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Thema: reise mit hund nach rumänien
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rosenau Mitglied Beiträge: 2 Von:88276 berg Registriert: Jul 2006
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erstellt am 20.07.2006 um 14:22 Uhr
hallo, wir möchten eine reise durch siebenbürgen machen und unseren kleinen hund mitnehmen. hat jemand erfahrungen was man beachten muss ausser den eu rechtlichen bestimmungen. könnte es probleme bei der rückreise bzw. einreise nach ungaren geben?IP: gespeichert |
Birgit S Mitglied Beiträge: 76 Von:bei Augsburg Registriert: Nov 2002
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erstellt am 21.07.2006 um 18:25 Uhr
Wir waren zu Pfingsten mit unserem Hund in Siebenbürgen. Laut hiesiger Behörden braucht man einen Haufen Untersuchungen und Bescheinigungen und zwar bei der Wiedereinreise in die EU, das heißt aus Rumänien nach Ungarn. Laut Behörden ist eine Titeruntersuchung der Tollwutantikörper nötig. Die Blutprobe wird vom Tierarzt entnommen und in unserem Fall nach Gießen geschickt. Von dort kommt dann die Bescheinigung über die Titerwerte. Mit dieser Bescheinigung und der Bescheinigung des Tierarztes, dass eine Entwurmkur durchgeführt wurde, mussten wir zum Amtstierarzt gehen. Der hat dann bestätigt, dass im Umkreis von xkm keine ansteckenden Krankheiten kursieren und dass alle nötigen Untersuchung und Behandlungen durchgeführt wurden. Außerdem bescheinigt er, dass der Hund gechipt (und tätowiert) ist und überprüft die Angaben aus dem Heimtierausweis. Der Hund muss natürlich "vorgeführt" werden.Alle diese Papiere braucht es trotz EU-Heimtierausweis, in dem die geforderten Impfungen vermerkt sind. Die Titeruntersuchung hat 60€ gekostet, beim Amtstierarzt haben wir eine Bearbeitungsgebühr gezahlt. An der ungarisch/rumänischen Grenze hat uns niemand nach dem Hund gefragt, also haben wir auch nichts gesagt. Bei der Rückreise, also an der rumänisch/ungarischen Grenze, auch nicht. Ich weiß nicht, ob sie ihn überhaupt gesehen haben. Er ist schwarz und hat an den Grenzen im Fußraum geschlafen. Es war somit alles für die Katz'. Leid getan hat es uns aber trotzdem nicht, dass wir das ganze Brimborium durchgezogen haben. Man weiß ja nie: Unter Umständen gerät man an einen eifrigen Beamten, der es ganz genau wissen möchte. Es hätte eine genauere Kontrolle des Autos gereicht, dann hätten sie den "Köter" entdeckt und womöglich Fragen gestellt. Und dann hätte dem Hund eine wochenlange Quarantäne gedroht. Das wollten wir auf jeden Fall vermeiden. Wie's der Teufel so will: Wenn man die Papiere nicht dabei hat, wollen sie sie sehen, wenn man sie hat, fragt keiner danach. Für uns haben sich die Ausgaben gelohnt, weil wir sicher waren, dass es wegen dem Hund keinen Stress gibt. Die Informationen, die wir aus ein und der selben Behörde bekommen haben waren sehr unterschiedlich. Mal hat es geheißen, man braucht die Bescheinigungen, mal hat es von der gleichen Person geheißen, es wäre nicht mehr nötig, um sich dann wieder zu widersprechen. Im Internet haben wir nirgendwo eine klare Aussage finden können, dass die Untersuchungen nicht mehr gefordert werden. Die Angaben waren recht verwaschen. Also sind wir auf "Nummer sicher" gegangen. Gruß Birgit
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rosenau Mitglied Beiträge: 2 Von:88276 berg Registriert: Jul 2006
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erstellt am 26.07.2006 um 12:55 Uhr
Danke für die ausführliche Antwort auf meine Frage, diese Papiere habe ich mir auch alle besorgt, hoffe dass alles gut geht. Gruss------------------
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