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Autor Thema:   Öffentlichkeitsarbeit
Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 08.11.2000 um 08:11 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,

in Baden-Württemberg ist Wahlkampf, im März 2001 wird der Landtag neu gewählt. Erfahrungsgemäß haben Politiker in dieser Zeit offene Ohren für die Anliegen der Bürger. Ich habe dem Landesvorstand von Baden-Württemberg vorgeschlagen aktiv zu werden und ein Anschreiben an alle Landtagsabgeordneten zu schreiben. Der Landesvorstand hat dem zugestimmt und mich beauftragt eine entsprechendes Schreiben zu verfassen. Hier finden Sie nun die zweite Version meines Schreibens, das auch Anregungen von Heinz Götsch, Michael Konnerth und Alfred Mrass enthält.
Damit wird unsere Öffentlichkeitsarbeit fortgesetzt, so wie dies auch im Walkampf 1998 geschehen ist. Dazu: Aktion gegen die Zusatzreduzierungen bei der Fremdrente"
Vor der Wahl 1996 in Baden-Württemberg wurde mein Vorschlag Fremdrente - eine ungerechtfertigte Leistung?" abgelehnt. Begründung: Die CDU wird die Vorschläge der SPD schon ablehnen. Nach der Wahl im März 1996 in Baden-Württemberg, nicht einmal zwei Monate später Anfang Mai 1996, kam die 40-Prozent-Reduzierung auf den Tisch und konnten nicht mehr verhindert werden, trotz enormen Arbeitsaufwand (vgl. Fremdrente: politische, rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen).
Die Interessen der Siebenbürger Sachsen müssen kontinuierlich in der Öffentlichkeit dargestellt werden, auch und gerade wenn diese wie im Falle der Fremdrente auf größte Ablehnung stoßen, je mehr sich daran beteiligen desto besser. Zumal wir dies auch mit rationalen Argumenten begründen können.
Jede Anregung, Kommentar und Kritik ist erwünscht.


Sehr geehrte Damen und Herren,

die Siebenbürger Sachsen verfügen über eine 850-jährige Kultur der Selbständigkeit. Unsere in Siebenbürgen über Jahrhunderte entwickelte Kultur haben wir z.B. durch die Gründung von Vereinen und Stiftungen auch in Deutschland etabliert. Die Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland hat 13.179 Mitglieder, dabei soll festgehalten werden, dass die Mitgliederzahl immer gewachsen ist und noch nie rückläufig war. Allein in Gundelsheim am Neckar gibt es 14 siebenbürgisch-sächsische Institutionen, weltweit gibt es 38, wobei die Heimatortsgemeinschaften (ca. 200 eingetragene Vereine oder lose Vereinigungen) nicht mitgezählt sind. Eine Liste der Vereine befindet sich im Internet unter folgender Adresse: Siebenbürger Sachsen - ein Porträt

Anbei erhalten Sie eine CD-ROM, die Teil eines trimedialen Projektes ist (Buch, CD-ROM und Internet-Auftritt, Siebenbürger Sachsen in Baden-Württemberg ). Hier wird die 50-jährige Aktivität der Landesgruppe sowie deren Kreis- und Jugendgruppen geschildert, dabei möchten wir Sie exemplarisch auf die erfolgreiche Integration von Aussiedlern hinweisen. Weiterhin finden Sie hier ein Porträt der Siebenbürger Sachsen, deren wichtigste Institutionen in Gundelsheim sowie einige Beiträge, die über die zukünftige Arbeit informieren.

Jede Kultur der Selbständigkeit ist auch auf eine Kultur der Solidarität und damit u.a. auch auf den Staat angewiesen. Staat, Gesellschaft und Markt sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden, wie Staatssozialisten, Kommunitaristen sowie Neoliberale fordern, die jeweils einem Bereich Vorrang einräumen. Eine Balance zwischen diesen Bereichen, die immer neu erarbeitet werden muss, ist notwendig. Erfolgreich waren vor allem die westeuropäischen Staaten zwischen 1950 und 1990, weil sie eine tragfähige Balance gefunden hatten. Auch für die globale Informationsgesellschaft kann eine tragfähige Balance gefunden werden. Die Fehler der Vergangenheit, die alle staatlichen Systeme machten, die dem Staat (Kommunismus) oder dem Markt (Manchester Liberalismus) Vorrang einräumten, können vermieden werden.

