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"Landsmannschaft" oder "Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V."? (Seite 1)

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Autor Thema:   "Landsmannschaft" oder "Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V."?
RA Fabritius
Mitglied

Beiträge: 301
Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 17.05.2001 um 19:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Änderung des Namens unseres Verbandes ist bei dem letzten Verbandstag an wenigen Stimmen gescheitert. Argumente wurden heiss diskutiert. Einige (viel weniger als die Mehrheit, aber eben knapp nicht 2/3) waren für ein Verbleib bei "Landsmannschaft", andere sprachen für ein gegenwartgerechtes "Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.".

Welches ist nach Ihrer Meinung heute und morgen die richtige Bezeichnung unseres Verbandes?

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 17.05.2001 um 22:17 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Fabritius,
da haben Sie nun mein Lieblingsthema aufgegriffen.
Seit zehn Jahren kämpfe ich an dieser Front und keiner ist bereit auch nur mit mir darüber zu sprechen - indem man mich nicht einmal zu Wort kommen läßt, schadet man nicht nur unserer SbS Gemeinschaft sonder man tritt auch Art. 5 GG - Meinungsfreiheit mit Füßen.
In einigen meiner Beiträge hier im Forum habe ich diese Sache schon angesprochen und wurde von klugen Köpfen gerügt = als Abweichler - vom Thema.
Letztendlich ist mir der letzte Verbandstag, wenn auch indirekt doch wesentlich entgegengekommen indem die Änderung von § 21 unserer Satzung beschlossen wurde. Aber auch über diese Satzungsänderung möchte niemand sprechen oder schreiben.
Habe schon bei den letzten beiden Verbandstagen diesbezüglich konkrete Anträge gestellt. 1995 sandte ich die Anträge im Mai an dei Bundesgeschäftsstelle, im Oktober hatten die Delegierten allerhand in ihren Unterlagen zum Verbandstag nur keine Danielis-Anträge, erst auf massieves drängen meinerseits verteilte der Bundesgeschäftsführer diese Anträge am Tagungsort - Drabenderhöhe - an die Delegierten. Redezeit wurde mir nicht gestattet, der Bundesvorsitzende verlas kurtz vor dem Abschluss des Verbandstages meinen Antrag, die Leute befanden sich schon mit einem Bein im PKW oder Zug und stimmten dagegen. Göbbel hatte am Vortag schon einige Stunden mit der Namensänderung verbraten - negativ, 1992 in Heilbron ebenso und 1999 wie Sie in Ihrer Eröffnung schilderten zum drittenmal.
1999 hatten die Delegierten meine Anträge in den Unterlagen und es kam wenn auch nicht offensichtlich oder bewust zu der Änderung des § 21, dem Kernpunkt meines Antrags.
Ihre beiden Namensalternatieven, Herr Fabritius gehen voll daneben, sie berücksichtigen keine Gegenwartssituation geschweige denn die Zukunft.
Mein Vorschlag lautet:
BUNDESVERBAND DER SIEBENBÜRGISCH SÄCHSISCHEN VEREINIGUNGEN, ob registriert oder nicht ist nicht masgebend.
Die Organisation welche heute unsere Gemeinschaft repräsentiert ist doch schon seit sehr langer Zeit ein Verband, sogar ihr höchstes Gremium nennt sich Verbandstag - laut Satzung - was will amn mehr und sie erfüllt nichts anderes als das was den Verband deffiniert. Einziges Manko dieser Organisationsform ist die Tatsache, dass sie nach alter Leseart des § 21 keine weiteren "juristischen personen" neben sich duldet. Ich hoffe nur, dass das Finanzamt München diesem unsinnigen Treiben bald ein Ende bereiten wird.
Die Landesgruppen erfüllen auch Verbandsaufgaben und die Kreisgruppen nichts anderes, nur eben auf Kreisebene; daher steht auch diesen beiden Gliederungen einzig der Name Landesverband der ... bzw. Kreisverband der SbS - Verinigungen zu.
Mann meint die Kreisgruppen seien die Basisgliederungen, und kämpft verbissen gegen die Führung mehrerer Kassen in dieser Gliederung - alles Hirngespinste.
Schon längst wird Basisarbeit in den heutigen, sogenannten Gruppen geleistet. Die Frauengruppe in Göppingen ist zehn Jare älter als die Kreisgruppe und führt schon länst ihre eigene - wenn Sie so wollen - klandestine Kasse. Die Fusballgruppen, Tanzgruppen, Chöre usw. usf. sind doch schon längst selbstständige und eigenständige Vereine, wir müssen dieses nur einsehen, wollen und befürworten und auf einen Schlag hat unser Bundesverband tausend und mehr Basisgliederunge welche sich unbedingt registrieren lassen sollten, also eingetragene Vereine werden sollen, mit den jeweiligen Freibeträgen beim Finanzamt, der juristischen Sicherheit und ihrer Einbindung in die Komunen der neuen deutschen Heimat. Natürlich muss die unsinnige Fixierung auf den § 96 des BVFG aufgegeben werden, die Fördermittel werden sowieso nicht von allen eingefordert und von den Behörden ständig gekürzt. Durch diese Fixierung vergessen wir, dass nicht alle SbS Vokstanz, Blaskapell und Chor als einziges Hobby sehen und betreiben wollen, die Organisatoren, oder die starren Amtsträger ihnen aber kaum eine andere Möglichkeit geben wollen. Warum soll es denn keinen SbS-Kaninchezüchterverein geben, oder SbS-Filatelistenverein usw. usf. . Sobald wir dieses einzusehen bereit sind werden sich unsere Mitgliederzahlen vervielfachen - alle SbS müssen angesprochen werden.
Herr Fabritius, darüner habe ich 1999, auch an den von Ihnen geleiteten Landesverband umfassende Unterlagen geschickt - ohne auch nur die Bestätigung des Erhalts jemals gesehen zu haben. B-W; NRW und die SJD ebenfalls.
Kann nur hoffen, dass das Finanzamt und der so gemiedene Verbandstagsbeschluss zum § 21 endlich Bewegung in die Sache bringen. Auf freiwillige Einsicht warte ich schon längst nicht mehr, nur Zwänge werden da etwas ändern.
Darüber kann unendlich debattiert werden.
Gruss - Danielis

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RA Fabritius
Mitglied

Beiträge: 301
Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 18.05.2001 um 00:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
S.g.Herr Danielis,

ich glaub es kaum, aber wir scheinen hier (fast) auf der gleichen Wellenlänge zu liegen ...

