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Konstruktive Kritik an unserem Verband

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Autor Thema:   Konstruktive Kritik an unserem Verband
Erhard Graeff
Moderator

Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 11.08.2005 um 16:01 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erhard Graeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erhard Graeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Antwort auf Beitrag von joker vom 20.07.2005, 15:16 Uhr, unter "Leserecho" http://www.siebenbuerger.de/ubb/Forum1/HTML/000296-27.html

Hallo joker,
es hat nun doch etwas länger mit meiner Antwort gedauert. Ich bitte um Nachsicht.

Zitat:
Dass das Miteinander kommunizieren bei den SbS irgendwie nicht gescheit funktioniert habe ich selber festgestellt.

Ich bedauere, dass ich Ihnen viel zu prompt geantwortet hatte, denn in der Eile hatte ich Entscheidendes nicht beachtet: es gibt eine Verbandszeitung (die Siebenbürgische Zeitung), die immerhin 20 x im Jahr erscheint und von jedem Mitglied gelesen werden kann. Wichtige Termine und Hinweise sind immer drin. Dazu kommen die von Ihnen angesprochenen neuen Kommunikationsmöglichkeiten wie Internet und E-Mail. Das wird voll genutzt. Wir müssen uns noch überlegen, ob wir eine Belohnung für die Beantwortung von E-Mails in Aussicht stellen Sie erwarten ja Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation ...
Spaß beiseite. Wir sollten die unterschiedlichen Ebenen auseinanderhalten. In den Orts- und Kreisgruppen funktioniert der Informationsfluss doch recht gut, oder?! Da gibt es monatliche Sitzungen des Vorstands und die Mitglieder werden auf kurzem Weg erreicht (z.B. Briefe werden persönlich zugestellt, um Porto zu sparen). Wenn Veranstaltungen nicht so gut besucht werden, liegt das sicherlich nicht daran, dass man davon nichts wusste.
Kommunikation auf Landesebene: räumlich ebenfalls noch überschaubar. Da müsste darauf hin gearbeitet werden, dass Vorstandssitzungen zeitnah zu den Bundesvorstandssitzungen einberufen werden, weil die Landesgruppen das Bindeglied zwischen Bund und Basis darstellen.
Auf Bundesebene sollte es gar keine Kommunikationsprobleme geben, da hier Hauptamtliche Tag für Tag zur Verfügung stehen (Redaktionsteam der SbZ, Kulturreferent und Geschäftsführer).

Zitat:
Zudem herrscht irgendwie das alte Geheimdienstprinzip vor: "Jeder muss nur soviel wissen, wie er zur Erledigung seiner Aufgabe wissen muss..."

Diesen Eindruck haben Sie (bestätigt durch Gespräche mit anderen). Nun, könnte es nicht sein, dass Sie Infos erwarten, die es gar nicht gibt? Fragen Sie und es wird Ihnen geantwortet. Es ist wahr, dass der Verband mehr über sich selbst in der SbZ berichten könnte (nicht Veranstaltungen, sondern Organisationsform und Struktur, evtl. wichtige Beschlüsse usw.). Allerdings wird das auch bisher schon gemacht (z.B. Ergebnisse des Verbandstages wurden immer dokumentiert).

Zitat:
OK, und welche konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation werden getroffen?

Sie müssen schon zugeben, dass wir als Verband vergleichsweise sehr gut dastehen z.B. mit unserem Internetauftritt. Ich bin sicher, Sie kennen alle Möglichkeiten des sich Einbringens auf diesen Seiten. Das ist – zugegeben – recht spät geschehen, doch jetzt funktioniert es gut. (SbZ aktuell, Termine, Mitfahrzentrale, Pressespiegel, Newsletter usw. usf.). Je mehr ich mich um dieses Wort „Kommunikation“ ´rumbewege, desto mehr erkenne ich, dass eher ein Motivationsproblem vorliegt (Jetzt haben Sie wieder ein Stichwort).

Zitat:
Ich habe innerhalb der Kreisgruppe in der ich mich seinerzeit engagiert habe, angefangen ein Konzept zu erarbeiten (nach Methoden des modernen Projektmanagements) ... Dieses Konzept ist noch nicht ausgefeilt, wurde den Verantwortlichen zur Weiterbearbeitung und Weiterführung überlassen. Ob es angenommen, umgesetzt und weitergeführt wird, weiß ich nicht.

