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Aussiedler gleich Aussiedler?

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Autor Thema:   Aussiedler gleich Aussiedler?
Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 01.10.2002 um 16:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich möchte hier ein Thema (oder Problem) an die sächsischen Öffentlichkeit bringen, das mich schon lange beschäftigt!
Sind nicht alle Aussiedler gleich? Sind Spätaussiedler anders als die schon vor der Wende hierher "Vertriebenen"!
Der Anlaß für meine Fragestellung lieferte ein Leserbrief von Frau Maria Bruckner in der SbZ vom 30.09.2002, in dem der Begriff "Spätaussiedler" meiner Meinung nach sehr abwertend gebraucht wird! Diese Geisteshaltung konnte ich bei vielen "Frühaussiedlern" feststellen!
Als kleines Beispiel: mein Vater wollte sich im Mai 1990 von einem Funktionär der Landsmannschaft aus Nürnberg in Sachen Aussiedlung beraten lassen. Dieser Mensch hat allen Ernstes meinem Vater geraten, in Rumänien zu bleiben, da gehörten die Sachsen hin. Mit den vor der Wende ausgewanderten Sachsen sei es was anderes, die wären Vertriebene und hätten unter den Kommunisten gelitten! Mein Vater hat dem Herrn geantwortet, daß er gerne zurückgehen würde, wenn der Herr ihn begleiten würde! Er wurde anschließend von dem Herrn quasi rausgeschmissen! Das war die erste von mehreren kleinen oder großen Begebenheiten in diesem Sinne, die meiner Familie in der zeit bis heute widerfahren sind!
Das Thema "Aussiedler gleich Aussiedler?" hat mich eigentlich bis heute nicht arg beschäftigt, ich konnte deswegen ruhig schlafen, aber ich würde schon gerne mal sehen und lesen, was die Gemeinde dazu zu sagen hat!

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 02.10.2002 um 15:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
...dieses Thema hätte ich gerne vor 10 Jahren diskutiert, inzwischen hat es sich, in meinen Augen, von selbst erledigt.

Frage: Warum sollten die gleichen Leute, die während ihrer Siebenbürgen-Urlaube, ein falsches Deutschland-Bild gezeichnet haben, sich auf gleiche Augenhöhe begeben?
Faiererweise muss man dazu sagen, dass es gerade bezüglich dieses Themas nicht alle einen Topf gepackt werden dürfen.

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Siegbert Bruss
Moderator

Beiträge: 68
Von:Deutschland, 80335 München
Registriert: Feb 2001

erstellt am 03.10.2002 um 11:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Siegbert Bruss anzusehen!   Klicken Sie hier, um Siegbert Bruss eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Den Leserbrief von Frau Maria Bruckner und weitere Reaktionen auf den Artikel „Suche, es gibt noch Dümmere“ von Dr. Claus Stephani finden Sie unter http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1033632306,26976,.html.
Wer über die Gegensätze zwischen Einheimischen und Siebenbürgern, zwischen den früher und später nach Deutschland ausgesiedelten Siebenbürgern, aber auch zwischen Ossis und Wessis (heute feiern wir schließlich den „Tag der deutschen Einheit“) diskutiert, sollte auch folgenden psychologischen Aspekt berücksichtigen. Es gibt unter den Zugereisten beziehungsweise den Menschen, die später in eine Gesellschaft hinzukommen, Individuen, die stark („dünnhäutig“) auf negative Stimmungen der „Einheimischen/Etablierten“ reagieren, aber auch solche, die ihre Integration selbstbewusst vorantreiben und eventuelle negative Stimmungen kaum wahrnehmen oder als unwichtig betrachten. Ähnliches ist bei Mehrheits- und Minderheitsbevölkerungen zu beobachten.
In der aufnehmenden Gesellschaft bzw. Mehrheitsbevölkerung finden sich wiederum Menschen, die die später Zugereisten mehr oder weniger akzeptieren. Wer unter den Einheimischen/Etablierten besonders stark abblockt, gilt als „fremden-„ oder „minderheitenfeindlich“.
Da alle erwähnten Reaktionen zu unserem all zu menschlichen Repertoire gehören, ist es zu begrüßen, wenn Personen mit unterschiedlichen Standpunkten und Erfahrungen miteinander ins Gespräch kommen, so wie es in dieser Diskussionsrunde, aber auch unter http://www.siebenbuerger.de/ubb/Forum1/HTML/000089.html und http://www.siebenbuerger.de/ubb/Forum11/HTML/000139.html der Fall ist.

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Fa
Mitglied

Beiträge: 77
Von:81679 München
Registriert: Nov 2000

erstellt am 08.10.2002 um 00:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
...Sind nicht alle Aussiedler gleich? Sind Spätaussiedler anders als die schon vor der Wende hierher "Vertriebenen"! (...)
Als kleines Beispiel: mein Vater wollte sich im Mai 1990 von einem Funktionär der Landsmannschaft aus Nürnberg in Sachen Aussiedlung beraten lassen. Dieser Mensch hat allen Ernstes meinem Vater geraten, in Rumänien zu bleiben, da gehörten die Sachsen hin. (...)

