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Lachen uch Nodinken
Gedichte (Seite 1)

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Autor Thema:   Gedichte
Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 19.10.2001 um 13:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Abends allein

Der Feuerball ist hintern Berg gerollt,
die Glut lässt feuerrot die Gipfel scheinen.
In Tälern wachsen Schatten riesengroß,
beginnen sich ganz langsam zu vereinen.

Ein schriller Vogelschrei zerreißt die Luft,
dann wird es still, die Nacht kehrt ein.
Sehnsucht schleicht sich zu dir heran,
du sitzt noch lange da, fühlst dich allein.


Herbst

Musst du wie ein Raufbold Jahr für Jahr mit Imponiergehabe den Sommer vertreiben,
die Gräser knicken, die Blumen pflücken, die Bäume entkleiden?
Er wollte ja eh' nicht mehr lange bleiben.
Viel schöner wäre es fürwahr, Großmut zu zeigen,
mit ihm gefühlvoll zu tanzen den Abschiedsreigen.
Wenn er dann fort ist, tut es dir wieder leid,
und du schenkst großmütig der Welt ein teures goldenes Kleid.
Sitzt nur noch ganz still da, nachdenklich und leise,
lernst trotzdem nichts dazu, wirst niemals weise.


Spuren der Zeit

Spuren der Zeit,
Rillen einer vielbefahrenen Straße gleich
in deinem Gesicht,
Zeugen der Erfahrung
und auch Weisheit vielleicht?
Doch unberührt bleibst du nicht
beim Anblick eines Gesichts
ganz ohne Spuren.
Du verspürst den Wunsch,
nur eine Kleinigkeit
rückwärts zu drehen das Rad der Zeit.

IP: gespeichert

Sam
Mitglied

Beiträge: 57
Von:
Registriert: Jan 2001

erstellt am 20.10.2001 um 19:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Sam anzusehen!   Klicken Sie hier, um Sam eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Anna,

vielen Dank für die schönen Gedichte, der Herbst gefällt mir besonders gut

*zurücklehn und noch einmal langsam und mit genuss lesend*

IP: gespeichert

Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 29.10.2001 um 13:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Grenzgängerin

Ich ließ einen Teil meiner Seele zurück
im kleinen Dorf zwischen sanften Hügeln.
Der andere Teil suchte sein Glück,
von der großen Welt ließ er sich beflügeln.
Getrennte Seelen haben es schwer,
sie suchen sich, möchten sich vereinen.
Es gelingt nur im Grenzland, nachts im Traum,
wenn beide vor Sehnsucht weinen.

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 20.11.2001 um 17:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Wiese

Im Nebel gebettet,in Rauhreif gehüllt
bewahrt sie die Träume des Sommers.
Von denen sich viele nicht erfüllt.
Ein Geheimnis blieben für immer.

Das Lachen umschließt sie, die Tränen auch
und so manche Weisheit des Lebens.
Und sie so betrachtend, ahnen wir auch,
nichts ist vergebens...

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 23.11.2001 um 14:20 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Weihnachtswunsch

Wenn meine kleine alte Stadt ein Lichterkleid umwebt,
und honigsüßer Mandelduft durch enge Gassen schwebt,
dann wünscht ich mir, ein Kind zu sein,
zu glauben an den Weihnachtsmann,
der in den Hütten noch so klein
die Armen reich beschenken kann.


Unbeantwortete Frage

Eine Frage, die ich stellte
jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
wenn warmes Licht das Haus erhellte
und alle für das Fest bereit,
machte Mutter ganz betreten,
sagte: "Kinder, lasst uns beten,
lasst uns Weihnachtslieder singen."
Sah sie dann nach Worten ringen,
merkte dabei immer mehr,
diese Antwort war zu schwer.

Heute stellen meine Kinder
diese Frage auch an mich.
Die Antwort kann ich auch nicht finden.
Gott, jetzt stell ich sie an dich:
"Sind brav nur die reichen Kinder,
und ganz bös die armen?
Wenn dem nicht so, warum dann,
hast du nicht Erbarmen?"
Ja, ich weiß, die Liebe zählt.
Aber nicht, wenn der Hunger quält.

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 23.11.2001 um 14:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Masuren

Geheimnisvoll, vertraut und unbekannt,
die Zeit steht still, man hält den Atem an
und will verweilen in dem fernen Land,
wo grüne Hügel blaue Täler sanft umgeben,
aus denen abends Nebelschwaden Zauber weben,
und Birken ehrfurchtsvoll sich dann verneigen
und weiß und majestätisch in den Himmel steigen,
wo Menschen ohne Hast und Eile leben.

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 26.11.2001 um 17:42 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eingeigelt

Meine Seele versah ich mit Stacheln vor vielen, vielen Jahren.
Jetzt igelt sie sich ein, erkennt sie die Gefahren.
Lässt keinen sehen, keinen erahnen ihre Verletzlichkeit,
zeigt ihre harte Schale, ihre Unzugänglichkeit.
Die Stacheln, die sie jetzt beschützen, einem dicken Panzer gleich,
wurden so nach und nach zum Kerker auch für sie zugleich.

