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Urlaub in Siebenbürgen

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Autor Thema:   Urlaub in Siebenbürgen
Rueto
Mitglied

Beiträge: 1
Von:Weilerswist, 53919, Deutschland
Registriert: Okt 2005

erstellt am 18.10.2005 um 22:40 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
wir, das ist eine Familie mit drei Kindern, planen in 2006 unseren Urlaub in Rumänien / Siebenbürgen zu verbringen. Unsere Ziele sollen dort Klausenburg, Hermannstadt, Kronstadt bzw. Brenndorf. (In Brenndorf wurde mein Vater geboren.)
Wer kann mir ein paar Tipps geben für erste Vorüberlegungen?
Die Anreise soll entweder per Flugzeug nach Budapest und Weiterreise nach Klausenburg/Hermannstadt mit einem Minibus oder von Deutschland mit dem Pkw erfolgen.
Als Einstieg zunächst mal 2 Fragen:
Falls wir mit dem Flugzeug kommen, kann man in Rumänien günstig ein Auto mieten? Der ADAC bietet ein Auto für ca. 500 € pro Woche an.
Wo können wir mit 5 Personen gut und presiwert übernachten? Da ich Mitglied im DJH bin, habe ich erfahren, dass es einige Jugendherbergen gibt. Wie die ausgestattet sind, weiß ich natürlich nicht. Oder gibt es sog. Urlaub auf dem Bauernhof, wie ich aus der Sendung auf NDR letzte Woche erfahren habe?
Für ein paar Infos wäre ich dankbar.

IP: gespeichert

gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 19.10.2005 um 07:53 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Seit Sommer 2003 hab ich Siebenbürgen 3 Mal besucht und bin der Meinung: es ist mittlerweile echt einfach und wirklich schön.

Die Frage ob Mietwagen oder Privat-PKW??? würde ich mit Privat-PKW beantworten, weil Mietwagen sehr teuer ist (in Spanien zahlte ich knapp über 100€/Woche)und auf der anderen Seite, ausländische Autos gar nicht mehr auffallen auf siebenbürgischen Strassen.
Mit einer Zwischenübernachtung (z.B. Zelt in Österreich in Nähe der ungarischen Grenze) ermöglicht eine recht entspannte Anreise und zusätzlich kann man in Österreich noch das eine oder andere Ziel (z.B. Wien, Melk, Salzburg) anvisieren. Ich persönlich werde nie wieder unter 2 Zwischenübernachtungen fahren.

Zum Wohnen: für die 500€, die der ADAC für einen Mietwagen will, übernachtet ihr (alle 5 Personen) mindestens 10 Mal im Heim in Michelsberg. Wunderschöne Lage, deutschsprachige Leitung, Nähe zu Hermannstadt....wirklich empfehlenswert.

Ausserdem, bieten die umgebauten sächsischen Pfarrhäuser geeignete Alternativen (z.B. in Meschen meschen.de gibt es eine deutschsprachige Betreuung und schässburg, Birthälm,.. sind sehr schnell zu erreichen)

IP: gespeichert

hlw
unregistriert
erstellt am 19.10.2005 um 11:12 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Im Burzenland ist die rumänische Welt schon wieder weitgehendst in Ordnung. Praktisch an allen touristischen Plätzen gibt es neue kleine bis mittelgroße Pensionen und Hotels, die um die Gunst des reisenden Publikums rittern. Abgesehen von 4 bis 5 Wochen nach Sommerferienbeginn, wann „tout Bucuresti“ einfach in den Bergen „sein muß“, der Zeit um den Vereinigungstag (1. Dezember), und dem Jahreswechsel, ist es im allgemeinen auch kaum ein Problem eine passende relativ preiswerte Unterkunft zu finden. Ausweichmöglichkeit besteht auch da, und zwar in die relativ preiswerteren – ebenfalls neuen Pensionen – des Seklerlandes, in die die Bukarester, derzeit wohl DAS Publikum für den rumänischen Tourismus, ausländische Gäste sind anscheinend bis auf weiteres eine weitgehendst zu vernachlässigende Größe, inzwischen gerne hinfahren und auch wohlgelittene Gäste, die oft monatelang schon ihr Quartier für die Spitzenzeiten vorausbestellen, sind.

