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Die andere Vergangenheitsbewältigung (Seite 1)

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Autor Thema:   Die andere Vergangenheitsbewältigung
Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 24.10.2001 um 16:54 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eine alte Dame bat mich, dieses für sie zu schreiben:

Weihnachten 1944 war für unsere Familie ein trauriges Fest. Wir hatten gerade unseren erst 14 Jahre alten Bruder verloren. Mit der Roten Armee kam auch Typhus in unser kleines Dorf. Damals wurden viele Kinder von der Krankheit dahingerafft, und fast alle Dorfbewohner hatten Tote zu beweinen.

Wir glaubten, dass es nichts Schlimmeres geben könnte, doch es war noch nicht alles.
Alle freuten sich, dass die Feiertage vorbei waren und hofften, der Schmerz würde nachlassen, als am 13. Januar 1945 ein neues Unglück hereinbrach. Alle im Alter von 18 bis 40 Jahren sollten sich bereithalten, um in der Sowjetunion Aufbaudienste zu leisten.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Mir ist klar, dass unser Elend nicht erst 1944 begann, sondern nur eine Folge der Ereignisse von 1933 war. Doch fühlten wir uns schuldlos, denn zum Zeitpunkt der Deportation war meine Schwester erst 18 Jahre alt und ich erst 19.

Den Tag des Abtransportes werde ich nicht vergessen. Es war bitterkalt und schneite. Auf einem Leiterwagen wurden wir 16 km weit zur Sammelstelle gefahren. Mein kleiner Bruder, der am 30. Januar seinen achten Geburtstag feiern sollte, lief hinter dem Wagen her und wollte wissen, was für ein Geburtstagsgeschenk wir ihm mitbringen würden. Nach geraumer Zeit trugen ihn seine dünnen Beine nicht mehr, und wir konnten ihn nur noch als kleinen schwarzen Punkt in der Ferne ausmachen.

Nachdem wir die Sammelstelle erreicht hatten, wurden wir in Viehwaggons verfrachtet und traten eine mehrtägige Reise an. Essen und Getränk hatten wir zum Glück in unserem Gepäck, denn daran hatten unsere bewaffneten Begleiter nicht gedacht.

Wenn wir auch nur noch einen kleinen Rest Zuversicht hatten, so wurde uns diese geraubt, als sich an unserem Ziel die Lagertore hinter uns schlossen. Wir durften in Holzbaracken, durch deren Ritzen der Wind pfiff, Quartier beziehen, auf verwanzten Pritschen.

Unsere täglichen Mahlzeiten bestanden aus Kraut- oder Gurkensuppe, wobei man sich glücklich schätzen konnte, wenn man in seinem Napf ein Krautblatt oder eine Gurkenscheibe fand, dazu gab es ein Stück klebriges schwarzes Brot für den ganzen Tag.

Arbeiten mussten wir von Tagesanbruch bis in die Dunkelheit in einer Kohlengrube.

Zuerst starben viele Männer, doch dann raffte der Hunger und die Kälte auch Frauen dahin. Unser Lager in Dnjepopetrowski wurde nur noch Krepierlager genannt. Als dann auch noch Typhus ausbrach, reduzierte sich der Lagerbestand auf die Hälfte.

Um zu überleben, aßen wir alles, was wir finden konnten, selbst die herumstreunenden Katzen waren vor uns nicht sicher. Wir kochten sie in leeren Konservendosen, um nicht an Trichinose zu erkranken.

Zur Außenwelt hatten wir keinen Kontakt und durften auch keine Briefe schreiben. Später wurde es etwas erträglicher, wir konnten das Lager für einige Stunden verlassen und bettelten im Dorf, bei Menschen, die auch kaum zu essen hatten.

Wir litten und bezahlten fast fünf Jahre für einen von uns nicht verursachten Krieg.
Als wir im November 1949 nach Hause durften, mussten wir unsere Vergangenheit allein bewältigen. Agnetha

IP: gespeichert

Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 24.10.2001 um 17:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich wünsche, dass dieses "andere Vergangenheitsbewältigung" wenigstens so viele Hits und so viele Folgen erhält wie die ursprüngliche.
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Klaus Popa

IP: gespeichert

Johannes
Mitglied

Beiträge: 129
Von:Deutschland
Registriert: Jun 2001

erstellt am 25.10.2001 um 00:50 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Frau Ohnweiler,

ich freue mich, daß Sie diesen Thread hier aufgemacht haben, denn es ist wichtig auch dieses Thema zur Sprache zu bringen.

