(l)iessen sie von sich immer auf andere?

Glauben sie allen Ernstes, dass sie im Besitz der Wahrheit sind?

Selbstverständlich sind das alles persönliche Wahrheiten und Wirklichkeiten, auf jeden Fall ist es interessant aus dem Blickwinkel eines Zeitzeugen die Geschichte erzählt zu bekommen, die eigene persönliche Wahrheit findet dann jeder für sich selbst... sie sicher eine andere als ich...

akzeptieren und respektieren sie doch einfach mal, dass es nicht nur eine, ihre, Wahrheit gibt... ist das so schwer?

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 07.11.2001 um 17:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Das von sich selbst auf andere Schließen ist wohl Bernd und etlichen anderen Gleichgesinnten eigen, aber nicht mir.

Ebenso unterscheide ich, im Gegensatz zu den Genannten, zwischen dem, was die "eigene Wahrheit" nennen, und der Wahrheit, die über jede persönliche Meinung erhaben ist, der faktischen, auf Tatsachen beruhenden, außer- und überpersönlichen, objektiven Wahrheit.

Weil den Genannten diese Unterscheidung fremd ist, werfen sie auch alles in einen Topf. Auch kann ihnen niemals einfallen, dass meine Aussagen nicht unbedingt so sehr an meine Person gebunden sein müssen, wie das im Falle ihrer Aussagen ist, dass ich also Aussagen treffen kann, die jenseits meiner eigenen Person und Persönlichkeit liegen, indem sie Gehalte vermitteln, die eben außer- und überpersönlich, also objektiv sind.

Wohl gehen diesen Leuten diese philospohischen Bemerkungen zu weit. Doch leider treffen die ausnahmsweise zu.

Wenn ich mich also über die filmische Verfälschung der jeweiligen Personen, die sich "Zeitzeugen" nennen, äußere und die Schattenseiten dieses Verfahrens benenne, dann muß es sich nicht zwingend um meine eigene, persönliche Meinung handeln, sondern um Meinungen, die auch andere teilen, deren es aber leider in der Netz-Gemeinde des SbZ-Forums bedauerlicherweise zu sehr ermangelt. Diese "meine" Meinung vertritt auch ein beträchtlicher Teil der bundesdeutschen Zeitgeschichtler, die nicht auf die Verharmlosung und Verherrlichung des NS aus sind. So einfach ist es.

Deshalb werden mich Kommentare der obigen Sorte niemals in irgendeiner Form belangen können, auch nicht, weil ich mir dessen bewußt bin, dass meine Meinungen zwar größtenteils in der SbZ-Netz-Gemeinde einzigartig sind und allein da stehen, aber auf bundesrepublikanischer und internationaler Ebene durchaus Rückendeckung haben.

Was mich von der Kontrahentenmeute unterscheidet, ist auch der Umstand, daß ich es gewagat habe, über den engen Tellerrand der Siebenbürger Sachsen hinauszuschauen und dass ich Verbindungen zur Außenwelt hergestellt habe und pflege, die einer geschlossenen, selbstzufriedenen und selbstgenügsamen, also selbstreferentiellen Mehrheit nur ein Dorn im Auge sind. So mag diese Mehrheit weiterhin mit dem größten Vergnügen im eigenen Sud der Selbstgenügsamkeit, also in ihrer eigenen Wahrheit weiterschwimmen und die Existenz einer anderen, der auswärtigen, über- und unpersönlichen Wahrheit ignorieren. Letztere Wahrheit und die daraus geborenen Meinungen und Standpunkte wird es trotzdem weiterhin geben, und die wird sich um die selbstreferentielle Verkrampfung nicht im mindesten scheren.
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Klaus Popa

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Klaus Popa
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Von:BRD, 59909 Bestwig
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erstellt am 07.11.2001 um 17:51 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Das von sich selbst auf andere Schließen ist wohl Bernd und etlichen anderen Gleichgesinnten eigen, aber nicht mir.

