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Thema: Kommentar: Podiumsdiskussion in Dinkelsbühl:
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Scheibi Mitglied Beiträge: 2 Von:D-86316 Friedberg Registriert: Sep 2005
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erstellt am 12.06.2007 um 18:55 Uhr
"Schlusswort des BundesvorsitzendenNach der niveauvollen Diskussion regte der Bundesvorsitzende Dipl.-Ing. Arch. Volker Dürr in dem traditionellen Schlusswort an, „diese Kultur der Diskussion weiter zu pflegen und in andere Heimattage hineinzutragen“. In einem beruflichen Exkurs schilderte Volker Dürr seine Arbeit im Bereich der Kreisentwicklung mit Blick auf künftige demographische Entwicklungen. Die Siebenbürger Sachsen hätten das längst begriffen und sich auf die Zukunft eingestellt....." Hoffentlich wird an künftigen Heimattagen eine rege, auch kontroverse Diskussion mit kritischen Hinterfragern, sowie mit "Nichtsiebenbürgern" am Podium und im Saal stattfinden. Wir wären sicher gut beraten, zu hören wie andere uns Siebenbürger Sachsen und unseren Verband wahrnehmen, erleben und werten. Bekanntlich stinkt Eigenlob. Zu hoffen bleibt, dass dem jährlich schrumpfenden bzw. kleiner werdenden Auditorium beim Schlusswort des Heimattages der "Werdegang / berufliche Exkurs" des Bundesvorsitzenden erspart bleibt. Es ist peinlich, bei diesem wichtigen Programmpunkt seit über einem Jahrzehnt immer der Autobiografie des ersten Mannes unseres Verbandes folgen zu müssen. Seine Verdienste in Ehren, aber an dieser Stelle wäre es besser, mehr über Verdienste anderer Landsleute zu berichten. Traurig ist es, das keiner seiner Vertrauten Mitarbeiter ihn von diesem "Egotrip" abbringen konnte bzw. wollte? Ich habe in den letzten Jahren mit meinen kritischen Beiträgen bei der Podiumsdiskussion immer wieder versucht, auf diese und andere Situationen aufmerksam zu machen in der Hoffnung, dass das Bedürfnis des "Mannes an der Basis" endlich erkannt und berücksichtigt wird. Deshalb bin ich in Ungnade gefallen und musste somit den Platz bei der Moderation des Trachtenumzuges am Pfingstsonntag räumen. Hannelore Scheiber IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 12.06.2007 um 23:03 Uhr
Glückwunsch an Frau Scheiber, die hier einen in unseren Tagen selten gewordenen Mut aufbringt und Dinge beim Namen nennt, welche micht ok sind, damit den Sprung ins kalte Wasser wagt, auch mit dem Risiko eine "Majestätsbeleidigung" zu begehen. Hut ab![Dieser Beitrag wurde von riokardo am 12.06.2007 editiert.] IP: gespeichert |
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
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erstellt am 13.06.2007 um 01:19 Uhr
Herr Kollege Riokardo,bei allem Respekt für Frau Scheiber bin ich der Meinung, dass Du vorschnell urteilst. Denn: das kann man auch andersrum sehen! Gruss Lori IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 13.06.2007 um 22:58 Uhr
Hallo lori. Sicher kann es jeder auf seine Art sehen, ich gehe davon aus dass Frau Scheiber eine verantwortungsvolle Person ist, welche weiß was sie behauptet, solche Behauptungen stellt man nicht grundlos in die Öffentlichkeit. Ich kann mir nicht anmaßen zu beurteilen ob sie zu 100% Recht hat, ich habe nur Respekt vor ihrem Mut geäüssert, mehr nicht. Und den kann man ihr doch nicht absprechen, oder?P.S. Ich habe immer Respekt wenn sich ein "Schwacher" gegen eine institutionalisierte "Übermacht" ausspricht. Das ist für mich das Gegenteil eines A.K. ( Ich will nicht deutlicher werden um den Admins nicht wieder Löscharbeiten zu verursachen und ideologisierte Psychologen nicht zur Raserei bringen) P.S. zum 2. Was meinst Du mit "andersrum"? [Dieser Beitrag wurde von riokardo am 13.06.2007 editiert.] IP: gespeichert |
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
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erstellt am 15.06.2007 um 02:46 Uhr
Hallo Riokardo,"andersum" heisst:dass sie aus welchen Gründen auch immer von ihrer Tätigkeit entbunden wurde und jetzt nachkartet.Hat Frau Scheiber ihren Unmut auch vorort geäussert? Richtig ist: man hat immer Sympathien für den Schwachen.Das ist so als ob der FC Bayern gegen den VfL spielt. Am Sachverhalt bleibt jedoch fast immer der selbe, denn der bessere gewinnt, und das war in den letzten Jahrzehnten der FC Bayern. Gruss Lori IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 15.06.2007 um 12:16 Uhr