Hoffentlich finden recht viele Landsleute den Weg hierher um von ihren Erlebnissen zu berichten.

MfG
Johannes

IP: gespeichert

Johannes
Mitglied

Beiträge: 129
Von:Deutschland
Registriert: Jun 2001

erstellt am 25.10.2001 um 00:55 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Popa,

wo Sie sich nur immer herumtreiben? Wollen Sie auch hier Ihre Vergangenheit bewältigen?

Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
Ich wünsche, dass dieses "andere Vergangenheitsbewältigung" wenigstens so viele Hits und so viele Folgen erhält wie die ursprüngliche.

Wenn Sie mit Ihren ellenlangen, verkünstelten Monologen hier mitmachen, dann bestimmt, wenn auch nur zum Teil, das gibt zwar Seiten, aber keine Einschaltquoten!

Die Sache mit dem Zähler täuscht gewaltig, denn in Ihrem Forum kommen die Leute doch schon lange nicht mehr vorbei weil Sie auf Ihre Enthüllungen scharf sind! Nein, sie warten auf meine Kommentare zu Ihren Entgleisungen! Leider sind sie oft maßlos enttäuscht, weil wieder nur Sie sich dort austoben. Vielleicht sollte ich doch öfter mal etwas schreiben. Geben Sie mir ein Stichwort, dann tu ich´s! Sie werden sehen wie wir beide den Zähler hochjubeln! Da bekommen Sie vor lauter Frohlocken Atmenot!

Also bis zum nächsten mal bei Ihrer Vergangenheit!

Es grüßt Sie recht freundlich
Ihr
Johannes

IP: gespeichert

hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 25.10.2001 um 01:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Diesbezüglich kann ich allen, die das Glück hatten, nicht dabeigewesen zu sein, "Die Mordhill" von Andreas Türk ans Herz legen. Das Buch wurde vor kurzem neu aufgelegt: http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1003047937,24878,.html


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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 25.10.2001 um 07:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nochmals Energie vergeuden, um dem Netz-Terroristen Johannes die Genugtuung zu verschaffen, sich auf Kosten eines Diskussionsthemas und auf meine Kosten zu profilieren, sein betontes, wohl krankhaftes Geltungsbedürfnis auf irgend eine Art befriediegt zu bekommen, also weiterhin das Spielchen des schmarotzenden Quertreibers und Widersachers ihm zu ermöglichen, dazu bin ich leider nicht mehr zu kriegen.

Und über die Polularität von Threads entscheidet keinesfalls die Anzahl der Diskutanten - Johannes kommt als solcher sowieso nicht in Betracht, weil sein Beruf bzw. seine Berufung die der Zerstörung, der Diskreditierung, der Stimmungsmache, der Hetze, der Diversion und des Terrors, der Beinflussung der Leserschaft mit unlauteren Mitteln des Psychoterrors ist - also über die Popularität von Threads ist schließlich und endlich doch die Hitzahl aufschlußreich, mag Johannes und andere es drehen, wie sie wollen.
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Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 25.10.2001 editiert.]

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 25.10.2001 um 09:06 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Frau Ohnweiler, bitte geben sie meinen Dank an Agnetha weiter.
Ich hoffe in diesem Thread noch viele Berichte und Erzaehlungen der Erlebnisgeneration lesen zu duerfen.

Weniger hoffe ich solche unertraeglichen Beschimpfungen, Beleidigungen hier lesen zu muessen.

IP: gespeichert

Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 25.10.2001 um 09:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Robert, Agnetha wird sich sehr freuen, dass ihre Geschichte Interesse findet. Vielleicht melden sich noch Betroffene!? Eventuell finden sich auch Menschen wieder, die zusammen im Lager waren und sich nachher aus den Augen verloren haben.