Konkret kann ich unweit von Brenndorf einen der relativ neuen Betriebe aus eigener Erfahrung empfehlen. In Honigberg wird von einer reizenden rumänischen Familie ein Motel mit Disco, die man aber nicht hört und die nicht stört, recht effizient betrieben. Ich habe dort selber mit Familie mehrmals übernachtet. Einmal räumten die guten Leute sogar um 2 Uhr Nacht die private Garconniere eines ihrer erwachsenen Kinder um uns im komplett ausgebuchten Betrieb gut Quartier bieten zu können. Die „Chefität“ putzte des Nachtens eigenhändig die relativ anständig in Ordnung gehaltene Garconniere, gab frische Wäsche, und half noch beim Reinschleppen der schlafenden kleinen Kinder über die relativ steile Zugangstreppe. Die Konditionen der Pension kann man unter: http://www.agroturismonline.ro/list.php?zona=12&localitate=26&offset=-1 abrufen und auch Kontakt aufnehmen. Die Leute sind auch recht kooperativ was Essenwünsche anbelangt und durchaus bereit auch schon am Morgen ein opulentes Frühstück mit vielen Extrawünschen sogar teilweise mit von den Gästen mitgebrachten Lebensmitteln zuzubereiten. Die Wirtsleute und ihre Kinder sprechen, soweit ich mich erinnern kann, auch leidlich gut Englisch, Kommunikationsprobleme sind damit keine zu erwarten. Meiner Meinung nach ein Betrieb, der – so man keine allzu großen Ansprüche stellt – eine gute Preis/Leistung Relation zu bieten bereit und imstande ist. Das persönliche Verhalten der Wirtsleute ist gleichfalls sehr angenehm. Unbeachtet kleiner Mängel ein absolut empfehlenswerter Platz für einige Übernachtungen. Einschränken möchte ich aber, dass ich das letzte Mal vor mehr als 1 ½ Jahren dort zu Gast war und sich in Rumänien – und nicht nur dort – vieles sehr schnell ändern kann. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass es im benachbarten Petersberg auch ein neu renoviertes/gebautes Hotel gibt. Ein altes Gehöft wurde in ein Hotel umgebaut und im Garten - hmm, im Stile des balkanesischen „Zigeunerproletenneobarocks“, überladen, kitschig, auf Eindruckschinderei hin ausgerichtet, viel Schnickschnackverzierungen, aber wenigstens keine 8 Türmchen auf 70 m² verbauter Fläche oder ähnliche ganz arge Schandtaten – ein Neubau errichtet. Der Betrieb wird von einer Rumänin aus Bistritz und ihrem reichsdeutschen Mann geführt. Man kann dort durchaus wohnen, das Preis-Leistungsverhältnis hält aber meiner Meinung nach keinen Vergleich mit dem erwähnten Betrieb in Honigberg stand. Die Wirtsleute scheinen keinen so rechten Dorfbezug zu haben und die Wirtin als die „Einheimische“ des Paares hat natürlich keine regionale „Verankerung“ da sie aus einem anderen Landesteil kommt. Möglicherweise irre ich aber hier, nur dass das Gebotene wesentlich teurer ist als in Honigberg ist offensichtlich.

Das im ersten Antwortsbeitrag erwähnte Elimsheim in Michelsberg würde ich – wie auch die allermeisten deutsch geführten Betriebe in Rumänien, die ich in den letzten 2 bis 3 Jahren kennen gelernt habe – eher nicht empfehlen. Die Preise sind – für Landesverhältnisse teilweise schamlos, meiner Ansicht nach – sehr oft überhöht und die Atmosphäre – wie auch im Elimsheim – recht muffelig. Die an eine anatolische Frühstückspension im türkischen Landesinneren gemahnende Atmosphäre im Frühstückszimmer des Elimsheimes ist nicht gerade das was der Gast gerne hat. Wenn da wenigstens die freundliche und sanguinische Art der Türken vorhanden wäre ... Es ist leider nur die verschlossene leicht muffelige sächsische Art „vom alten Schlage“ zu verspüren .... Im Elimsheim hat gerade mal das erste Zimmer links ein eigenes Bad, alle anderen Zimmer haben „indische“ Toiletten und Bäder, nämlich „jenseits des Ganges“ ... Dafür rieben die Leute dort mit ihren Zimmerpreisen für Landesverhältnisse ganz schön auf. Gewiss sind nicht alle deutsch geführten Betriebe so, aber eine gewisse Vorsicht ist anzuraten, wenn man merkt, dass man „in deutsche Hände fällt“. Die Wirtin eines Beherbergungsbetriebes am Buleasee an der Fogaraschbergstraße etwa bietet für Landesverhältnisse sicher nicht gerade billige Preise, aber dafür Adäquates für die von ihr geforderten Preise. Sie ist übrigens eine Sächsin, eine der wenigen „Zurückgekehrten“ und betreibt diesen Betrieb mit ihrem Wiener Ehemann. Absolut empfehlenswert ein Aufenthalt dort! Also, ich will nicht alles schlecht reden, das wäre unfair, aber doch zu einer gewissen Vorsicht mahnen.