Sie sprechen ein allgemeines Problem in Vereinen an: meistens mangelt es nicht an guten Ideen, sondern die Durchführung wird problematisch. Ich gebe ein Negativ-Beispiel: Vorstandsmitglied x ist bei Sitzungen nie anwesend, es „torpediert“ die Vorstandskollegen jedoch regelmäßig mit mehrseitigen fantastischen Verbesserungsergüssen, die seiner Meinung nach umzusetzen sind. So geht das nicht. Verbandsarbeit heißt Überzeugen, Mehrheit finden, Beschließen und Durchführen. Alles gemeinsam. Ich bin deshalb sehr skeptisch, ob Ihr Konzept jemals umgesetzt wird.

Zitat:
Gibt es bei Ihnen auf Bundesebene Anstrengungen das Informations- und Kommunikationsdefizit, welches Sie selber angesprochen haben, zu beheben? Oder lassen sie den Dingen einfach ihren Lauf?

Grundsätzlich: Auch wo Sie nicht dabei sind, denkt man nach, berät sich, sucht nach Lösungen. Oder anders ausgedrückt: Kritik ist in Ordnung, der Ton macht jedoch die Musik.
Selbstverständlich sind wir bemüht, Leute einzubinden, zu fordern, sie wichtig zu nehmen. Das sind Maßnahmen, die erst auf lange Sicht greifen.

Zitat:
Erinnert irgendwie an: "Irgendwann in einem der nächsten 5-Jahrespläne" Eine Umsetzung, eine Änderung, ohne ein festes Zeitziel, mit entsprechenden Folgen bei Nichtumsetzung wird auf die lange Bank geschoben und evtl. gar nicht umgesetzt.

Da haben wir ein Problem: Haben sich jüngere Personen für die unterschiedlichen Ämter zur Verfügung gestellt – was prinzipiell sehr gut ist –, besteht die Gefahr, dass diese beruflich und familiär noch sehr beansprucht werden. Es bleibt ihnen wenig Zeit, ehrenamtlich zu agieren. Deshalb auch können Ansprüche nicht wie in einem Wirtschaftsbetrieb gestellt werden. Alles, was diese Personen für den Verband einzubringen imstande sind, ist toll. Diese Leute dürfen nicht vor den Kopf gestoßen werden. Beispiel: Rechtzeitiger Aufruf für Trachtengruppen in der SbZ, am Heimattag teilzunehmen. Wer sich nach dem Termin x anmeldet, läuft „am Schluss“ mit. Soweit in Ordnung. Nun erscheinen Gruppen, die sich gar nicht angemeldet haben. Und das nicht aus Schlechtigkeit oder Ignoranz. Hier liegt sogar eine besondere Leistung vor, weil ein Landsmann bis zum letzten Augenblick darum bemüht war, eine Gruppe z.B. seiner Heimatortsgemeinschaft zusammen zu bekommen und glücklich sein konnte, dass sich am Morgen des Umzugs doch noch eine stattliche Anzahl von weit angereisten „consateni“ um sein hochgehaltenes Schild versammelt haben. Er konnte die Gruppe nicht anmelden, weil er nicht wusste, ob eine solche zustande kommt. Ist hier jemand zu bestrafen, wegen Nichteinhaltung eines Zeitziels?
Dieses Beispiel können Sie auf sehr viele Aktivitäten des Verbandes übertragen.

Zitat:
Werden die anderen 50% über die Beschlüsse informiert? Haben die Holschuld, oder werden die von Seiten des Verbandes informiert? Wenn ja, wie?

Ihre Frage gefällt mir wieder sehr. Selbstverständlich erhalten alle G e l a d e n e n ein Protokoll (so es sich um Veranstaltungen mit Beschlussfassungen handelt) oder es erscheint ein Bericht in der Vereinszeitung, der über den Verlauf und die angesprochenen Themen informiert. Es besteht insofern eine Holschuld, als die Betroffenen das alles selber lesen müssen ...