Bezüglich "Verband Siebenbürgischer Vereinigungen" kann man viel diskutieren. Hierbei sollten die Aufgaben des Verbandes als Interessenvertretung - noch genauer: politische Vertretung - beachtet werden. Hauptaufgabe ist bestimmt die Wahrung des Gemeinschaftsinteresses. Sicherlich können und sollen sich "sbs - Kaninchenzüchtervereine" gründen, wenn einige dieses wollen. In dem Interessenverband haben diese jedoch nach meiner Meinung nicht viel verloren. Kaninchenzüchten liegt sicher nicht in siebenbürgisch-sächsischem Gemeinschaftsinteresse.

Andererseits gebe ich Ihnen völlig recht, dass Landesgruppen und Kreisgruppen wichtige eigene Strukturen sind, die ihre Aufgaben besser erfüllen können, wenn sie juristisch handlungsfähig sind. Die Umsetzung war ein eher praktisches Problem. Inzwischen haben wir einen Spezialisten darauf angesetzt und vielleicht die praktikable Lösung gefunden: Strukturen mit Zweig-Vereinen könnten die gewünschten Möglichkeiten eröffnen. Ich bin ziemlich sicher, dass bei der nächsten Bu-Vorstandsbesprechung von dem beauftragten Kollegen und der Geschäftstelle ein Lösungsvorschlag unterbreitet wird (einen Entwurf habe ich schon).

Was die finanzielle Eigenständigkeit anbelangt, scheint die Landesgruppe Bayern ("Landesverband" würde auch nach meiner Meinung treffender sein) etwas fortschrittlicher zu sein, als andere? Wir haben bereits eine Empfehlung an die Kreisgruppen (einstimmig!) verabschiedet, die "Untergliederungen" zu eigener Kassenführung und Haushaltsführung zu ermuntern. Das ist völlig unproblematisch, wenn diese Kassen - nicht schwarz sondern möglichst bunt - genau so geführt werden, wie die "Hauptkasse" und in die Rechnungsprüfung der Kreisgruppe mit einbezogen werden. Das Ergebnis ist ebenfalls mit einzubeziehen. Dabei können Kreisgruppen entscheiden, wie sie mit Überschüssen oder Minusposten der Untergliederungen umgehen. Mein Tip: Überschüsse zur Förderung der Tätigkeit und der Kreativität zur freien Verfügung der Untergliederung belassen, Fehlbeträge hingegen in der Hauptkasse auffangen. Damit haben schon so manche Kreisgruppen plötzlich aktive und kreativ funtionierende Jugendgruppen bekommen.

Haben Sie andere Erfahrungen?

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Klaus Popa
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Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 18.05.2001 um 07:09 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber RA Fabritius,

Lieber Herr danielis,

Die gesamte Debatte um die Namensänderung hat wenig Sinn, wenn, wie Herr Danielis zurecht befürchtet, die effektive Änderung des Namens nur kosmetisch bleibt, hingegen am Prinzip eiserner Einheitlichkeit auf politischer und finanzieller Ebene weiterhin festgehalten wird. Diesen Aspekt bringt Herr Danielis zur Diskussion mit seinen Vorschlägen, und solange dieser wesentliche organisatorische Bestandteil nicht geklärt ist, hat es, meiner Meinung keinen Sinn, sich weiter über Namensänderungen den Kopf zu zerbrechen.

Wird nämlich statt des bisher zentral-zentralistischen Verfassungsprinzips der Landsmannschaft ein dezntral-dezentralisiertes Prinzip tatsächlich in Betracht gezogen und zur Diskussion gestellt - was ich, zumindest aufgrund der Ausführungen von RA Fabritius bezweifle, der die Dezentralisation ledilgich auf der niedrigsten finanziellen Ebene zulassen will - dann wird damit eigentlich auch "Vergangenheitsbewältigung" betrieben, indem mit der alten, aus unseligen Zeiten stammenden, monolithisch - hyperzentralistischen Waltungs- und Verwaltungsweise ein für alle mal aufgeräumt wird.

Wenn sich nun RA Fabritius gegen den Vorschlag von Herrn Michaelis wendet, z.B. einen Sbg. Sächsischen Kaninchenzüchterverein gleichberechtigt neben andere Vereine in die neu strukturierte Landsmannschaft - oder wie sie nun eben heißen mag - mit finanzieller Oberhoheit aufzunehmen, so scheint Herr Fabritius wohl zweierlei zu befürchten:

a) daß finanzielle Unabhängigkeit vom Zentralverband gefährlich ist, weil für das finanzielle Aufkommen des Zentralverbands als Dachgemeinschaft Abschläge entstehen könnten und die finazielle Übersichtlichkeit abhanden käme;

b) die Gefahr politischer Zersplitterung, d.h. das Aufkommen eines pluralistischen Meinungsbildungsprozesses, der der gemeinschaftsbildenden, identitätsstiftenden und -bewahrenden Rolle der Landsmannschaft entgegenwirkt.

Die Diskussion um die Namensänderung sollte also, auch angesichts der Feststellungen in den beiden letzten Punkte, auch die Bereitschaft - oder eben die Ablehnung - zum Schritt der Dezentralisation der landsmannschaftlichen Strukturen beinhalten.
---------------------
Klaus Popa

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klaus.danielis@gmx.de
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Registriert: Dez 2004

erstellt am 18.05.2001 um 07:59 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
da bin ich aber froh, nach gut zehn Jahren wenigstens ein Echo hören zu können.
Ihre ablehnende Position, Herr Fabritius, zu den "Kaninchenzüchtern" (er sollte doch nur als Beispiel dienen) zieht einige Folgeschäden nicht in betracht:
a. Alle SbS die nicht "hopsassa" spielen oder tanzen wollen, werden von denen die sich ihre Generalvertretung nennen von Anfang an ausgeschlossen, weil es für die Hoppelmänner keinen § 96 gibt; kein Zuschuss = kein Mitglied der Gemeinschaft.
b. All diese Ausgeschlossenen, es sind immerhin 90 %, weil kaum 10 % zu der allmächtigen Landsmannschaft gehören und die Anderen sich mit ihr nicht identifizieren können, wenden sich den einheimischen, etablierten, sehr gut organisierten Vereinen zu. Gar nicht schlecht, denn sie sind dann "integriert", auch eine wehemente Forderung der Konservatieven; sie sind aber auch für unsere SbS Gemeinschaft verloren.
Wollen Sie das?
Kassen - Glückwunsch für Bayern; in Baden-Württemberg war es offizielle Politik die sogenannten Selbstkassierenden Kreisgruppen zu entmündigen, unter die Knute, die Allmacht der Oberen zu stellen; ist auch weitgehend gelungen - schade.
Wenn wir wirklich zukunftsorientiert sein wollen, dann sollten wir nicht von Teilkassen oder halbherzigen Lösungen sprechen. Die Meinungsbildung sollte dem Geschehen immer etwas vorann eilen und nicht nachhinken.
Beitritt, Ausschluss und Beiträge sind Sachen der Basis. Die Leute die dort zusammenkommen müssen sich mögen, lieben, riechen können, wie auch immer. Nicht große Organisationen sind gefragt, die gibt es sowieso zur Genüge = Kirchen, Parteien, ADAC usw., dort macht man man ja sowieso mit es genügt aber nicht.
Der kleine Verein oder Club ist gefragt, je kleiner um so feiner, nur etwas mehr als sieben müssen es sein (Sieben Burgen), ein Ersatz für die, in letzter Zeit verlorengegangene Großfamilie. Singles können gar nicht streiten, Paare streiten zwar aber es ist Sinnlos da das Urtel eines Dritten (Neutralen, Schiedsricher) fehlt, also schweigt man auch da = die Vereinsamung läßt grüßen. Daher ist es ein legitimes Bedürfniss der Menschen einen Erasatz für Sippe und Großfamilie zu haben.
Freue mich auf weitere Meinungen.
Gruss - Danielis

