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Hilfe für Siebenbürgen?

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Autor Thema:   Hilfe für Siebenbürgen?
G. Schnell
Mitglied

Beiträge: 28
Von:
Registriert: Dez 2003

erstellt am 13.03.2004 um 05:36 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo allerseits,
habe in der Hermannstädter Zeitung einen Hilfeschrei entdeckt. Was haltet Ihr davon?
Ich zitiere:
Kürzlich hat die Papageno-Stiftung vom Roten Kreuz und von der Direcþia pentru Dialog Social, Familie ºi Solidaritate einen 2,55 Meter langen Fragebogen zugefaxt bekommen.
Während bald zwölf Jahren, die ich in Rumänien verbracht habe, habe ich bewiesen, daß ich ziemlich standfest bin und daß mich Hürden nicht sofort abschrecken. Aber immer mehr und mehr frage ich mich: Was soll ich noch hier?!
Monat für Monat schickt uns die Stadt Listen mit Namen und Adressen der allerärmsten Bewohner, und Papageno kleidet die Leute ein, versorgt sie mit dem Allernotwendigsten und versucht die Not zu lindern. Wir erwarten keinen Dank, aber wir sind es einfach leid, von den Behörden nur mit noch mehr Bürokratie schikaniert zu werden.
Circa 2.000 Schweizer tragen "das Scherflein der armen Witwe" zusammen, um die Hilfsgüter und Transporte sowie alle anderen Aktivitäten zu finanzieren.
Ich stehe stundenlang Schlange, wenn ich die Gas- und Stromrechnungen unserer "Kunden" bezahle und murre nur leise vor mich hin. Ich stolpere über kaputte Gehsteige und fahre Slalom, um den größten Löchern auszuweichen, und finde das schon bald alltäglich. Die gleichen Behörden, die uns krätzekranke, verwahrloste Kinder zuweisen, verlangen, daß unsere Putzfrau unter den Handschuhen die Fingernägel nicht lackieren darf.
Die Kinder aus unserem Kinderheim in Thalheim gehen in die Dorfschule und den Dorfkindergarten. Sie gehen gerne dorthin. Es gibt aber in der Schule kein fließendes Wasser. Die Notdurft wird in einem Kabäuschen verrichtet, und um den Hintern zu putzen, muß man die Finger benützen, denn es gibt auch kein Papier. Die gleiche Behörde ist sowohl für die sanitären Einrichtungen im Schulhaus wie auch in unserem Heim zuständig. Uns wird vorgeschrieben, daß je fünf Kindern ein WC, eine Dusche und ein Waschbecken mit heißem Wasser rund um die Uhr zur Verfügung stehen müssen.
Die Behörde ist nicht in der Lage, für ein epilepsiekrankes Kind einen Geburtsschein aufzutreiben, und ohne Geburtsschein ist kein Arzt bereit, das Kind auch nur anzusehen. Die gleiche Behörde reklamiert aber, Suppe und Omlett mit Käse und ein Apfel seien kein richtiges Mittagessen.
Die Inspektorin fand in unserem Kühlschrank 22 Gramm Hefe. Das Verwendungsdatum war abgelaufen. Außerdem fand sie 2,8 Kilogramm "abgelaufene" Wurst im Tiefkühler. Am anderen Tag konnten wir das in der Zeitung nachlesen. Nicht lesen aber konnte man, daß die Inspektorin die abgelaufene Wurst persönlich mit nach Hause genommen hat.
Warum diese ungerechte Behandlung?
Wenn Frau Adamek [die Gattin des deutschen Generalkonsuls in Hermannstadt - Anm. d. Red.] einige Spielsachen aus Deutschland bringt und erst noch 500 Euro weiterschenkt (was toll ist und Anerkennung verdient), dann ist das den Zeitungen an prominentester Stelle einen Artikel wert. Von den Behörden und von der Bürokratie wird sie aber nicht behelligt. Sie hat keine Zollprobleme, sie muß keine Lagerbuchhaltung führen, sie hat keine Auflagen von der Feuerwehr, vom Finanzamt usw.
Warum läßt man uns nicht einfach in Ruhe unsere Arbeit tun?
Martin BAUER
Papageno-Stiftung
Hermannstadt
Hermannstädter Zeitung Nr. 1868/12. März 2004

Zitat Ende
Ich finde es traurig.
Gruß
Schnell

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waldmeister
Mitglied

Beiträge: 17
Von:
Registriert: Feb 2004

erstellt am 13.03.2004 um 05:53 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von waldmeister anzusehen!   Klicken Sie hier, um waldmeister eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
guten morgen,
ein schönes beispiel wie es real um die eliten und staatsträger dieses landes bestellt ist. es ist keine frage des geldes oder von formalen transformationsprozessen, sondern von zivilisiertheit, bürgerlichen verantwortungsbegriffen und ethik. die fehlt in diesen schichten seit jahrhunderten weitestgehend. daher wandern ja auch ständig die bürgerlichen gruppen, die eben überwiegend keine rumänen sind seit jahrzehnten aus. das wird auch so weitergehen ob eu oder nicht. tiefenprägungen. in der logik dieser gruppen ist ihre arbeit doch nichts wert, die menschen die sie betreuen sind demnach auch nichts wert, es sei denn sie bringt ihnen und ihrem clan direkt und ganz konkret mehrwert und sei es propaganda. es gibt in europa kaum eine kaputtere, würdelosere, abstossenere und verlogenere gesellschaft wie die rumänische.
einen schönen morgen wünscht euch euer
waldmeister

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adi
Mitglied

Beiträge: 195
Von:B-W
Registriert: Feb 2002

erstellt am 13.03.2004 um 06:16 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
wie bekannt mir die thematik vorkommt.....

das ist die bürokratie und vor allem das sind die leute selber in rumänien. neider und die wenigsten können was abgeben von dem was sie haben. lieber sagen sie sie hätten nichts ,horten und kassieren am besten noch. das hört sie zynisch an und vielleicht ungerecht an aber es ist die realität.
kenne ich aus erfahrung und die hab ich schon vor jahren machen dürfen, was ich sehr bedauerlich find.

finde ich leider sehr bedauerrlich und man könnte resignieren.

ich wünsche ihnen viel kraft und mut,herr schnell für diese aufgabe.

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