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 25.10.2001 um 10:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Frau Ohnweiler.
Ja. Wir muessen unsere älteren Landsleute ueber diese Möglichkeiten gezielt informieren und aufklaeren. Sie muessen vorher ueber alle Vor- und Nachteile dieses Mediums informiert werden.
Sie sollten ihre Erlebnisse und Erinnerungen niederschreiben bzw. denjenigen Bekannten und Verwandten schildern, welche die Moeglichkeit haben diese hier zu veroeffentlichen.
Diese Plattform bietet ihnen die Möglichkeit den nachfolgenden Generationen ein möglichst realistisches Bild über Siebenbürgen, Land und Leute zu vermitteln.

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 25.10.2001 um 11:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Robert:
Wir muessen unsere älteren Landsleute ueber diese Möglichkeiten gezielt informieren und aufklaeren. Sie muessen vorher ueber alle Vor- und Nachteile dieses Mediums informiert werden.


Nachteile? Was denn für Nachteile?

Auch ich habe mich sehr über Agnethas Geschichte gefreut. Danke. Solche Beiträge machen dieses Forum hier wertvoll und lesenswert. Mehr davon!

Dem Aufruf von Robert möchte ich mich anschliessen und auch die jüngeren Internetnutzer dazu auffordern ihre Omas und Opas auszuquetschen und deren Geschichte hier zu erzählen. Oft tun sich die älteren Leute leider etwas schwer mit diesem neuen Medium, obwohl es gar nicht mal soooo kompliziert ist ihnen den Umgang mit dem Internet beizubringen, ich spreche da auch aus eigener Erfahrung. Ich bin sicher, viele würden eine Menge Spass mit diesem Medium haben können, deswegen meine Bitte: Bringt eure Eltern und Großeltern ins Netz
Sie haben eine Menge zu erzählen und es wäre schön, wenn sie es an Interessierte weitergeben könnten...

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Bernd
Mitglied

Beiträge: 78
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 25.10.2001 um 12:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bernd anzusehen!   Klicken Sie hier, um Bernd eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Danke Anna. Einen schönen Gruß an Agnetha. Ihre Geschichte ist nun digital in der ganzen Welt verbreitet worden und wird bestimmt noch viele Leser finden. Die Geschichte wird viele zum Nachdenken anregen und das ist gut so. Das Kriege unendliches Leid und vor allem auch unschuldige Opfer bringen, sollte uns gerade auch in der heutigen Zeit bewusst sein...

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 30.10.2001 um 07:33 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat von der Site Sb.Z. Online
Prof. Harald Zimmermann: "Ob man (unsere) Geschichte neu schreiben muss?" (II)

In seinem Vortrag veranschaulichte Prof. Dr. Dr. Harald Zimmermann die Leistungen und Auslassungen siebenbürgisch-sächsischer Geschichtsschreibung am Beispiel des Deutschen Ritterordens im Burzenland. Das Ergebnis ernüchtere und deprimiere: Es sei fast egal, ob man ein Buch aus 1795 oder 1943 zur Hand nehme und entlarve die Historikerzunft. Die Geschichte der Siebenbürger Sachsen ist nach Ansicht des Mediävisten Zimmermann wichtiger Teil der deutschen Geschichte. Im Folgenden der zweite und zugleich letzte Teil des Vortrages an der Münchner Universität.

„Geschichte hat immer memorialen Charakter. Erinnerung soll bleiben, soll festgehalten werden, weil sie zur Selbstvergewisserung dient. Wie das geschehen kann? Natürlich indem man Geschichte schreibt. Nicht unbedingt neu, aber alt nach der Forderung Leopold von Rankes, des Altmeisters der deutschen Geschichtsschreibung, „wie es eigentlich gewesen ist“. Als 1840 zur Gründung des siebenbürgisch-sächsischen Landeskundevereins nach Mediasch eingeladen wurde, da hieß es in der Einladung, es solle nur jeder kommen und sein Notizbuch an vaterländischem Wissen mitbringen, was er sich so angelesen und notiert habe in einem Sedezbändchen. Das ist ein ganz kleines Notizbuch. Also nicht gleich ein neuer Teutsch in vier Bänden ist notwendig, mit allen möglichen Zusätzen und Erweiterungen, wie sie zurecht angemahnt worden sind. Es ist etwas anderes, ob man für ein kleines Völkchen in Siebenbürgen schreibt, oder für Siebenbürger Sachsen und ihre Nachkommen, die in einer neuen Heimat etwas in ihrer alten Heimat wissen wollen. Einfach das Wissen darüber, wie es wirklich war, wie es eigentlich gewesen ist, ohne Schönfärberei, aber doch mit dem gehörigen Selbstbewusstsein, nicht in den wenigen Trümmern, die verfallende Kirchenburgen uns ansehen lassen, wenn sie nicht zu Weltkulturerben erhoben wurden, sondern in allen nötigen Details, die jeder kennen sollte, ob deutschstämmig oder deutsch, dem Lande oder dem Volk oder beiden verbunden. Es geht nicht um eine neue Sicht der Tatsachen, sondern um die Tatsachen selbst!
Ob man unsere Geschichte neu schreiben muss? Geschichte schreibt jedermann, und so kann ich nur damit schließen, dass ich Sie auffordere für sich, für die Kinder, für die Enkelkinder zusammenzutragen, wie es eigentlich, wie es wirklich gewesen ist, damit es dann vielleicht in eine Geschichte der Siebenbürger Sachsen und Siebenbürgens eingehen mag.“