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RA Fabritius
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Beiträge: 301
Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 18.05.2001 um 18:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Zusammen.

Interessante Ansätze. Grundsätzlich bin ich auch für Dezentralisierung, wo diese zweckmäßig ist, jedoch strikt dagegen, wo sie Handlungsunfähigkeit nach sich zieht.

Bei Ihren Argumenten habe ich z.Teil das Gefühl, dass es etwas zu stark um "wir im eigenen Saft" geht: Hoppsa und Holzfleischessen und ob wir uns gut riechen können, ist nur eine Seite der Medaille.

Den Hinweis auf ADAC oder auch den örtlichen Wanderverein versteh ich nicht so ganz. Diese Angebote stehen nicht in Konkurenz zu uns, weil Sie ein ganz anderes Leistungsspektrum haben.

Und es gibt einige Bereiche, in welchen dezentrale Entscheidung nicht möglich ist, weil eine einheitliche Entscheidung unumgänglich ist. Und- auch wenn es einige hier nicht gerne lesen- wiederhole ich mich gerne: die LM hat eine von unten nach oben strukturierte demokratische Entscheidungseben. ALLES wird von unten nach oben bestimmt: die Entscheidungen am Verbandstag - inkl. Besetzung der Entscheidungsträger- genau so, wie die Geschicke in den Landesgruppen - durch die Delegierten der Basis - aus den Kreisgruppen.

Und wie soll es denn gehen: Beitragsfragen dezentral entscheiden? vielleicht in München keinen Beitrag, in Hamburg gleich 200 DM und in Göppingen nur 57,20 DM?

Oder meinen Sie etwa nur die Verteilung? also: in München 50% für die SbZ, in Göppingen und Heidelberg keinen Pfenning, in Hamburg vielleicht aus norddeutscher Ruhe heraus gerade noch einen Kreutzer für das Porto?

Oder Entscheidungen und Richtlinienbestimmung für die Strategie in der Aussiedleraufnahme oder bei Rentenfragen: Das Saarland hält sich ganz heraus, in Frankfurt demonstrieren wir, in Baden-Württemberg führen wir diplomatische Gespräche und in München kochen wir eigene Süppchen?

So kann ich mir das jedenfalls nicht vorstellen. Es wäre schon wichtig zu erkennen, dass es Bedarf an zentralen Entscheidungsebenen gibt und auch an legitimierten Ansprechspartnern für die Gesamtgemeinschaft.

Oder soll der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung jeden Kreisgruppenvorsitzenden separat zu einem Gespräch bitten? Ich komme mir langsam vor, als ob das Rad und Demokratie neu erfunden werden müssten.

Der feine Club, der gefragt sein soll, ist schon fein. Kränzchen, mit Kremschnitten und Baumstrietzel. Finde ich auch gut. Ist aber halt nicht alles. Wir müssen uns schon auch zusammenraufen und Gemeinschaftsinteressen einheitlich vertreten können.

Dabei können und werden dezentralisierbare Bereiche dezentral wahrgenommen. Mir ist nicht bekannt, dass irgend einer Kreisgruppe hereingeredet würde, ob und wie sie eine Wandergruppe gründet oder ob sie - warum auch nicht - Kaninchen züchtet und diese holzfleischgerecht am Kathreinerball verputzt.

Also: wenn Dezentralisation angemahnt wird, dann bitte konkret. Ich persönlich bin für jede gangbare Dezentralisierung zu haben. Diskutieren wir doch lieber an Beispielen, was dezentral jedem überlassen werden soll, als plakative Allmachtszenarien zu zeichnen.

Lieber Herr Popa, um zu Ihrem Beitrag zu kommen: sie haben sich sowohl mit a) als auch z. Teil mit b) geirrt. Wenn Sie die Strukturen des Verbandes kennen würden, wären Sie diesem Irrtum nicht aufgesessen.

a) "Abschläge" fürchte ich keinesfalls, weil der Beitrag der Mitglieder sowieso nach einem genauen Schlüssel von unten nach oben geteilt wird. Die Bundesebene geht dabei recht mager aus. Förderungen durch die Länder gehen - wenn überhaupt - nicht an den Bund, sondern projektbezogen an die Landesgruppen oder direkt an Untergliederungen als Projektträger.

b) politische Zersplitterung befürchte ich tatsächlich, was aber nichts mit dem Aufkommen eines pluralistischen Meinungsbildungsprozesses zu tun hat. Diesen gibt es heute schon, er setzt jedoch früh an und endet in einer demokratischen Entscheidungsfindung.

Sehr sehr bedauerlich ist allerdings, dass es in unseren Reihen Tradition zu haben scheint, dass dieser letzte Schritt nicht immer akzeptiert wird. Pluralistische Meinungsbildung ist wohl nur dann gut, wenn gerade meine eigene Meinung sich durchsetzt... Ansonsten sind die Anderen (die eine Mehrheit für die eigene Auffassung gewinnen konnten) böse Zentralisten...

Also erneut: was genau soll noch dezentralisiert werden und wo akzeptieren Sie zentrale Repräsentation?

Oder sollen wir auch plebiszitäre Elemente in Erwägung ziehen (sowohl als Idee als auch bezüglich der Umsetzung)?