Sie berichten im Weiteren von Vollversammlungen (in der Kreisgruppe?), die nicht vereinsrechtskonform verlaufen sind. Man könnte sagen: wie schön, dass auch Nichtmitglieder sich so für die Arbeit des Vereines interessieren!
Um solche Auswüchse auszuschließen, wohnen i.d.R. Vorsitzende der Landesgruppen solchen Veranstaltungen bei und achten dann mit auf einen ordnungsgemäßen Verlauf. Ich weiß von solchen sporadischen Fehlleistungen, denn wir bekommen die Vorstandsmitglieder nach den Wahlen gemeldet. Und stellen Sie sich vor, wir bemerken es sogar, wenn Nichtmitglieder in diese oder jene Position gewählt worden sind. Zur Beruhigung kann ich mitteilen, dass der Meldung aus der Kreisgruppe gleich die Beitrittserklärung des Landsmannes beiliegt.
(Ich könnte auch von siebenbürgisch-sächsischen Vereinen – außerhalb der LM – berichten, die über Jahrzehnte agierten, ohne eigentlich als solche zu existieren und deren Vorstandsmitglieder nie und von niemand gewählt worden sind. Sie waren – oder fühlten sich – allein durch ihr Engagement für die Sache autorisiert).
Dazu noch ein schönes Erlebnis: Verbandstag vor ca. 10 Jahren. Weil bundesweite Veranstaltung, bin ich dafür zuständig, dass alles ordnungsgemäß abläuft. Am Verbandtag sind die (gewählten) Delegierten aus den Untergliederungen und die Mitglieder des Bundesvorstands stimmberechtigt. Ich habe mir erlaubt, einen stellvertretenden Vorsitzenden, der aber in der Vollversammlung der Kreisgruppe nicht zum Delegierten gewählt worden war, bloß als Gast am Verbandstag teilnehmen zu lassen. Dieser verdiente Landsmann ist mir bis heute gram, dass ich so „bürokratisch“ gehandelt habe.

Zitat:
Es wird gewurschtelt was das Zeug hält, es wird mehr oder weniger dilettantisch agiert und das in ganz vielen Bereichen der Vereinsarbeit. Haben Sie schon mal daran gedacht, Referenten für Vereinsrecht zu engagieren und die Verantwortlichen zu schulen?

Es gibt einen Ordner (Band) „Handbuch für den Kreisvorsitzenden“, den der Bundesverband (oder die Lgr. Bayern?) vor einigen Jahren herausgebracht hat. Eine Neuauflage (der Landesgruppe Bayern der LM) ist so gut wie fertig und wird demnächst ins Internet gestellt. Das sollte im Großen und Ganzen „Wurschteln“ nicht mehr notwendig machen (auch die alte Fassung sollte eigentlich im Wohnzimmerschrank eines jeden Vorsitzenden stehen und da ist z.B. auch die Wahlordnung des Verbandes drin). Ihre Frage nach diesem Handbuch war wieder so gestellt, als hätten Sie es mit lauter Vollidioten zu tun.
Schulungen im Vereinsrecht sehen Sie prioritär. Bei der letzten Tagung des Bundesvorstands mit den Vorsitzenden der Kreisgruppen war ein Vereinsrechtler dabei, der alle Fragen beantworten konnte. Grundsätzlich kann man darüber diskutieren, wofür die vorhandenen Mittel verbraucht werden. Auch in Zeiten gewaltiger Kürzungen schaffen wir es, mit gewisser Regelmäßigkeit Seminare für Pressereferenten, Blaskapellenleiter, ChorleiterInnen, LaienspielgruppenleiterInnen, Frauenreferentinnen, KulturreferentenInnen, soziale Berater und Betreuer usw. zu veranstalten. (Noch nicht aufgefallen? Es gibt Aufrufe zur Teilnahme und immer wieder Berichte von den entsprechenden Veranstaltungen in der SbZ).

Die Untergliederungen stehen i.d. Regel finanziell recht gut da. Wir werden ihnen nicht `reinreden, wenn sie große Teilnahme vor den finanziellen Erfolg einer Veranstaltung stellen. Es gibt immer Veranstaltungen, die wichtig genug sind, um (anteilig) Beitragsgelder dafür aufzubringen. Natürlich sollte sich der Verlust nicht wie ein rotes Band durch den Verband ziehen (und das tut er auch nicht). Gut organisierte Sommerfeste, Bälle u. a. bringen Geld ein.