Einige Siebenbürger Sachsen (Spätaussiedler) sowie unsere in Deutschland ansässigen Institutionen sind auf die staatliche Solidarität angewiesen. Wir möchten diese Gelegenheit auch zum Anlass nehmen, Sie auf zwei wichtige Probleme hinzuweisen:

1. Zuzug von Spätaussiedlern

Spätaussiedler, die aufgrund von rechtsgültigen vom Bundesverwaltungsamt ausgestellten Bescheinigungen einreisen, werden wie Ausländer behandelt und erhalten bis zum Abschluss ihres Anerkennungsverfahren nur eine ausländerrechtliche Duldung, also z.B. auch keine für die Integration sehr wichtige Arbeitserlaubnis. Die Behörden in Baden-Württemberg zeichnen sich hier bundesweit durch eine besonders restriktive Auslegungspraxis aus. Dabei kamen 1999 nur 855 Personen aus Rumänien in die Bundesrepublik. In einer Zeit, da von allen Parteien die wirtschaftlichen und demographischen Notwendigkeiten, die jahrzehntelang ignoriert wurden, anerkannt sind, ist dies ein Anachronismus. Das Einwanderungsland Deutschland wirbt in Asien und weltweit um Einwanderer und schickt die wenigen Spätaussiedler aus Rumänien teilweise wieder zurück oder verweigert Ihnen jahrelang die Arbeitserlaubnis. Alle Menschen, die jetzt kommen, haben nach dem Umbruch 1989 nicht zuletzt deshalb ihre Ausreise verschoben, weil Repräsentanten der Bundesrepublik immer wieder betont haben: "Das Tor bleibt offen".
Wir bitten auch Sie um Ihre Unterstützung für unsere Landsleute, die sich in existentieller Not befinden. Für die Ausreise aus Rumänien mußten Sie ihr letztes Hab und Gut aufbringen. Wenn Sie nach Rumänien zurückkehren müssen, stehen Sie praktisch auf der Straße. In Deutschland sind Sie aufgrund der fehlenden Arbeitserlaubnis gezwungenermaßen Sozialhilfeempfänger.

2. Förderung der Gundelsheimer Institutionen

Auch die siebenbürgisch-sächsische Kultur und deren institutionelle Träger haben mit dem meist pejorativ benutzten Begriff "Vertriebenenkultur" zu kämpfen. Dabei handelt es sich um einen, wie man aus der Vielzahl allein der siebenbürgisch-sächsischen Institutionen sehen kann (vgl. oben), nach wie vor sehr lebendigen Teil der deutschen und europäischen Kultur. Gerade jetzt, wenn mehrere osteuropäische Staaten vor dem Eintritt in die Europäische Union stehen, könnte sich auch die siebenbürgisch-sächsische Kultur, die über Jahrhunderte neben deutschen insbesondere ungarische und rumänische Einflüsse aufgenommen hat, als eine Brücke für die Integration von Rumänien und Ungarn in die EU erweisen.
Wir bitten Sie, dass Sie sich auch in Zukunft für die Förderung unserer Institutionen, insbesondere unseres "geistigen Zentrums" in Gundelsheim am Neckar, einsetzen.

Wir sind am 24. November 2000 ab 14 Uhr im Landtag von Baden-Württemberg, freuen uns auf Ihr Kommen und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung. Dabei wollen wir jedem Abgeordneten, der Interesse hat, auch unser Buch "Siebenbürger Sachsen in Baden-Württemberg", das zum trimedialen Projekt gehört, überreichen.

------------------
Herzliche Grüße
Johann Lauer

Homepage von Johann Lauer
Lauer@johann-lauer.de

[Dieser Beitrag wurde von Johann Lauer am 09.11.2000 editiert.]

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Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 20.11.2000 um 20:52 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,

hier befindet sich die Endversion des Schreibens an die Landtagsabgeordneten von Baden-Württemberg.

Betreff: Vorstellung der Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft, Zuzug Spätaussiedler und Förderung Gundelsheim

Herzliche Grüße
Johann Lauer

[Dieser Beitrag wurde von Johann Lauer am 21.11.2000 editiert.]

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Georg Kowaltschuk
Mitglied

Beiträge: 70
Von:Deutschland, 75038 Oberderdingen
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 14.03.2001 um 01:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Georg Kowaltschuk anzusehen!   Klicken Sie hier, um Georg Kowaltschuk eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat

Sehr geehrter Herr Lauer,

hiermit bitte ich Sie Ihre Öffentlichkeitsarbeit fortzusetzen

MfG Kowaltschuk

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Georg Kowaltschuk
Mitglied

Beiträge: 70
Von:Deutschland, 75038 Oberderdingen
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 15.04.2001 um 04:31 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Georg Kowaltschuk anzusehen!   Klicken Sie hier, um Georg Kowaltschuk eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
!!! Hristos a inviat !!!

------------------
Mit freundlichen Gruessen,
Georg Kowaltschuk
kgeorg@mail.dnttm.ro
Telefon/Fax: 0040-56-286339

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