Geehrter Fritzi,

Seit dem ich in Deutschland bin (1984) habe ich in den Reihen der Siebenbürger Sachsen eigentlich überwiegend Solidarität erlebt.
Einen Unterschied in der Mentalität der "Vertriebenen" einerseits und der "Spätaussiedler" andererseits kann man jedoch leider oft feststellen: mit Vertriebenen sind nach allgemeinem Sprachgebrauch diejenigen Menschen gemeint, die unmittelbar nach dem Krieg im Rahmen der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen nach Deutschland gekommen sind (Schlesier, Sudeten etc).

Spätaussiedler hingegen sind diejenigen Deutschen, die erst viel später - in den letzten 1-2-3 Jahrzehnten - wegen Kriegsnachwirkungen zugezogen sind (also Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben, aber auch Wolga-Deutsche etc.). Beim Zuzug der Spätaussiedler waren die Vertriebenen längst integriert und hatten das eigene Vertreibungsschicksal fast vergessen.

Daher ergibt sich eine ganz eigene Interessenlage: die "klassischen" Vertriebenenverbände (z.B. die Sudentendeutsche Landsmannschaft) betreiben überwiegend Geschichtsbewältigung. Gebietsansprüche sind anscheinend sehr wichtig. Sorgen und Nöte der viel später "Spätausgesiedelten" interessieren eigentlich gar nicht. Rentenkürzungen, die nur die "Spätausgesiedelten" betreffen, werden gar als "notwendig" verteidigt.

Spätaussiedlerverbände (wie die LM der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, die Banater LM, etc) verfolgen andere Ziele: Integrationshilfe hier und jetzt für zugezogene Landsleute, Bleibehilfe für diejenigen, die aus freier Überzeugung "dort" bleiben wollen, Brückenfunktion zu der "alten" Heimat, kulturelle Breitenarbeit, Jugendförderung - um nur einige Schlagwörter zu nennen.

Und zu dem zweiten Zitat: die Landsmannschaft in Nürnberg hat und hatte keinen einzigen "Funktionär". Es sind ausschließlich ehrenamtliche Landsleute tätig, die in ihrer Freizeit ihr Bestes zu geben versuchen. Es ist und war nie das Interesse dieser Landsleute irgend jemanden in der Zuzugsentscheidung zu beeinflussen. Wenn in dem von Ihnen geschilderten Fall es anders gewesen sein sollte, so kann es sich nur um einen wirklichen Einzelfall handeln. Ich vermute eher, dass es sich nicht um einen Berater unserer Landsmannschaft sondern einer anderen Organisation oder Interessensvertretung gehandelt hat.

Beste Grüße

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Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 09.10.2002 um 14:54 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr FA,

meine Erfahrungen sehen ein wenig anders aus als das, was Sie in Ihrer Antwort dargestellt haben. Für mich (und scheinbar für viele andere auch) sind Spätaussiedler diejenigen, die nach 1990 ausgesiedelt sind! Dumme Sprüche gegen Spätaussiedler in dem von mir definierten Sinne habe ich auch von Leuten gehört, die noch im Dezember 1989 ausgesiedelt sind. Für viele der vor 1990 Augewanderten ist die Auswanderung, sei es legal oder ilegal, noch eine Heldentat, unsere Auswanderung (nach 1990) dagegen ist ein Geschenk...
Der ehrenamtliche Funktionär aus Nürnberg war bei der Landsmannschaft und ist in Nürnberg bekannt wie ein bunter Hund!

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Flaramis
Mitglied

Beiträge: 4
Von:50321 Brühl
Registriert: Dez 2002

erstellt am 17.12.2002 um 21:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Flaramis anzusehen!   Klicken Sie hier, um Flaramis eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hehe, manchen Leuten muss echt langweilig sein Ich bin auch 1990 nach Deutschland gekommen und mir ist es eigentlich ziemlich egal ob eine alte Frau irgendwo in Nürberg, Aussiedler die vor 1989 nach Deutschland gekommen sind für was besseres hält, als die welche die nach 1989 hierher gekommen sind.

Ich bin hier und lebe jetzt, was sie denkt sollte einem am A**** vorbei gehen! Vergangenheitsbewältigung ist ja ok, aber auf diese Art und Weise? Es gibt noch ca 600.000 Siebenbürger Sachen auf dieser Welt, wenn ich mcih nicht irre, und diese machen sich noch gegenseitig Vorwürfe? Na viel Spaß.

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Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 17.12.2002 um 22:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Vegetier weiter vor dich hin, Flaramis!

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Flaramis
Mitglied

Beiträge: 4
Von:50321 Brühl
Registriert: Dez 2002

erstellt am 17.12.2002 um 22:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Flaramis anzusehen!   Klicken Sie hier, um Flaramis eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hmm, sorry das sowas nun mal nicht mein Lebensinhalt ist. Ich muss mich um mein Studium kümmern, Freude am Leben haben, mir Gedanken um meine Zukunft machen... und genau da sehe ich nciht was einem/mir solch eine gegenseitiges Beschuldigen bzw. schlecht machen bringt.

Na, aber wenn das dein Lebensinhalt ist... viel Spaß.

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