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Präsidentenwahl in Frankreich

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Autor Thema:   Präsidentenwahl in Frankreich
riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 08.05.2007 um 21:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nicolas Sarkozy ist also der "Neue" starke Mann der EU. Er ist der mächtigste Präsident in der Gemeinschaft (ist dem Parlament nicht zur Rechenschaft verpflichtet), und kann ausgesprochen ruppig werden, wenn es darum geht, seine Pläne durchzusetzen.
Ich habe vor der Wahl den Fehler gemacht, mit einem Arbeitskollegen darauf zu wetten, daß es im Falle eines Sieges von Sarkozy in Fankreich zu Krawallen und Protesten kommen wird. Ich habe dabei auf die gewaltbereiten Rechten und rechtsextremistischen Wähler des von vornherein auf verlorenem Posten stehenden faschistoiden LePen getippt. doch welche Überraschung: Nicht die bösen Rechten zünden Autos und Müllcontainer an (nie was von Müllverbrennung gehört?) sondern die linken Anhänger der Dilettantin Royal enpuppen sich als schlechte Verlierer und versuchen wieder einmal (ähnlich wie in Wien im Jahr 2000 die Anhänger der Spö und der Grünen) die Demokratie zu retten, vor Hardlinern und faschistoiden Profis. Dass Sarkozy mit einer klaren Mehrheit aus einer demokratischen Wahl als Sieger hervorging scheint diese Leute wenig oder gar nicht zu interessieren. Mein Wettpartner will sich nun damit herausreden dass ja nicht, wie von mir vorausgesagt, die Rechten, sondern die Linken Paris mit Terror überziehen. Dass ich da so naiv sein konnte! Aber so ist halt die Politik, ich werde sie nie so recht begreifen. Und vor allem warum sich dieser Schlag Leute immer selbst als "die Guten" sieht dieser Umstand will mir partout nicht in den Schädel. Aber Frau Royal hat es ja im Wahlkampf schon vorgemacht: Als sie ihre Felle davonschwimmen sah, war es aus mit dem strahlenden Lächeln, sie verlor die Nerven und liess sich zu dunklen Drohungen hinreissen, nicht sehr klug von ihr.
Die FAZ schreibt in einem Kommentar auf die Wahl:

Worauf seine europäischen Partner sich also einstellen sollten, ist ein Präsident, der die Interessen Frankreichs vor und über alles andere stellen wird...

Und das ist doch völlig normal, finde ich, schliesslich haben ihn ja die Franzosen dafür gewählt. Das Gleiche könnte man auch von einer Deutschen Regierung erwarten, nämlich Deutschland zuerst! oder etwa nicht?
Welche Meinung habt ihr zu diesem Thema?

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 08.05.2007 editiert.]

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 09.05.2007 um 13:49 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Bleibt zu sehen, ob sich Sarkozy als der Stärkste in der EU entpuppen wird, ob er Frankreich wird modernisieren können, wie sich die angekündigte Annäherung an die USA materialisieren wird und anderes mehr. Ich möchte die Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, daß das Präsidenten-Paar beinahe an das prärevolutionäre Herrscherpaar anschließt. Ludwig XVI war wohl Franzose, jedoch Frucht einer paneuropäischen Vermischung, seine reizende Gattin als Habsburgerin bar jeden französischen Blutstropfens. Die künftige first-lady, Cécilie Sarkozy, hat diese ihre Eigenschaft laut verkündet und sich den Zorn der Heimattreuen zugezogen. Mütterlicherseits Enkelin des bekannten spanischen Komponisten Isaac Albeníz, soll sie väterlicherseits rumänisch/russischer Abstammung sein. Der Vater, aus der Gegend von Odessa stammend, könnte eines von beiden gewesen sein, der Name Ciganer dürfte wohl Spekulationen über seine Etnie nähren, wie übrigens Sárközy ein häufiger Roma-Name in Ungarn ist. Präsident Sarkozy ist griechisch-ungarischer Herkunft also wohl auch frei von gallischen Blutkörperchen. (Ich möchte mit diesem laienhaften genealogischen Exkurs keineswegs chauvinistische Töne anstimmen, eher das Gegenteil).
Und nun ist es höchst interessant, wenn auch nicht überraschend, daß dieser Präsident die deklarierte Absicht hat, den Rollballken herunter zu lassen. Daß Zugezogene (österr.: Zuag'raste) irgendwie eine Prädisposition zum Dichtmachen manifestieren! Freilich, das französische Boot ist mehr als voll, Europa als ganzes tendiert zu einer Festungsmentalität hin, daß es aber keinem waschechten Einheimischen gegeben scheint, markige Sprüche in die Tat umzusetzen, ist schon sonderbar. Hätte sich nach dem Krieg so ein hardliner gefunden, wäre M. Sárközy senior auch nicht an die Seine gelangt. Ansonsten halte ich diesem Präsidenten die Daumen, er möge seine Vorhaben verwirklichen, zu sehr ist seine Heimat verludert.