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 17 vom 31. Oktober 2001, Seite 1, 4 und 5)

Also, ohne jede Polemik, sei noch einmal zitiert:
„Es soll nur jeder kommen, mit seinem ganz kleinen Notizbuch. Es ist etwas anderes, ob man für ein kleines Völkchen in Siebenbürgen schreibt, oder in einer neuen Heimat.....Einfach das wissen darüber wie es wirklich war...
Es geht nicht um eine neue Sicht der Tatsachen, sondern um die Tatsachen selbst!“

Geschichte schreibt jedermann und so kann ich mich Herrn Prof. Harald Zimmermann und Frau Anna Ohnweiler nur anschließen .
Geschichte wird auf Grund von QUELLEN geschrieben. Und die Quellen unserer Geschichte sind nicht irgendwelche gelehrte, angelesene, auf Zitate begründete, von richtigen Geschichtsgelehrten oder solchen die sich dafür ausgeben, angestellte Spekulationen.
Die Quellen unserer Geschichte – und in dieser Hinsicht allein kann ich Herrn Popa rechtgeben – sind auch unsere Großväter und Ururgroßväter. Aber als Quellen sind diese nicht zum Missbrauch da.
Ich habe nichts dagegen wenn Z.Bsp. irgendein Historiker, meinetwegen auch ein Hobbyhistoriker wie Herr Popa, über meinen Großvater schreibt:
„Herr Sowieso hat da oder dort ein Geschäft nach dem 1. Weltkrieg aufgebaut, in dem Er von Morgens 6 Uhr, als demBauer, der auf das Feld ging, die dringendst benötigte Ware bereitstellte. Und der Bauer hat für diesen Service den von Ihm geforderten Preis bezahlt. Als die Weltwirtschafskrise 1928-1933 ausbrach, hat Herr Sowieso, anstatt unbezahlbare Kredite aufzunehmen, die Zähne zusammengebissen, alle seine als unnötig angesehene geschäftliche Ausgaben reduziert, das Geschäft behalten und später ausgebaut. Um dies zu belegen sind im Anhang die an den Fiskus bezahlte Steuern aus den Jahren ... und ... beigefügt aus denen hervorgeht das...“
Und so, oder meinetwegen auch kritisch dies Beschreiben. Aber mit historisch und juristisch EINWANDFREI BELEGBAREN QUELLEN, NICHT MIT UNTERSTELLUNGEN !
Unterstellungen nämlich sind keine historisch belegtes Quellenmaterial. WIR BRAUCHEN TATSACHEN!
Und wenn sich jemand kritisch äußert ist das gerecht, so lange man dies in einem wissenschaftlich und menschlich einwandfreiem Rahmen tut. Und darum seid Ihr ALLE aufgerufen:

LIEBE LANDSLEUTE AUS SIEBENBÜRGEN UND AUS DEM BANAT!
SCHREIBT DIE VON EUCH ERLEBTE GESCHICHTE! WENN IHR SIE NICHT SCHREIBT, WER DANN?
SCHREIBT ÜBER TATSACHEN, KONKRET UND BELEGBAR MIT DOKUMENTEN.
SCHREIBT ÜBER DAS; WAS EURE VÄTER UND GROSSVÄTER GEMACHT HABEN; FÜGT DEM SCHREIBEN KOPIEN DER URKUNDEN ÜBER EUER HAUS, EUER FELD, EUREN BÜFFEL, EUER SCHAF!