Ich freue mich jedenfalls auf eine sachliche Debatte und bin gespannt, wie lange es dauert, bis wieder abgedriftet wird...

MfG Fabritius

[Dieser Beitrag wurde von RA Fabritius am 18.05.2001 editiert.]

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 19.05.2001 um 08:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Fabritius,

in Ihrer Antwort halten Sie erwartungsgemäß eisern an dem bisherigen Demokratieverständnis, das auf dem Prinzip der Einheitlichkeit aufbaut, fest. In diesem Sinn blieben „Änderungen“ rein kosmetisch, weil die Rechenschaftspflicht, nicht nur die finanzielle, der einzelnen Gliederungen der Landsmannschaft, weiterhin ausschließlich nach oben, auf die oberste Leitung der LM fixiert bleibt. Sie sprechen vor allem die politische Rechenschaftspflicht an, die ebenfalls auf den Vorstand der LM zentriert bleibt, ebenso den Alleinvertretungsanspruch des Bundesvorstandes der LM.

Zitat:
Es wäre schon wichtig zu erkennen, dass es Bedarf an zentralen Entscheidungsebenen gibt und auch an legitimierten Ansprechspartnern für die Gesamtgemeinschaft.
Oder soll der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung jeden Kreisgruppenvorsitzenden separat zu einem Gespräch bitten? Ich komme mir langsam vor, als ob das Rad und Demokratie neu erfunden werden müssten.

Sie streifen damit eine, wohl die zentrale Frage unserer ganzen Debatte, die Frage der Interessenvertretung. Damit gekoppelt ist auch das Demokratieverständnis und die Einstellung zur freien Meinungsäußerung.

Das bisherige System vermeint, demokratischen Vereinsprinzipien Genüge zu leisten, wenn die Meinungsbildung und –äußerung „von unten nach oben“ erfolgt. Theoretisch richtig und statutenkonform, doch mit dem Haken, daß Meinungsbildung und –äußerung auf den Raum satzungsgemäßer Strukturen beschränkt bleibt und kraft dieser sanktioniert wird. Dabei bleiben Meinungen, die der „demokratisch“ von unten nach oben erfolgten Beschlußfassung nicht konform sind, vorn außen. Gerade diese Verfahrensweise bemängelt Herr Danielis. Und Sie wenden sich durch die oben zitierte Aussage ebenfalls entschieden gegen die Möglichkeit, daß z.B. der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen sich an eine andere Stelle der LM wendet als ausschließlich an den Bundesvorstand. Warum sollte, es nicht möglich sein, daß der Bundesbeauftragte an Kreis- oder Landesgruppenvorsitzende herantritt und umgekehrt, daß diese an den Bundesbeauftragten herantreten? Diese Möglichkeit nenne ich demokratisch und ähnliche Möglichkeiten auch, also Meinungs- und Initiativäußerungen, die nicht zwangsläufig von Kreis-, zu Landes- und dann Bundesebene weitergereicht werden müssen, um legitim zu sein. Warum nicht die von Ihnen großgeschriebene Legitimität etwas dezentraler betrachten und in irgendeiner Form delegieren? Das stünde aber der politische Einstimmigkeit und Geschlossenheit entgegen, welche die jetztige Satzung festschreibt, das zum Zweck der Gemeinschaftsförderung und des Gemeinschaftsgefühls. Bedenken Sie, daß die gesamte LM, wenn sie den unteren Verbandsebenen – und damit auch Einzelmitgliedern oder Meinungsminderheiten weiterhin Meinungsäußerungs-, Initiativ- und Kontaktfreiheit nicht schmackhaft macht, von dort auch keine Initiativen zu erwarten hat, wodurch die Initiativenbildung weiterhin dem Landesvorstand vorbehalten bleibt. Was weiterhin den Eindruck einer in scheindemokratischer Aufmachung „von unten nach oben“ verkleideten, auf und durch Direktiven geleiteten Körperschaft erweckt. Und der Eindruck monolithischer Vorgehensweisen wird noch durch die an unselige Zeiten erinnerenden Wortzusammensetzungen mit –gruppe verstärkt. Die LM ist doch ursprünglich von Leuten gegeründet worden, denen die Demokratie ein Horrorvison war, deshalb strukturierten sie die LM nach dem Vorbild einer zentralistischen, dirigistischen Partei. Auch hier ist Reformbedarf.

In diesen Kontext gehört auch, was Herr Danielis ausgesprochen hat, Sie aber herunterspielten: die Funktion des stellvertretenden Bundesvorsitzenden: es leuchtet doch ein, und die seinerzeit in der SbZ geführte Kampagne um die Notwendigkeit und Nützlichkeit der LM spricht dafür, daß damit der Versuch unternommen wurde, die auch mitgliedermäßig weitaus stärkeren HOGs an die LM zu binden und letzterer, wenigstens was die Mitgliederzahl anbelangt, einen Schub zu versetzen. Es ist zu befürchten, daß die Absicht besteht, den HOG-Verband ganz der LM zu arrondieren. Auf finanzieller Ebene gibt es Anzeichen dafür, so die DM 4000, die vom HOG-Verband an den Kulturrat abflossen. Eine eventuelle Einverleibung der HOG-Organisation durch die LM würde eine wirklich „von unten nach oben“, frei jeder politischer und ideologischer Vorbehalte, aus reinster Bürgerinitiative gewachsene und funktionierende Bewegung in die nicht besonders bewegungsfreudige Jacke der LM einzwängen.