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Spongebob
Mitglied

Beiträge: 40
Von:
Registriert: Feb 2007

erstellt am 09.05.2007 um 17:48 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat

Diese ,,Linken´´ sind keinesfalls auf einer Stufe mit den Linken der 68-iger Generation zu setzen, das sind meistens Immigrantenkinder aus Nordafrika und der arabischen Welt, aufgewachsen in ghettoisierte Vororte grosse französische Städte, mit einer andere Religion, ein anderes Aussehen, starke patriarchale Erziehung u.s.w... . Das Versagen Frankreichs in was die Integration betrifft (Assimilation wäre eigentlich das richtige Wort) ist ein europäisches Phänomen, auch in der BRD zu treffen, die oben genannte Menschen stellen ein besonders harter Knochen dar, dadurch sind die jetztigen und künftigen Konflikte vorprogrammiert. Der längst prophezeite ,,Kampf der Kulturen´´ ist Realität geworden, man hüttet sich aber offen darüber zu reden, zu gross ist die Angst im rechten Eck platziert zu werden und so resumiert man sich alles flach zu reden in dem z.B. man alle Ausländer eines Landes im Rahmen der Integration als eine Einheit betrachtet. Man erlebt tagtäglich auch hier bei uns, ein in der BRD wohnhafter, aus Europa stammender Ausländer hat deutlich weniger Integrationsprobleme als ein Nordafrikaner. Der neugewählte französische President sollte den Menschen zeigen das er für ALLE da ist und die Integrationsbemühungen konseqvent durchführen.
Fazit: das sind keine Linken, das sind Menschen die links wählen, weil das ihre Meinung nach weniger ,,Integration´´ auf sie zukommen lässt.

[Dieser Beitrag wurde von Spongebob am 09.05.2007 editiert.]

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 09.05.2007 um 21:01 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Fazit: das sind keine Linken, das sind Menschen die links wählen, weil das ihre Meinung nach weniger ,,Integration´´ auf sie zukommen lässt.

Die Nordafrikaner, die die letzten beiden Sommer Frankreich angezündet haben sind keine Linken, es sind einfach arbeitslose Jugendliche welche die Schnauze voll haben vom System welches ihnen keine Chance bietet. aber die Post-Wahl- Proteste sind anderer Couleur: Diese werden gezielt geschürt und zwar von den Verlierern der Wahl, und das sind recht wohl Linke wie es im Buch steht. Das läuft fast genauso wie damals in Wien.
Österreich hat seit diesem Jahr eine neue Regierung, Schüssel hat bis in letzter Minute gehofft doch noch irgendeine Koalition zustandebringen zu können um Kanzler zu bleiben. Es ist ihm nicht gelungen, die SPÖ stellt den Kanzler, das Haider-Westenthaler BZÖ ist in der Opposition genauso wie die FPö des HC Strache. Hat es Proteste gegeben in Wien? Keine Spur. Kein Strache, kein Westenthaler und auch kein Haider sind gegen den neuen Kanzler auf die Strasse gegangen. Warum auch? Nur eben diese einfache Tatsache zu begreifen fällt einigen ( immer denselben Leuten) sehr schwer.
Und wer in ein fremdes Land einwandert und will sich von vornherein nicht integrieren, der soll doch bitte draussen bleiben, niemand wird gezwungen dazubleibemn weder in D noch in F, die Welt ist gross, sicher gibt es Länder nach jedem Geschmack inklusive N-Korea, China und die Islamische Republik Mauretanien und Iran.
Was den neuen französischen Präsidenten betrifft, so zählt in diesem Falle nicht seine Abstammung, solange er sich voll und ganz für seine Nation und sein Land einsetzt. Lieber einen ukrainer- oder ungarnstämmigen Präsidenten, der voll für Frankreich handelt, als einen autochthonen Franzosen, dem das Wohl einiger obskurer EU-Beitrittskandidaten näher steht als die Interessen seines Volkes.

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 09.05.2007 um 22:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Was hat Sarkozy im Eifer des Wahlkampf-Gefechts gesagt: „Für die Endlösung sind nicht wir (die Franzosen) verantwortlich…“ !

Das muss sich ein überzeugter „Deutschländer“ doch so richtig auf der Zunge zergehen lassen, gel?

Bei dem z.Z. wohl gescheitesten (und fast ebenso unbekannten) Rumänen weit und breit habe ich das schöne Wort vom „Nazismus der Vereinfachung“ gelesen (Bogdan Ghiu).
Man muss sich nur umsehen, auch hier in nächster Nähe, um fündig zu werden…

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 09.05.2007 um 23:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
War ja natürlich nur eine Frage der Zeit bis der Begriff Nazismus in einer Diskussion die mit diesem rein nichts, aber auch gar nichts zu tun hat, auftaucht und schon wieder hätte ich wetten können auf den "Quereinsteiger" der dieses Wort hier als Erster gebraucht. Ich weiss nicht welche Nachbarn der seberg hat, ich jedenfalls habe in meiner Nähe keine Nazis, soviel ich mich auch umsehe. Ich hoffe doch sehr Scherg, du meinst nicht einen oder mehrere der Diskussionsteilnehmer? das wäre ja dannn ein krasser Fall für die Admins. Ich warne dich! schreibe hier keine versteckten Beleidigungen rein, das gehört sich nicht! Deine subtilen Unverschämtheiten sind nicht mehr länger hinzunehmen.

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