Für die Veranstaltungen „am flachen Land“ werden wir sicherlich keine Referenten für Projektmanagement engagieren. Das kann der Verband finanziell einfach nicht tragen. Hier müssen wir auf das Können der Verantwortlichen vor Ort bauen und vertrauen, die eine Sache, so gut es geht, durchziehen. Anregungen und Leitfaden erhalten sie in den Seminaren, die Landesgruppen und Bundesverband anbieten. Über das Kulturreferat bieten wir auch Unterstützung durch Fachpersonal (z.B. Regisseure, Referenten usw.) an. Zudem organisiert der Bundesverband (bisher jedes Jahr, nun im Zwei-Jahres-Rhythmus) die sogenannten „Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage“ in wechselnden Orten bzw. Regionen. Diese Veranstaltungen werden vom hauptamtlichen Bundeskulturreferenten betreut, dürfen etwas Geld kosten und zeigen auf entsprechend solidem Niveau, das, was allgemein als „unsichtbares Gepäck“ der Siebenbürger Sachsen bezeichnet wird. So etwas kann inspirieren und zum Nacheifern ermuntern.

Zitat:
Sie haben übrigens sehr diplomatisch meine Anmerkung hinsichtlich dem zurückgehenden Interesse und Identifikation mit Siebenbürgen übergangen und sich nicht dazu geäußert. Es würde mich aber freuen, wenn Sie mir hierzu Ihre Ansicht mitteilen würden: Und zwar genau zu dieser Passage meines Beitrags ...

Sehr geehrter Herr joker, ich schlage vor, Sie schreiben künftig nicht mehr so lange Beiträge, auf die dann ebenfalls langatmig geantwortet werden muss. Sie wollen ja, dass dies alles von möglichst vielen Besuchern gelesen wird!? Und dass sich möglichst viele in der Landsmannschaft Aktive dazu äußern (das wünsche ich mir). Da müssten wir in Zukunft kürzer werden.
Nun eine Antwort (die ebenfalls zu lang wird) auf Ihre w.o. zitierte Frage.
Die Landsmannschaft ist eigentlich ein ganz normaler Verein (zur Heimatpflege). Man erwartet aber bedeutend mehr von ihr (Vertretung der Rechte der Siebenbürger Sachsen, Lobby). Manche wünschten sich in ihr so etwas wie eine „Nationsuniversität“, die über Wohl und Weh unseres Völkchens bestimmt (Anträge an den Verbandstag, nicht angenommen). Nun, das gesamte Spektrum vom Kaffeekränzchen mit Oma bis hin zur Vertretung gegenüber den Behörden und den Verantwortungsträgern des Staates (Bundesrepublik) muss (auch wegen des Satzungstextes) abgedeckt werden. Schon heftig, oder? Dass alle Landsleute mit dem Agieren der Landsmannschaft zufrieden sein sollen, wäre illusorisch. Hinzu kommen Unwissenheit und Vorurteile. Viele unserer Landsleute checken nicht, dass dieser Verband sich so gut wie ausschließlich aus eigenen Mitteln (Beitrag der Mitglieder) tragen muss (derzeit eine überschaubare Förderung meiner Stelle ausgenommen) und nicht eine „institutionalisierte“ Behörde darstellt. Entsprechend meinen sie, die LM würde von irgendwem beauftragt worden sein, sich um die Belange der Siebenbürger Sachsen zu kümmern. „Diese in München“ sind also mindestens Beamte des Freistaates. Nun, Sie und ich wissen es: die Landsmannschaft lebt von der Leistung der Mitglieder (finanziell) und vieler ehrenamtlicher Mitstreiter, unterstützt von einer Handvoll Angestellter. „Man“ nimmt also die Leistungen des Verbandes gerne an, ohne sich viel darüber Gedanken zu machen, dass mindestens die Mitgliedschaft darin Unterstützung für das Ganze wäre. Das ist aber genauso in anderen siebenbürgisch-sächsischen Organisationen. Selbstverständlich nimmt man am Treffen der Heimatortsgemeinschaft x teil, wenn jedoch der Vorsitzende um Mitglieder (um eigene oder für die LM) wirbt, sehen alle Teilnehmer auf den Boden, um ja nicht direkt angesprochen zu werden.
Vorurteile. In Zeiten des „Eisernen Vorhangs“ ist in Rumänien von den Offiziellen viel Negatives über die Landsmannschaft verzählt worden. Interessanterweise gibt es noch genügend Landsleute, die das verinnerlicht haben und nicht von ihrem Credo abrücken. Öfters hören wir zudem, dass unsere Landsleute von jedwelcher Mitgliedschaft zurückschrecken. Dies wohl auch ein Erbe des Kommunismus‘.