Der "Bessere" ist meist auch der Stärkere und das hat auch was mit Geld, Macht und Einfluss zu tun. Zu einem Fussballspiel zwischen einem Schwachen und einem Starken gehört nun mal nicht viel Mut, sondern da entscheidet meist das Los, der Schwache zieht es durch, ob's ihm nun passt oder auch nicht, in diesem Fall ist es anders. Selbst wenn Frau Scheiber aus uns nicht bekannten Gründen von ihrer Tätigkeit "entbunden" wurde, (zur Zeit des dimbovitzanischen Irren wurde dieser Ausdruck verwendet um sich in Ungnade gefallener Mitarbeiter zu entledigen) so hat sie, meiner Ansicht nach Recht, wenn sie verlangt Abstand zu nehmen von der immer wieder hervorgebrachten "Vita" des BV der LM. Es ist sozusagen ein "Personenkult light" und hat in einer demokratischen Orgenisation nichts zu suchen. Aber ungeachtet weswegen die Dame "entbunden" worden ist, sie hat Mut und davor habe ich nach wie vor Respekt. P.S. Hätte sie sich "live" d. h. vor Ort geäussert, wäre es ihr vielleicht ähnlich wie seinerzeit dem Pirvulescu gegangen.IP: gespeichert |
Johann Mitglied Beiträge: 490 Von: Registriert: Nov 2001
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erstellt am 15.06.2007 um 14:26 Uhr
Lieber Kollege Lori,Frau Schreiber hat sich kritisch über eine konkrete Begegenheit geäußert. Statt dazu etwas zu sagen, suchst du nach primitiven Motiven, die die Frau MÖGLICHERWEISE geleitet hätten. Ich mache jetzt nicht auf diesem Niveau weiter, d.h. ich suche nicht meinerseits nach Motiven, die du hattest, sondern werde ein paar Worte zu der Verfasserin sagen. Ich habe Hannelore Schreiber auf einer Tagung kennengelernt und in Dinkelsbühl, gehöre weder zu Ihren Bekannten- noch Verwandtenkreis. Trotzdem erlaube ich mir Sie als Person zu charakterisieren. Frau Schreiber ist eine kleine, zierliche und sehr freundliche Person. Ihr Lächeln und Interesse an anderen Menschen kommt von Herzen, es ist keine Lachmaske noch vorgetäuschtes Interesse, die/das Sie sich in irgendeinem PR-Seminar angelelernt und danach trainiert hat. Man würde Ihr sicherlich ohne Bedenken sofort das wichtigste Anvertrauen und das sind ja bekanntlich die eigenen Kinder. Sie ist sicherlich eine ideale Kindergärtnerin, das Leistungsvermögen ist damit aber bei weitem noch nicht beschrieben. Letztes mal habe ich Sie am Pfingstmonntag 2001 in Dinkelsbühl gesehen, Sie war mit Ihrem Mann dabei die Plakate und alles, was die "zivilisiertesten" Heimattagbesucher sonst noch liegen gelassen hatten, einzusammeln. Die Plakate hatten beide Freitag aufgestellt. Sie hat auch beim Heimattag nicht nur angehme Aufgaben, Präsentation des Festzuges, sondern auch unangenehme Arbeiten erledigt und das über viele Jahre. Damit ist aber Ihr Engangemant für die Gemeinschaft bei weitem noch nicht beschrieben. Sie leitet seit Jahren mit ihrem Mann eine der größten und auch erfolgreichsten Kreisgruppen (Augsburg). Sie hat bzw. hatte verschiedene Ämter auf der Kreis-, Landes- und Bundesebene, wenn ich mich richtig errinere seit den 80gern Jahren. In der LM war Sie u.a. jahrelang für die Aussiedlerbetreuung zuständig. Dass ist das undakbarste und zeitintensivste Amt, dass die LM zu vergeben hat. Aus diesem ehrenamtlichen Engagement kannte Sie bestens die Probleme aller Neuankömmlinge. Sie war vor 1996 diejenige, die im Bundesvorstand sich am hartnäckigsten z.B. für die Gründung der Interessengemeinschaft Fremdrente eingesetzt hat. Ihr Name habe ich aber in diesem Zusamenhang nie in der SbZ gelesen. Ich traue Frau Schreiber mehr Stehvermögen zu als allen männlichen Mitglieder des Bundesvorstandes zusammen. Es ist eine der wenigen mir bekannten Personen, der ich zutraue, dass Sie dem Bundesvorsitzenden auch die unangenehmsten Dinge persönlich vorträgt und sich nicht nur hinter seinem Rücken äußert. Daher ärgert es mich gewaltig, dass du Lori Sie hier als eine enttäuschte, nachkartende Zicke hinstellt. Sie hat nie Ämter gesammelt, sondern Aufgaben, ein kleiner Unterschied. Damit gehört Sie zu den vielen Leistungsträgern der LM, über deren vielfältige Aktivitäten in der SbZ aus Platzgründen selten überhaupt ausführlich berichtet wird, geschweige den diese Personen angemessen gewürdigt werden. Sie gehört weder zu der Seilschaft der alten Kameraden noch alten Genossen, die Ihre Zeit insbesondere dazu nutzen, wortgewaltige Lobeshymnen auf Kollgen zu verfassen, in der edlen Absicht, dass die bedachten sich mit noch einem umfassenden hagiographischen Artikel bedanken. Hmm, habe jetzt ja selber eine kleine Hagiographie verfaßt Die Dame hat sicherlich die ein oder andere Macke, sonst wäre Sie ja eine Heilige [Dieser Beitrag wurde von Johann am 15.06.2007 editiert.] IP: gespeichert |