Ob die von Ihnen zur Diskussion gestellte Namensänderung und Namensform „Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.“ nicht auch diese Entwicklungsmöglichkeit anbahnt? Dieser Name ist im Vergleich zu dem von Herrn Danielis vorgeschlagenen viel zu allgemein gehalten. Dahinter kann doch was immer gepackt und verpackt werden!
--------------
MfG
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 19.05.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 19.05.2001 um 09:43 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Fabritius,
das klingt schon nach Endabrechnung, bevor die Gespräche begonnen haben - auch eine Art von Abdriften.
Über Holzfleisch und Hoppsassa wird sowieso schon viel zu viel in der SbZ geschrieben - das ist nun wirklich nicht mein Thema sondern uralter Stil unserer zentralistischen Organisation.
ADAC und örtlichen Wanderverein in einen Topf zu werfen geht nun total an der Tatsache vorbei. ADAC; Kirchen und Landsmannschaft kann ich noch vergleichen und der Zentraloligarchie zurodnen. der lokale Wanderverein ist schon dass was ich mir vorstelle = Basisgliederung die menschennah Basisarbeit betreibt obwohl auc diese ihre regionalen und zentralen Vertretungen hat.
Anderes "Leistungsspektrum" - für eine Gemeinschaft der rund 300.000 Menschen angehören, solche Kriterien auch nur anzudenken empfinde ich als abwegig. Diese, ja einige meinen kleine Gruppierung, für mich ist sie groß genung, kann, soll und darf mann doch nicht über einen Leisten ziehen = gleichschalten, es kann nicht klappen und die weniger als 10 % der Zugehörigkeit beweisen dieses doch. Die meisten Landsleute können doch gar nichts mit unserer Organisation anfangen.
Sie sehen Probleme bei zentralen Entscheidungen. Habe doch nicht vorgeschlagen die existierenden Greminen, Ebenen unsw. zu zerschlagen, im Gegenteil sie sollen bleiben und weiterhin dass tun was sie sowieso tuhen. Beim Verband ist doch die Hauptaufgabe = Verantwortung, Steuerung, Vermittelung usw. gegenüber "DRITTER" zu übernehmen. Es entspricht doch dem Prinzip der Subsidiarität, an der Basis alles zu unternehmen was dort geleistet werden kann, alles andere nach oben zu delegieren - nicht wie bissher - nach unten zu verordnen. Da unterscheiden sich wohl grundlegend unsere beiden Demokratieverständnisse.
Das leidige Geld, liegt wohl vielen im Magen. Warum soll ich das nicht an der Bassis entscheiden? Das Land handelt aus was von den Kreisen ans Land abzuführen ist und mit diesem verhandelt der Bundesverband eine Abfürungsquote an die zentrale Stelle - ist das nicht demokratisch, wenn auch etwas mühseliger?
In Baden-Württemberg wurde stets ein Teil der Landesförderung an den Bund abgezwackt und "projektbezogen" ist alles sowieso - das ist eine Grundauflage bei dieser kulturellen Breitenarbeitsförderung.
Also "Abdriften" meinerseits nein danke.
Gruss - Danielis

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 20.05.2001 um 09:47 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Fabritius,
hatte den Eindruck als ob Sie die "Kränzchen" in die Lächelichkeit drängen wollten, mit Kremschnitten und so ???
Glaube schon, dass wir damit etwas vorsichtiger umgehen sollten, für die SbS die nach 1945 in Sb gelebt haben waren diese die einzige Möglichkeit sozialer Kommunikation, es waren im Grunde die legitimen Nachvolger der Vereine.
Wir haben ganz vergessen, dass es vor dem Krieg auch in Sb ein sehr intensieves und verbreitetes Vereinswesen gab.
1930 hatte Schäßburg 5236 sächsische Einwohner, wenigstens 30 Vereine sozial-kultureller Art und eine Vielzahl wirtschaftlicher Vereinigungen (letztere können doch auch hier in Betracht gezogen werden); Marienburg (im Burzenland) hatte 1930, 1052 Sachsen und auch dort gab es mindestens zehl Vereine.
Zwischen Verein und Club, in einer sich stets anglifiszierenden Zeit, sehe ich keinen Unterschied, auch der kleine Vereine kann fein sein, was ist anstößiges daran?
Es kamen die Nazis und begannen mit der Zerstörung der Vereine, die Kommunisten haben sie ganz abgeschafft; beide totalitären Systeme witterten Gefahr in diesen Vereinigungen und irgendwie habe ich den Eindruck, dass die ehrwürdigen Überväter unserer Organisation es nicht anders sehen und haben wollen = ein Volk - ein Verein - eine Stimme. Dass aber auch die Enkel und Urenkel bei dieser Sichtweise bleiben sollte uns zu denken geben.
Lieber Herr Fabritius Sie sind einer von sehr wenigen an der Spitze unserer "Landsmannschaft" die unbelastet im im Vorstand des Bundesverbandes sitzen, geben Sie sich doch einen Ruck und versuchen Sie es wenigstens die alten Verkrustungen aufzubrechen.
Gruss - Danielis

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Klaus Popa
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erstellt am 22.05.2001 um 07:40 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr Danielis weist zum wiederholten Mal auf die Bedeutung der spontan entstandenen Zusammenkunftsformen, vor allem auf die in der kommunistischen Zeit in Rumänien, die RA Fabritius nur belächelt. Auch finde ich richtig, daß Herr Danielis auf den Vereinsreichtum der Siebenbg. Sachsen vor Machtantritt der "Volksgruppe" hinweist und deren Auflösung durch eben diese Nazis benennt:
Zitat:
Es kamen die Nazis und begannen mit der Zerstörung der Vereine, die Kommunisten haben sie ganz abgeschafft; beide totalitären Systeme witterten Gefahr in diesen Vereinigungen und irgendwie habe ich den Eindruck, dass die ehrwürdigen Überväter unserer Organisation es nicht anders sehen und haben wollen = ein Volk - ein Verein - eine Stimme. Dass aber auch die Enkel und Urenkel bei dieser Sichtweise bleiben sollte uns zu denken geben.
Damit klingen Zustände nach, die in einem Aufsatz des Stabsleiters der ehemaligen Landesjugendführung der DJ (Deutschen Jugend) Franz Urban über die sogenannten "Kulturwochen" der DJ zur Sprache kommen, auch bezüglich der Zerschlagung der kulturellen Initiative und Vielfalt und der bürgerlichen Vereine sowie der ideologischen "Gleichschaltung". Es heißt bei Urban:
Zitat:
Denn die Stelle der ungezählten, sinnlosen Theterstücke, die an allen Dorfbühnen zur Aufführung gelangten, mußten beispielsweise in großem Maße wertvolle [lies: NS-konforme] Laienspiele, Schau- und Lustspiele gesetzt werden, die unserem Empfinden [sprich: NS-Herrenmenschen-Befinden] entsprachen. Diese Umarbeitung und Gleichschaltung ist gelungen [....]. So liefern die Kulturwochen zwei Beweise:
1. Den der Selbständigkeit, Selbstverantwortlichkeit auch auf diesem Gebiet und vor allem der Selbsterarbeitung von kulturellen Bildungsgütern [lies statt "Bildung" ideolgische Indoktrination bzw. Abrichtung],
2. Den der nicht bloß einseitigen Erziehung der jungen Generation.
Sie zeigen aber andererseits noch etwas lehrreicheres: daß durch die Jugendorganisation, wie sie heute steht, der Volksgruppenführung die Möglichkeit gegeben ist, mit einem Schlage Großveranstaltungen dieser Art nicht nur einer Stadt oder einem Kreis zukommen zu lassen, sondern im ganzen Land aufziehen zu können. Daraufhin gearbeitet zu haben ist das Verdienst der „Deutschen Jugend“. Es ist dadurch wieder ein Beweis gegen alle früheren Vereine und Klubs erbracht, die zersplittert und uneinheitlich wie sie dastanden nie in der Lage gewesen wären, eine Erziehungsarbeit [lies: ideologische Indoktrinierung] auch in diesem Sinne auf breiter Grundlage und mit einem Schlage in die Jugend hereinzutragen. [...]
(SODTZ 43. Folge, 23. Februar 1943, S.5).