Ebenso unterscheide ich, im Gegensatz zu den Genannten, zwischen dem, was die "eigene Wahrheit" nennen, und der Wahrheit, die über jede persönliche Meinung erhaben ist, der faktischen, auf Tatsachen beruhenden, außer- und überpersönlichen, objektiven Wahrheit.

Weil den Genannten diese Unterscheidung fremd ist, werfen sie auch alles in einen Topf. Auch kann ihnen niemals einfallen, dass meine Aussagen nicht unbedingt so sehr an meine Person gebunden sein müssen, wie das im Falle ihrer Aussagen ist, dass ich also Aussagen treffen kann, die jenseits meiner eigenen Person und Persönlichkeit liegen, indem sie Gehalte vermitteln, die eben außer- und überpersönlich, also objektiv sind.

Wohl gehen diesen Leuten diese philosophischen Bemerkungen zu weit. Doch leider treffen die ausnahmsweise zu.

Wenn ich mich also über die filmische Verfälschung der jeweiligen Personen, die sich "Zeitzeugen" nennen, äußere und die Schattenseiten dieses Verfahrens benenne, dann muß es sich nicht zwingend um meine eigene, persönliche Meinung handeln, sondern um Meinungen, die auch andere teilen, deren es aber leider in der Netz-Gemeinde des SbZ-Forums bedauerlicherweise zu sehr ermangelt. Diese "meine" Meinung vertritt auch ein beträchtlicher Teil der bundesdeutschen Zeitgeschichtler, die nicht auf die Verharmlosung und Verherrlichung des NS aus sind. So einfach ist es.

Deshalb werden mich Kommentare der obigen Sorte niemals in irgendeiner Form belangen können, auch nicht, weil ich mir dessen bewußt bin, dass meine Meinungen zwar größtenteils in der SbZ-Netz-Gemeinde einzigartig sind und allein da stehen, aber auf bundesrepublikanischer und internationaler Ebene durchaus Rückendeckung haben.

Was mich von der Kontrahentenmeute unterscheidet, ist auch der Umstand, daß ich es gewagat habe, über den engen Tellerrand der Siebenbürger Sachsen hinauszuschauen und dass ich Verbindungen zur Außenwelt hergestellt habe und pflege, die einer geschlossenen, selbstzufriedenen und selbstgenügsamen, also selbstreferentiellen Mehrheit nur ein Dorn im Auge sind. So mag diese Mehrheit weiterhin mit dem größten Vergnügen im eigenen Sud der Selbstgenügsamkeit, also in ihrer eigenen Wahrheit weiterschwimmen und die Existenz einer anderen, der auswärtigen, über- und unpersönlichen Wahrheit ignorieren. Letztere Wahrheit und die daraus geborenen Meinungen und Standpunkte wird es trotzdem weiterhin geben, und die wird sich um die selbstreferentielle Verkrampfung nicht im mindesten scheren.
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Klaus Popa

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hanzy
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Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 07.11.2001 um 19:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
Sie scheinen auch das, was Cloos in seiner Rede vom April 1944 sagte, überhaupt nicht gelesen zu haben. Dazu sollten Sie sich mal äußern,

Was erwarten Sie denn eigentlich, das Guenther dazu sagt? "Das ist toll, was der Cloos da erzählt?" Das das Dünnschiss zum Quadrat ist, das sollte heutzutage nicht mehr zur Diskussion stehen.
Was Cloos in dem Czernetzky-Beitrag erzählt, weiß ich nicht. Wenn er aber sagt:"Es war eine Schweinskälte und wir hatten nichts zu fressen." Sollte er da unrecht haben? Sollte das aktiv betriebene Geschichtsfälschung sein? Oder glauben Sie tatsächlich, das Czernetzky mit grob nazilastigem Material die Fernsehstationen abklappert?
Es rennen nicht alle Leute sehenden Auges ins Verderben.

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