Freiflieger Mitglied Beiträge: 1 Von:De, 91074 Herzogenaurach Registriert: Jun 2007
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erstellt am 15.06.2007 um 17:14 Uhr
Hannelore, ich möchte Dir meinen persönlichen Dank aussprechen, für die Liebe, Zeit und Energie die Du in den bisherigen Jahren für die Siebenbürgisch Sächsische Sache übrig hattest. Es war ein großer Teil Deiner ganz persönlichen Ressourcen und damit das wertvollste was Du für uns und andere erbringen konntest. Nun bin ich sicher nicht derjenige, der Deine Leistungen gebührend würdigen könnte, doch ich kenne Dich und bin überzeugt Dein Wirken ist allen Siebenbürgern einschl. mir zu Gute gekommen (ob wir uns nun dessen bewusst sind oder nicht), und dafür will ich Dir als bekennender "Sochs" danken. Als "Freidenkender Sochs" der Deinem Urteilsvermögen traut, bedauere ich dass Du mit Deinen Vorschlägen u. Beiträgen auf Granit gestoßen bist. Doch wie war das noch früher mit den Überbringern von schlechten Botschaften oder unangenehmen Anmerkungen ? ... Und ja, es gibt Menschen (leider auch Siebenbürger Sachsen) die haben sich an A.K. so gewöhnt, dass es Ihnen gar nicht mehr auffällt. Ich jedenfalls bin überzeugt, die Siebenbürgerin in Dir wird nicht umknicken und dieselbe bleiben, was immer Du auch tun wirst. HW PS. Zu einer bereits erfolgten Beteiligung hier im Forum äußere ich mich etwas kürzer. Mir fällt nur ein, man sollte auch selbst beim 1088-ten Beitrag nicht nur vom "Recht der freien Meinungsäußerung" Gebrauch machen, sondern schlicht und einfach auch nach dem klugen Spruch des Volkes handeln, der da lautet: "hast du mal keine Ahnung ..., einfach Schnauze halten !".
Hans-Werner Krempels ------------------ Nichts ist ewig in "unserer" Welt, Freunde u. freies Denken ist was zählt ! IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 15.06.2007 um 23:46 Uhr
Jo, vielleicht äussert sich hier mal ein von Frau Scheiber direkt ins Visier genommener Vertreter der Lm und stellt seine Sicht der Dinge dar? Schweigen bedeutet ja meist Schuldeingeständnis. Oder ist es nur Vornehmtuerei, Snobismus und Blasiertheit. Steigt man aus solcher Höhe nicht herab in die Tiefen eines gemeinen Forums?IP: gespeichert |
Scheibi Mitglied Beiträge: 2 Von:D-86316 Friedberg Registriert: Sep 2005
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erstellt am 16.06.2007 um 16:58 Uhr
riokardo "..solche Behauptungen stellt man nicht grundlos in die Öffentlichkeit.." Der Entschluss an die Öffentlichkeit zu gehen hat eine jahrelange Vorgeschichte..., für Insider und Spitzenvertreter des Verbandes längst bekannt.Lori ".. hat Frau Scheiber ihren Unmut auch vor ort geäußert..." Sehr wohl, seit 1990 - 2006 jährlich und zwar nicht nur bei Podiumsdiskussionen am Heimattag in DKB sondern auch bei anderen Anlässen betreffend die LM. 2007 wegen Abwesenheit am Heimattag konnte ich nur dem Artikel in der SbZ die Freude unseres Bundesvorsitzenden Dipl. Ing. Arch. Volker E. Dürr über die niveauvolle Diskussion herauslesen, klar es gab vermutlich keine/n "Störer/in" der Harmonie und Idylle vor Ort? Friede, Freude, Eierkuchen ... es frägt sich nur, ob unser Verband so zukunftsfähig sein/bleiben kann. Hannelore Scheiber P.S. "Man kann ohne Liebe Holz hacken, man kann aber nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen." (Tolstoi)
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joker Mitglied Beiträge: 390 Von:Frankreich Registriert: Jan 2001
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erstellt am 17.06.2007 um 14:03 Uhr
Zitat: Zitat: Scheibi: Friede, Freude, Eierkuchen ... es frägt sich nur, ob unser Verband so zukunftsfähig sein/bleiben kann.
Hannelore Scheiber
genau das ist die richtige Frage, die leider viel zu selten gestellt wird... IP: gespeichert | |