Identifikation. Das, was die Landsmannschaft vermitteln will, vor allem „Hochhalten“ siebenbürgisch-sächsischer Kultur und Traditionen, ist nicht jedermanns Sache. Wieso sollten Landsleute, die sich in Siebenbürgen nie Gedanken um „uns“, um „sich“ gemacht haben, sich hier plötzlich „bewusster“ präsentieren? Es geht ihnen gut, auch ohne den „bereichernden“ Aspekt ihres Daseins. Im Gegenteil, Anpassung und falsch verstandene Integration haben Vorrang (nur nicht auffallen). Dem wirkt der Verein entgegen, indem er Öffentlichkeitsarbeit betreibt und möglichst breit (auch in die bundesdeutsche Öffentlichkeit) über Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen informiert.
Sie meinen, dass immer weniger junge Siebenbürger Sachsen sich mit den Zielen der LM identifizieren. Müssen deshalb die Ziele verändert werden? Ich glaube nicht, sonst hätte der Verein keine Daseinsberechtigung mehr. Man kann nur versuchen, junge Leute mit dieser Thematik vertraut zu machen. Wie das am besten geht, sollen die weiteren Beiträge zeigen.
Grüße
Erhard Graeff

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dieter
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erstellt am 15.08.2005 um 10:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr Graef,

wäre ich die LM, und wäre ich wirklich daran interessiert, mehr Mitglieder zu haben, würde ich eine Umfrage in den Reihen der LM starten (die evtl. vom Bund etc. finanziert wird), um wirklich sicher zu sein:

- wie die LM von Mitgliedern und Nichtm. gesehen wird
- welche Erwartungen die SbS
an die LM haben

- welche Aufgaben, Pflichten die SbS gerne im Rahmen der LM ehrenamtlich wie wahrnehmen wollen.

Einen entsprechenden Fragebogen könnte ich gerne ausarbeiten- in Zusammenarbeit mit anderen Interessierten und Fachkundigen.

Das wären dann klarere Fakten, auf deren Basis gezielte Aktivitäten Ergebnisse bringen sollten, die der LM in allen Beziehungen förderlich wären.

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joker
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erstellt am 31.08.2005 um 15:50 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Erstmal vielen Dank dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben so ausführlich zu antworten.

Ich werde mir Ihren Vorschlag zu Herzen nehmen kürzere Beiträge zu schreiben. Allerdings ist es schwierig komplexe Zusammenhänge nur kurz darzustellen, kurz zu begründen und die entsprechenden Fragen zu stellen, und das Ganze soll dann nicht mehr als max. 30 Zeilen haben. Ich versuche ja schon durch entsprechende Gliederung die Gedanken auseinanderzuhalten...

Die Replik auf ihre ausführliche Antwort werde ich in mehrere kürzere Beiträge packen.

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joker
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Von:Frankreich
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erstellt am 31.08.2005 um 17:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Infos die es nicht gibt? Kommunikation? Motivation?
ZUKUNFTSORIENTIERTE VEREINSFÜHRUNG ...ist das Ziel!


Sie schreiben ob es nicht sein könnte, dass ich Informationen erwarte die es nicht gibt. Nein, ich erwarte keine Informationen die es nicht gibt.

Ich erwarte, dass die Informationen die es gibt, möglichst effizient und effektiv an die Interessierten kommuniziert werden. Dass Informationsstrukturen geschaffen werden, durch welche sich Interessierte selber informieren können, welches die Strukturen der LM sind, wer welche Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten hat und ich erwarte, dass man den Informationsträgern nicht jede Information mühsam „aus der Nase“ ziehen muss. Ich erwarte, dass die Informationen aktuell gehalten werden, dass ich mich nicht von Pontius bis Pilatus durchfragen muss, um dann eine unbefriedigende lapidare Antwort zu bekommen.