Es leuchtet ein, daß auch die Diskussion um eine Namensänderung der LM an der Aufarbeitung der Vergangenheit nicht vorbei kommt.
---------------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 22.05.2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 22.05.2001 editiert.]

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RA Fabritius
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Sehr geehrter Herr Popa,
sehr geehrter Herr Danielis,

was genau soll ich nur belächeln? Ich belächele allenfalls einige Äusserungen in diesem Forum, keinesfalls jedoch große oder kleine Strukturen unserer Gemeinschaft, egal wann und von wem oder zu welchem Zweck diese zusammengefunden haben. Entweder schreiben wir aneinander vorbei oder Sie deuten meine Aussage zweckgerichtet.

Also: ich habe gar nichts gegen Gliederungen und Aktivitäten an der Basis. Ganz im Gegenteil. Und wer auch nur im Ansatz eine Ahnung von der Tätigkeit im Landesverband hätte, wüsste das. Gliederungen an der Basis - sei es eine der Jugend, aus dem Bereich Breitenkultur oder auch einfach ein SbS-Wanderverein - werden in allen Bereichen unterstützt. Die von mir eingebrachte und unterstützte Empfehlung zur Führung eigener Haushalte und Kassen (geprüft und offen) ist dabei nur ein Teil. Auch die Neugründung und Aufteilung von großen Kreisgruppen in mehrere (dezentrale) kleine Kreisgruppen hat die volle Unterstützung von mir und dem gesamten Landesvorstand. Erst vor Wochen ist aus Teilen der großen Kreisgruppen München und Bad Tölz - mit Unterstützung des Landesvorstandes - die neue Kreisgruppe Ebersberg gegründet worden.

Und entschieden wird an der Basis. Das müsste zumindest Ihnen, Herr Danielis, noch bekannt sein. Alles was im Land passiert, wird von den Delegierten der Kreisgruppen mehrheitlich beschlossen.

Verantwortlichkeiten bestehen keinesfalls "nach oben" (hinterfragen Sie doch mal Ihre eigenen Denkstrukturen...) sondern genau dorthin, woher man seine Legitimation herleitet. Ich z.B. fühle mich als Landesvorsitzender der Landeshauptversammlung (bestehend aus den Delegierten der Basis) verantwortlich, weil diese mich gewählt haben (und bei der nächsten Wahl wieder wählen oder ablehnen können). Und als stellv. Bundesvorsitzender fühle ich mich dem Verbandstag (wo ich gewählt wurde) verantwortlich. Dieser besteht ebenso aus Delegierten der Kreisgruppen. Wo also bleibt Ihre "Verantwortlichkeit" nach oben?

Im Übrigen ist kein Kreisvorstand mir oder dem Landesvorstand oder gar dem Bundesvorstand verantwortlich. Diese müssen sich nur vor der eigenen Mitgliederversammlung der Kreisgruppe verantworten. Mit dem Begriff "Gruppe" habe ich übrigens keinerlei Probleme. Wer damit Sorgen hat, muss wohl selbst noch einiges aufarbeiten. Ich war schon in so vielen Gruppen (sei es die kleine Gruppe im Kindergarten, die Lerngruppe für´s Abi oder später irgend eine Arbeitsgruppe), in welchen ich mich recht wohl gefühlt habe. Trotz dem finde ich die Bezeichnung Kreisverband und Landesverband auch gut- sogar für unsere Zwecke treffender. Dieses ohne die Vergangenheit zu bemühen.

Ihre Vorschläge zu der gewünschten Aufteilung der Beiträge finde ich ausgezeichnet. Entgangen scheint Ihnen nur zu sein, dass Sie genau den Ist-Zustand beschreiben. Über die Verteilung der Beiträge zwischen Basis (also Kreisgruppe) und der Landesgruppe wird genau von den Basisdelegierten in der Landeshauptversamlung entschieden - und nicht etwa vom Landesvorstand selbst. Und das ist durchaus örtlich unterschiedlich: in Bayern haben die Delegierten der Bayerischen Kreisgruppen ein ganz anderes Verhältnis für richtig befunden als z.B. diejenigen aus Baden-Württemberg. Daher gelten auch unterschiedliche Aufteilungssätze. Und über die Abgabe eines Teiles an den Bund wird auch von den Delegierten der Basis (am Verbandstag) entschieden. Was also genau stört Sie?

Ich sehe die Änderung des Namens des Verbandes als eine schlichte Anpassung an tatsächliche Gegebenheiten an. Dass diese zusätzlich in einigen Bereichen verbessert werden können, bestreite ich gar nicht. Was und wie geändert werden sollte, darüber können wir gerne auch hier debattieren.

Ich freue mich schon auf Ihre Beispiele (wenn möglich nach Erkundigungen zur aktuellen Situation).