Grundsätzlich kann man etwa schon ab 20 € pro Tag ein brauchbares
2-Zimmerappartement mit Bad anmieten. Der Durchschnittspreis wird sich eher um die 30 € bewegen. Natürlich gilt das nicht für prominente Lagen und gehobene Ausstattungen. So etwas kann dann durchaus auch 250 € pro Tag kosten, wenn wer bereit ist soviel zu bezahlen ... Es gibt sehr viele Internetseiten in denen vor allem der rumänische Agrotourismus sein Angebot darstellt. Ich empfehle diese Seiten aufzusuchen und am besten das dort Versprochene an Ort und Stelle auf den Realitätsgehalt hin „abzuklopfen“. Man kann so langes Suchen reduzieren und trotzdem Enttäuschungen durch voreiliges Buchen hintanhalten. Es gibt leider nur sehr selten neue Familienzimmer mit 4 oder 5 Betten. Mit den Appartements kann man sich aber recht gut behelfen.

Zur Anreise: Da die Anreise mit dem Flieger über Budapest erfolgen soll, empfehle ich doch am besten gleich in Budapest einen Wagen zu mieten. Da ich immer mit Privatautos nach und in Rumänien reise, kann ich zum ungarischen Mietwagenpreisniveau nur wenig aussagen. Grundsätzlich kann man inzwischen In Budapest alles in etwas so wie in Wien bekommen. Prima vista ist daher anzunehmen, dass es sich auch mit Mietwagen so ähnlich verhalten könnte. Einfach zeitgerecht suchen und vor Ort gründlich überprüfen. Das Fahren mit ungarischen Kennzeichen ist übrigens in Rumänien in keinster Weise problematisch. Ich war mit solchen Kennzeichen monatelange im Lande unterwegs. Es gibt keinerlei nach außen hin merkbare Ressentiments gegenüber Ungarn oder Ungarischsprachige im Lande. Auch die Polizei verhält sich Lenkern ungarisch registrierter Fahrzeuge gegenüber nicht schikanöser als gegenüber Lenkern anderer Fahrzeuge. Die einzige „Antihaltung“ gegenüber einer in Rumänien siedelnden Volksgruppe habe ich in letzter Zeit in einer Kleinstadt im Kreischland beobachten können, als eine junge Einheimische ungarischer Volkszugehörigkeit in fließendem Rumänisch auf die in Rumänisch vorgebrachte Frage nach einer am Sonntagvormittag geöffneten brauchbaren Gaststätte, antwortete, dass sie leider nicht imstande sei Rumänisch zu sprechen .

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 19.10.2005 um 11:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Gerade die, zu Herbergen ausgebaute Pfarrhäuser, könnten die von hlw als "fehlend" eingestufte Familienzimmer bieten. Das erwähnte meschen auf jeden Fall.

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hlw
unregistriert
erstellt am 19.10.2005 um 11:32 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von gogesch:
Gerade die, zu Herbergen ausgebaute Pfarrhäuser, könnten die von hlw als "fehlend" eingestufte Familienzimmer bieten. Das erwähnte meschen auf jeden Fall.

Danke für diese Information, ich werde mir das bei Gelegenheit anschauen.

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hlw
unregistriert
erstellt am 19.10.2005 um 11:50 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Was ich noch hinzufügen möchte: Beim Bereisen von Rumänien sollte man - selbst wenn man, wie ich, ein "bekennender Heide" ist - keinesfalls vermeiden mit religiösem Personal aller Art in Kontakt zu kommen. Ich habe teilweise durchaus positive Erfahrungen mit rumänisch-orthodoxen Ordensleuten, mit slowakischen römisch-katholischen Priestern - natürlich themenbezogen solchen, die die Slowaken in Rumänien seelsorgerisch betreuen - ebenso wie mit türkischen muselmanischen Muezzinen, die ihre Gläubigen auch in Rumänien 5 mal am Tag mit kräftiger Stimme zu den von ihrer Religion vorgeschriebenen Gebeten rufen, näheren persönlichen Kontakt gehabt und unter diesen Menschen interessante, kluge und hilfsbereite Persönlichkeiten vorgefunden. Jeder Herrgottlverkäufer, egal für welche Denomination er arbeitet, ist bestrebt gute Kontakte mit seinen Mitmenschen zu halten. Das gehört einfach zu seinem Geschäft und viele haben diese Gewohnheiten einfach in ihre Persönlichkeit integriert, weshalb der Umgang mit solchen Menschen oft recht interessant sein kann.

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