Ob dies oder das von Euch gekauft, oder verkauft, ob es Euch geraubt oder gestohlen wurde. Ob Ihr das 1948-1949 verstaatlichte eine Haus, oder mehrere davon zur Rückgabe beantragt habt, oder ob dieses in einen Zustand herabgewirtschaftet wurde, daß sich nicht einmal eine Reise in die alte Heimat lohnt, denn nur dort kann/konnte man den Antrag dafür stellen. Die Kosten übersteigen oft um das Mehsfache den jetzigen Wert der „bewirtschafteten“ Güter.
WAS IHR HEUTE SCHREIBT ÜBER DAS WAS VORGESTERN; GESTERN UND HEUTE PASSIERT IST,
WIRD MORGEN SCHON GESCHICHTE SEIN ! WENN IHR ORIGINALE DOKUMENTE HABT UND SIE NICHT MEHR BRAUCHT FRAGT NACH IN GUNDELSHEIM / SCHLOSS HORNECK ODER IN ULM !
DIE QUELLEN UNSERER GESCHICHTE SIND WIR SELBST !

Viele Grüße an Alle,
getkiss

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 30.10.2001 um 07:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Dieser in die Threads des AbZ-Forums hineingeplatzte getkiss sollte sich lieber seiner

TOLERANZ-erscheinung bei Maschinenteilen und der NsS-Vvergangenheit seiner banatschwäbischen und sogenannt "donauschwäbischen" Vorfahren, ebenso um die Pfeilkreuzlervergangnehiet seiner ungarischen Landsleute kümmern und sich hier nicht als den großen, weitsichtigen Experten und Befürworter in Fragen siebenbg.-sächsischer bzw. rumäniendeutscher Geschichte, als Fürsprecher aufplustern.
Erst sollte er den eigenen Teller auslöffeln, erst dann sich an die Teller anderer heranwagen!
-----------------------
Klaus Popa

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Schorsch
Mitglied

Beiträge: 53
Von:
Registriert: Jul 2001

erstellt am 30.10.2001 um 09:48 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Popa!

Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
... AbZ-Forums ...

Sie führen an der falschen Front Krieg, Herr Popa! Hier ist das SbZ-Forum! Außerdem ist das was Sie hier betreiebn Psychoterror in Reinstkultur! Sie maßen sich an, andere als Netzterroristen zu beschimpfen?

Sie fordern, daß sich getkiss um die Vergangenheit seiner

Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
ungarischen Landsleute kümmern

soll und reagieren andererseits allergisch darauf, wenn jemand Sie auf Ihren Nachnamen anspricht? Hat das irgendetwas mit Toleranz zu tun? Gerade Sie, der Sie die Vorzüge zweier Nationalitäten in sich vereinen sollten doch ein wenig sensibler sein!

Apropos Vorfahren; hat Ihnen hier schon mal jemand vorgehalten, Sie sollten sich doch gefälligst um Ihre rumänischen Vorfahren kümmern?

Also bitte: die Kirche immer schön im Dorf lassen und Toleranz üben, d.h. die Meinung des anderen anhören, darüber nachdenken und mit dem eigenen Standpunkt vergleichen, es könnte ja sein, daß der andere recht hat und man selber seine Meinung revidieren muß!

Sie meinen getkiss soll

Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
sich hier nicht als den großen, weitsichtigen Experten und Befürworter in Fragen siebenbg.-sächsischer bzw. rumäniendeutscher Geschichte, als Fürsprecher aufplustern.

Sie meinen daß es reicht, wenn Sie sich aufplustern?

Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
Erst sollte er den eigenen Teller auslöffeln, ...

Mit welchem Recht wollen Sie ihn des Forums verweisen?

Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
... erst dann sich an die Teller anderer heranwagen!

Sie wagen es ja auch, oder?

Gehen Sie in sich und denken Sie auch mal über die Meinung der von Ihnen so arg angefeindeten "Andersdenkenden" nach. Ich glaube die haben, zumindest in diesem Fall, nicht so ganz unrecht.

In diesem Sinne einen schönen stressfreien Tag noch!
Ihr
Schorsch

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 30.10.2001 um 10:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
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