MfG Fabritius

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 22.05.2001 um 22:13 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Fabritius,
entschieden wird an der Basis - was meinen Sie wirklich dabei? Welche Basis interessiert tatsächlich die qualvolle Namensänderungs- Theorie?
Den Schuller Getz aus Bekokten, der heute bei Opel in Rüsselsheim seine Brötchen verdient und allemal zu einem Kathreinerball kommt, wird es wohl piep egal sein vie diese Organisation, für die er jährlich 74 DM aufbringt nun wirklich heißt, Hauptasche er kriegt seine Zeitung pünktilich.
Dr. Gündisch aus Oldenburg, der schon des öftern für eine Erweiterung, Ihres sogenannten "Leistungsspektrums" eingetreten ist wird von den da oben einfach ignoriert. So relativ ist das mit der Entscheidung an der Basis.
Von zwanzig Jahren die ich nun dabei bin, war ich 12 Jahre Kreisgruppenvorsitzender, nachdem ich ein Jahr vorher mit der Kreisgruppengründung beschäftigt war - aber Namensthemen unserer Organisation standen niemals auf der Tagesordnung, auch auf der Tagesordung der Landesgruppe der ich , die drei letzten Jahre ausgenommen auch stets angehört habe, war es mit der Demokratie nicht so ernst wie mit der Disziplin. Diszilplin und Diktat liegen nicht weit voneinander.
Werde versuchen zu schildern wie im Haus der Heimat, zu Stuttgart so eine erweiterte Landesvorstandssitzung ablief:
- rund 70 Teilnehmer;
- gut 15 Tagesordnungpunkte;
- Dauer von 9,30 bis 17 Uhr, abzüglich ein gemeinsames Mittagmahl, rund 1 Stunde;
- 80 % Rededauer für den Landesvorsitzenden, 20 % mit dreinquatschen für den rest der Welt;
- nach 9 Stunden Sitzen, plus 2-5 Stunden Anreise und Heimreise, gab es außer Müdigkeit und bitterer Endteuschung selten auch noch ein anderes Gefühl. Befriedigt war ich nach einer einzigen, solchen Tagung von sehr vielen - habe anderwärtz in diesem Forum schon darüber berichtet, als es um Perspektiven für die 90ger Jahre ging.
Wie genau, das von Unten nach oben gehandhabt wird habe ich auch schon erwähnt, kleines Beispiel: mein Entschließugsantrag für den Verbandstag 1995 liegt der Bundesgeschäftsstelle im Mai 1995 vor und im Oktober desselben Jahres, also nach 5 Monaten haben die Delegierten nichts davon in ihrer Mappe, usw. usf. - heute aktzeptiert, ein stellvertretender Bundesvorsitzender - in Ihrer Person diese Vorschläge, wenn auch mit einigen Vorbehalten, sagen wir mal wenigstens im Grunde.
Ihre Struktur- und Verantwortlichekeits-Belehrungen in Ehren aber wie ist dass mit dem § 21 unserer Satzung, dessen Änderung doch beim Verbandstag 1999 beschlossen wurde, um den Sie bisnoch stets einen großen Bogen gemacht haben und über den auch die mit Eigenlob bedachten Redakteure unserer SbZ noch keine Silbe verloren haben. Dieser § akzeptiert ja außer dem e.V München nichts mehr, keine Landesgruppe ist rechtens, höchstens mahl geduldet und auch die Kreisgruppen bewegen sich in einem Ex-Lex Raum. Für jede Nichterfüllung vertraglich eingegangener Verpflichtungen kann wann immer der eine oder andere mit seinem privaten Vermögen haftbar gemacht werden - das muß ich doch einem Juristen nicht erst noch erklären. Die zu diesem Vereinsrechtliche Komplex eingesetzten Experten, scheint mir, hatten wohl Weisung von oben den gegenteiligen Sachverhalt in den Vordergrund zu stellen = subjektives Mutamsen. Nachdem was Sie in diesem Forum zu berichten hatten drängt sich der Verdacht auf, dass Sie mit der Obskurität dieser §enänderung gemeinsame Sache machen.
Tuhen Sie doch etwas damit die Landes- und Kreisverbände wirklichkeit werden - damit erledigt sich automatisch die Tittelspalte unseres Theamas hier.
Meinerseits gibt es Bemühungen in dieser Richtung, die gut zehn Jahre lang laufen und sobald diese durchgesetzt sind kann ich ja zufrieden sein, etwas für unsere Gemeinschaft bewegt gehabt zu haben.
Bei allem Respekt vor der Demokratie von unten, es gibt schon Bereiche die von oben in die Diskussion gebracht werden müßten und welche dann nach reiflicher Beratung erneut nach oben zur Entscheidung gelangen sollten, genau das und genau so hatte ich es mir vorgestellt und angeregt - es solle von oben vom Verbandstag eine Diskussionsvorlage zur Strukturwandlung gegeben werden und nichts anderes.
In meinem vorhergegangen Bericht bat ich Sie sich einen Ruck zu geben; konkret könnte der so ausehen:
- über die SbZ die Änderung des § 21 bekannt zu geben und daran geknüpft eine bundesweite Auseinandersetzung starten, so dass beim nächsten Verbandstag Nägel mit Köpfen gemacht werden können. Konkreter gehts nimmer.

Am Ende Ihres letzten Beitrages stellen Sie eine Frage an mich, bezogen auf eine "neue Situation", erst wenn Sie mir erläutern was sie damit gemeint haben werde ich antworten können.
Gruss - Danielis

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RA Fabritius
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Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 23.05.2001 um 16:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
S.g.h. Danielis,

in aller Kürze: von einer Debatte in der SbZ zum § 21 der Satzung halte ich GAR NICHTS, es geht hier ausschließlich im juristische Feinarbeit, damit ist ein Spezialist bereits befasst. Aber das habe ich bereits einmal mitgeteilt. Was daran "obskur" sein soll und womit ich "gemeinsame Sache" machen soll, müssen Sie noch erklären. Obskur finde ich bisher nur Ihre vorher angesprochenen, völlig aus der Luft gegriffenen Mutmaßungen. Bevor Sie jemandem "obskure gemeinsame Sachen" unterstellen, sollten Sie sich erkundigen.

Und genau das meinte ich mit der "aktuellen Sachlage": ich finde es mühsam zu diskutieren, wenn sich herausstellt, dass wir über Sachen sprechen, wo die Grundlagen nicht bekannt sind. Ihre "Erfahrungen" in Baden-Württemberg müssen Sie bitte dort klären. Ähnliches wurde mir bisher noch von keinem berichtet und schon gar nicht aus meinem Einflußbereich.

MfG.
Fabritius

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 23.05.2001 um 20:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Fabritius,
warum sollte ich Ihnen etwas vormachen, was ich erlebt habe, habe ich erlebt und empfunden wie geschlidert - gut möglich das einige es toll gefunden haben, aber wegen zu kurz bemessener Redezeit haben die Leute schon geklagt.
Dass Sie von einer Debatte in der SbZ zum § 21 GAR NICHTS halten stellt all Ihre Beteuerungen bezugs gedanklicher Übereinstimmungen, die Sie angeführt hatten in Frage. Also doch keine Übereinstimmung!
Die "aktuelle Sachlage" - mit mühsam zu erklären oder abzukanzeln, grenzt schon wieder an Aufgabe.
Aus meiner Lebenserfahrung kann ich Ihnen sagen, dass nur durch Mühe etwas erreicht werden kann - vor allem Genugtuung, Achtung vor sich selbst; alle mühelosen Erfolge zerpaltzen wie Seifenblasen.
Meine obskuren Vermutungen werden sich noch bewahrheiten; wenn Sie drann bleiben werden Sie es selbst erleben, das ist meine feste Überzeugung.
Wer eine durch Verbandstagsbeschluss herbeigeführte Änderung des § 21 unter Verschluss hält, dem kann man auch unlautere Absichten unterstellen. Nichts für ungut.
Gruss - Danielis