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 26.11.2001 um 22:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wer Gedichte veröffentlicht,
wirft ein Rosenblatt in den Grand Canyon
und wartet auf das Echo.

Donald Marquis (1878 - 1937)
US-amerikanischer Schriftsteller

[Dieser Beitrag wurde von Guenther am 26.11.2001 editiert.]

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 27.11.2001 um 17:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Gefühle

Gefühle gefangen, gefesselt, gewürgt,
weggeschlossen für immer,
zur Maske erstarrt ist dein Gesicht,
erloschen der Augen Schimmer.
Vor Zeiten waren sie noch frei
und ließen dich lachen und weinen.
Doch besiegt hast du sie
und somit auch dich und sonst keinen.
Gefühle sind heute nicht mehr gefragt.
Man setzt andere Prioritäten.
Doch glaube nicht, wenn man dir sagt,
sie seien nicht vonnöten.

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 18.12.2001 um 13:27 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit denkt man häufig darüber nach, was man versäumt hat, welche Menschen man wegen des Alltags vernachlässigt hat, und man muss feststellen, dass es meistens die Kinder und die Alten waren, daher diese beiden Gedichte:

Mein Kind

Mein Kind, ich habe Fehler gemacht.
Ich habe zu wenig mit dir gelacht.
Nur selten habe ich mit dir getollt.
Zu wenig gespielt, wenn du gewollt.
Zugehört habe ich auch nicht oft,
wenn du dir Rat von mir erhofft.
Jetzt brauchst du mich kaum noch,
du bist groß.
Was mache ich bloß?


Die Greisin

Das weiße Haupt demütig gebeugt,
die Augen trüb ins Leere blickend,
und eine Träne, die sie lautlos weint,
verbringt sie Tag um Tag in ihrem Sessel sitzend.
Zwei lahmen Flügeln eines müden Vogels gleich
ruh'n reglos in dem Schoß die schwachen Hände.
Das Tagwerk ist vollbracht, sie wartet auf das Ende.
Der Tod, er ist schon längst ihr Freund.

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 14.11.2002 um 08:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Haiku

Rosen blüh'n am Bach
Verströmen lieblichen Duft
Zaubern mir dein Bild


Rosen wild rankend
an der Liebsten Fensterlein
in Gedanken mein

[Dieser Beitrag wurde von Anna Ohnweiler am 12.12.2002 editiert.]

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a.m.Igel
Mitglied

Beiträge: 131
Von:D. 97204
Registriert: Apr 2003

erstellt am 23.01.2004 um 18:17 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von a.m.Igel anzusehen!   Klicken Sie hier, um a.m.Igel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
TAUSEND ROSEN
(doch leider keine Heiku-Röschen)

Tausen Rosen wollt ich brechen
und sie dir zu Füssen streuen,
fürchte dass die Dornen stechen,
bevor wir uns an ihnen freuen.

Lassen wir die Rosen stehn
in der Alee
wo wir spazieren gehn.


Das war ein Geburtstag meiner Frau im Veitshöchheimer Rokokopark

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Valentin
Mitglied

Beiträge: 8
Von:Karlsruhe
Registriert: Jan 2004

erstellt am 25.01.2004 um 22:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Valentin anzusehen!   Klicken Sie hier, um Valentin eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo!
Ich hätte eine Bitte: Ich habe eine Freundin, die aus Siebenbürgen kommt. Ich würde ihr gerne mit einem siebenbürgen-sächsischen Gedicht zum Geburtstag gratulieren. Weiss jemand vielleicht ein solches? Ich bedanke mich sehr im voraus!
Valentin

IP: gespeichert

a.m.Igel
Mitglied

Beiträge: 131
Von:D. 97204
Registriert: Apr 2003

erstellt am 26.01.2004 um 13:09 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von a.m.Igel anzusehen!   Klicken Sie hier, um a.m.Igel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
-serves Valentin vun Karlsruhe-
hab viel Gedicht´in meiner Truhe.
Nimm doch einfach dieses mit den Rosen,
oder ? wie des Schneiders Hosen,
sollte es zur Freundin passen ?
Kannst Du mir die Masse überlassen.

Datum,Taillie,Grösse Dialekt
vielleicht was ihr beim Frühstück schmeckt.
Wo sie geboren ist an welchem Ort?
Auch lerne selbst ein sächsisch liebes Wort

"Ech hun Dech garren, Tea bas meng,
loss mech en Zeakonft emmer ba Dir senn"

Grüss die Freundin auch vom Dichter
und sende mir ein Mail,
ich werd versuchen es zu richten,
Proost, wir trinken ein Ckocktail.
freundlichst
der Ijel

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 24.10.2005 um 13:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herbst

Sonne, die vom Himmel fiel,
ließ ihr Gold als Blütenzauber
in den Gärten auf den Fluren,
ließ uns glauben,
dass ihr Glanz für immer währt.
Bis die eine Nacht aus Nebel
Silberfäden dann ließ weben
und schon war die Pracht zerstört.

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