So geschehen, als ich darum bat die Kreisgruppe Böblingen auf den Seiten der http://www.siebenbuerger-sachsen-bw.de/ als Kreisgruppe mit eigener HP aufzunehmen. Meine E-Mail wanderte damals quer durch Deutschland und suchte den Zuständigen, der mir dann nach etwa fünf Stationen der Email und ewig langer Zeit von Detlev Buchner genannt wurde. Die Antwort des Zuständigen, der sich schon lange nicht mehr zuständig fühlte (obwohl auf der Seite irgendetwas von baldiger und ständiger Aktualisierung steht) war damals äußerst unbefriedigend, weil es hieß, das sei ein abgeschlossenes Projekt, daran werden keine Änderungen vorgenommen. Da hat man wohl das Konzept der Aktualität im Internet nicht ganz richtig verstanden...

Und ich erwarte, dass die Leitlinien, Ziele, Vorgehensweisen, Best Practices Beispiele, etc. öffentlich oder zumindest den Mitgliedern und Interessierten zugänglich gemacht werden. Ein Beispiel wie man es machen könnte ist beim Deutschen Sportbund zu sehen: Rubrik Rat und Tat Das kennen sie vielleicht selber noch nicht, vielleicht finden Sie Zeit da rein zu schauen evtl. finden Sie da ein paar interessante Ansätze die sich umsetzen lassen. Gerne helfe ich dabei die Unterlagen den SbS Gegebenheiten anzupassen.

Der Bundesverband steht im Vergleich zu anderen mit seiner Internetpräsenz ziemlich gut da, da gibt es kein Rütteln, aber den Zweigvereinen werden hier m.E. zu wenig Informationen und Hilfen angeboten.

Und nein, es ist kein Motivationsproblem bei der Kommunikation, es ist fehlende Systematik und fehlende Strukturierung der Informationen und der Informationsflüsse.

(schon wieder zu lang geraten der Beitrag, sorry)

[Dieser Beitrag wurde von joker am 31.08.2005 editiert.]

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Johann
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Registriert: Nov 2001

erstellt am 01.09.2005 um 13:17 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von joker:

So geschehen, als ich darum bat die Kreisgruppe Böblingen auf den Seiten der http://www.siebenbuerger-sachsen-bw.de/ als Kreisgruppe mit eigener HP aufzunehmen. Meine E-Mail wanderte damals quer durch Deutschland und suchte den Zuständigen, der mir dann nach etwa fünf Stationen der Email und ewig langer Zeit von Detlev Buchner genannt wurde. Die Antwort des Zuständigen, der sich schon lange nicht mehr zuständig fühlte (obwohl auf der Seite irgendetwas von baldiger und ständiger Aktualisierung steht) war damals äußerst unbefriedigend, weil es hieß, das sei ein abgeschlossenes Projekt, daran werden keine Änderungen vorgenommen. Da hat man wohl das Konzept der Aktualität im Internet nicht ganz richtig verstanden...



Hallo Joker,
bin im Urlaub und habe noch eine Minute im Internet-Cafe, daher habe ich hier kurz reingeschaut.
Deine Kritik am Verband ist teilweise richtig, allerdings solltest du im Uebereifer nicht auf die Gruendlichkeit verzichte.
du gibst den Sachverhalt oben schlciht falsch wieder:
Ich hatte dir damals gesagt, dass folgende Seiten ueber Boeblingen, die 50 Jahre schilderten nicht mehr geaendert weden: http://www.siebenbuerger-sachsen-bw.de/buch/50jahre/3_boeb.htm und das dies ein abgeschlossenes Projekt ist: http://www.siebenbuerger-sachsen-bw.de/buch/index.htm
Weitehrin hatte ich dir die Verantwortlichen in BW genannt und dir sogar angetragen die Seiten zu pflegen, die eine Aktualisierung beduerfen: http://www.siebenbuerger-sachsen-bw.de/landesgruppe/kreisgruppen.htm
das sind die, die du oben angefuehrt hast.
Auch hatte ich dir alle drei Verantwortlichen (Guenther, Hansy und Robert) auf Bundesebene geannt.
Soweit ich mich errinere, habe ich dir sofort geantwortet.

Deine Kritik ist nur dahingehend berechtigt, dass man in BW nach meinem Abgang diese Seiten nicht mehr gepflegt hat.
Gruss Johann

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joker
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Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 01.09.2005 um 15:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ok, Johann, kann sein dass ich das nicht mehr 100% richtig in Erinnerung habe. Ist ja schon ne Weile her.

Ändert aber nichts an der Grundaussage, oder nicht wirklich viel.

Sorry.

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