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Klaus Popa
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Von:BRD, 59909 Bestwig
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erstellt am 23.05.2001 um 21:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Fabritius,

wenn ich Sie recht verstehe, ist Ihnen mein eher theoretischer Diskussionsansatz lästig, daher Ihr Drängen nach „Beispielen“. Sie mögen es offenbar nicht, daß iich, obwohl kein Jurist, trotzdem ein Gespür für diese Dinge habe. Nun scheint die Diskussion Ihnen Überdruß zu bereiten. Das verrät der Ton Ihrer heutigen Antwort auf Danielis. Wollen Sie die Diskussion nun abwürgen? Es ist doch befremdlich, daß sie bisher auf der Nennung von Beispielen bestanden, nun aber von den Danielis-Beispielen nichts mehr wissen wollen. Und die Abweisung einer Diskussion des Art.21, weil hier nur mit „jurisrtischer Feinarbeit“ drangegangen werden darf, ist doch ausflüchtig.

Sie meinen nichts belächelt zu haben. Herr Danielis hat Ihnen wiederholt dargelegt, wie Sie Kränzchen, Kaninzüchtervereine und dergl. geringschätzen. Es ist doch auffällig, wie elitär Ihr Verständnis der LM, ihrer Strukturen und Funktionen, selbst der Legitimation ist, die Sie wiederholt ansprechen. Für die Aufarbeitung der Vergangenheit in der LM haben Sie nichts übrig, doch an der kommen weder Sie, noch der Bundesvorstand, noch die ganze LM vorbei, wenn eine wahrhafte Demokratisierung erfolgen soll. Darauf habe ich bereits in meiner ersten Stellungnahme hingewiesen. Es muß zu einer sichtbaren und funktionierenden

DEZENTRALISIERUNG

der landsmannschaftlichen Strukturen geschritten werden, und die ist durch die Aufteilung von großen Kreisgruppen in kleinere nicht zu erreichen, solange die Beschlußfassung bzw. der Ablauf der beschlußfassenden Gremien so ausschaut, wie das Herr Danielis schildert, wo der jeweilige Vorsitzende oder die Vorstandsmitglieder nahezu die gesamte Aussprachezeit sich anberaumen. Ebenso nicht, wenn das Finanzgebaren der unteren Gliederungen nur auf den Bundesvorstand ausgerichtet ist. Auch mancher Satzungspunkt, der dem Bundesvorstand absolute Gewalt einräumt (wie §12, Art. h) ist revisionsbedürftig. Das Eltäre quält die LM in ihren heutigen Satzungen weiterhin und diesem schädlichen Geist sollte endlich abgeschworen werden. Das kann nur geschehen, wenn der Schritt zur wahrhaftigen Demokratisierung und Dezentralisierung gewagt wird.

Der Begriff der

LEGITIMATION,

scheint eines Ihrer Steckenpferde zu sein. Diesem Prinzip scheinen Sie alles, was mit der LM verbunden ist, unterzuordnen. Ihre diesbezügliche Formulierung

Zitat:
Verantwortlichkeiten bestehen keinesfalls "nach oben" (hinterfragen Sie doch mal Ihre eigenen Denkstrukturen...) sondern genau dorthin, woher man seine Legitimation herleitet. Ich z.B. fühle mich als Landesvorsitzender der Landeshauptversammlung (bestehend aus den Delegierten der Basis) verantwortlich, weil diese mich gewählt haben (und bei der nächsten Wahl wieder wählen oder ablehnen können). Und als stellv. Bundesvorsitzender fühle ich mich dem Verbandstag (wo ich gewählt wurde) verantwortlich. Dieser besteht ebenso aus Delegierten der Kreisgruppen. Wo also bleibt Ihre "Verantwortlichkeit" nach oben?
hält die Legitimationsform fest, die zwischen Wählenden und Gewähltem besteht, die eigentlich nicht den Stein des Anstoßes liefert. Es handelt sich doch um die Form, welche Sie am 18.05.2001 ansprachen:
Zitat:
Es wäre schon wichtig zu erkennen, dass es Bedarf an zentralen Entscheidungsebenen gibt und auch an legitimierten Ansprechspartnern für die Gesamtgemeinschaft.
Warum sollte nur der Bundesvorstand diesen Legitimationsstatus genießen, warum nicht gleichermaßen die niedrigeren Ebenen der LM? Dadurch würde doch die Entscheidungsfreudigkeit, die Initiativenbildung auf den unteren Ebenen belebt. Sich initiativ zu betätigen, dazu sehen die sogenannten „Gruppen“ doch beim heutigen Stand der Satzung keinerlei Anlaß, weil sie doch wissen, daß der Bundesvorstand immer das letzte Wort behält und keinen Beschluß billigt, der nicht ins Konzept paßt.

Herr Fabritius, ich vermisse in Ihrer Antwort die leiseste Ansspielung auf den von mir festgehaltenen Mißstand, daß die Erfüllung der durch die Satzung festgeschriebenen engen Rahmenbedingungen nicht zu verwechseln ist mit einem freien, demokratischen Meinungsbildungs-, Meinungsäußerungs- und Beschlußfassungsprozess (zum letzteren das von Herr Danielis gelieferte abschreckende Beispiel). Auch nichts darüber, warum der Aussiedlerbeauftragte oder sonstige bundesrepublikanische oder andere Hoheitsträger ausschließlich an den Bundesvorstand, aber nicht an Kreisvorstände oder selbst an tiefere Ebenen treten sollten, um die wirkliche Meinung der „Basis“ zu vernehmen. Also nichts zur Aufweichung des in der Satzung festgehaltenen Legitimations- und Legitimierungskonzepts. Auch nichts zu der Notwendigkeit, initiativfördernde Bestimmungen in die Satzungen einzubauen, um die Schieflage der ausschließlich von oben, vom Bundesvorstand kommenden Initiativen – wie z.B. auch die der Diskussion zur Namensänderung – zugunsten einer wahrhaftigen Basisdemokratie zu korrigieren. Soll es also weiterhin beim Bild einer direktivengeplagten und monolithischen Körperschaft bleiben?

Und schließlich befriedigt mich Ihre Aussage,

Zitat:
die Änderung des Namens des Verbandes
sei
Zitat:
eine schlichte Anpassung an tatsächliche Gegebenheiten
überhaupt nicht. Nennen Sie mir bitte diese „tatsächlichen Gegebenheiten“?
-----------------
Klaus Popa


[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 23.05.2001 editiert.]

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