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Saksesch Gedicht

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Autor Thema:   Saksesch Gedicht
Gretl
Mitglied

Beiträge: 0
Von:Mönchengladbach
Registriert: Jan 2002

erstellt am 11.01.2002 um 12:53 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Gretl anzusehen!   Klicken Sie hier, um Gretl eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Dieses Gedicht wurde von Emil Kirscher zwar anlässlich eines Sachsentreffens geschrieben, aber dieses Forum ist ja auch ein Sachsentreffen, deswegen denke ich, es passt hier rein.
Hoffentlich versteht Ihr heltauerisch!

Mer wellen bleiwen wot mer sen!
vin Emil Kirscher

Det es hoi en Sachsentriefen,
und ech sot, et wär meng Pflicht,
dat ech net en detsch Verschickel,
sondern est of sachsesch dicht.

Derhim ried ech esi potschtisch,
dat vil duechten, ech wär tumm,
hoi nor liert ech richtich sachsesch
und na gien ech mer den drum.

Wichtich en Drabenderhöhe,
dat mir sachsesch na bekond,
sonst woi frocht ich doi vil Sachsen,
wo der Pforr, meng Schwojer wunt.

Die moßt ken Drabenderhöhe,
dat hie sengen Hangt net quielt,
denn die Hangt verstieht nor sachsesch,
und breucht do net emgeschielt.

Deser Hangt wor uch en Nürnberg,
woi mer ikin sen, derboi
und ech spiert, dat nor die Hangt sich
wirklich froit, dat ech na hoi.

Uch enst noch, won mir es triefen,
froit der Hangt sich, net zem sohn,
und gliewt mer, et git nest heschret,
als won sech de Hangt verstohn.

Ister wor ech dennich gallich,
doch mer hin es dron verkin,
als ech hiert, der Hangt, die Kreppel,
huat den Paß fuar mir bekin.

Do erkont ech, dat ech schneller
Wär en Detschlond igelangt,
wär ech si en richtig Köter,
und net nor en licht, licht Hangt.

Uch zem Passamt moßt die neckest,
uch net zem Akten kopieren,
und et stiert dien Hangt uch winich,
dat em iwerol moßt schmieren.

Hie woßt nest vin Formularen,
Uewsoch uch Memorium,
Hie bekom en Spretz en Hängdern,
uch schien wor e „bun de drum“.

Consignatia, Museum,
ILL, IGO uch Sfat,
vin der Ambasad uch ADAS,
Der Hangt nichen Ahnung hat.

Uch Diplomer hat hie nichen,
doi em iwersotzen moßt.
Uch net Urkunden uch Bejer,
uafzeschecken met der Post.

Hie moßt net seng Heus verschinken,
in den loiwen Vuater Staat,
und breucht net Adeverinte,
eus der Orbet uch vim Sfat.

Dat em uch eus der Partoi flecht,
woher sul di Hangt dot wessen?
Denn de richtig Hangt doi huet em,
noch neckest eußen geschmessen.

Met den puer Lei doi der bliwen,
moßt der Hangt uch net zem CEC
und hie breucht uch net noi Koffer,
of de Ris, fuert Handgepäck.

Woi hin ech dien Hangt beniden,
dat hie dot es, wot hie es,
denn fuar Detschlond breucht dot Luder,
net woi ech en fresch Gebäß.

Hie woßt nest vim Kistenpacken,
uch fuer Bukarest Benzin,
vin der blöden Programare,
uch vim villen Uefschied gien.

Wär ech uch en Hangt, si duecht ech,
meßt ech uch neckest zem Zoll,
denn de Hangt, si lang se liewen,
sen soi „tot cu curul gol“.

Hie moßt net de Winnung rommen,
uch den Schlessel iwergien,
und det hescht, hie moßt seng Schwijer,
net uch met ken Detschlond nien.

Karten fuer den Wiener Walzer,
Heß et, gew et nichen mi
Und dat mer ken Kopesch moßten,
det diem Hangt em Hängdern wie.

Uch breucht hie sich net ze kemmern,
em Ciubucuri fuer der Zoll,
und wiß net, dat bes ken Angern
alle met den Gatchen voll.

Nemel ist hat die Hangt Zeeren,
mir schroiten und hie wor happy.
Wär ech Hangt, si duacht ech secher,
si woi hie: „Adio Peppi“.

Der ierscht Endrak hoi, gestohn ech,
wor fuer mech: Schlaraffenland,
doch schien no zwin Doijen Nürnberg,
wenscht ech mer, ech wär en Hangt.

En dien grießen Grundig-Heisern,
wo mer scher zwo Wochen bliwen,
schläff di Handt, woi der Mensch angden,
uch ech woi der Tulai iwen.

Morjens dron, heß et froi ofstohn,
noch befuer de Ämter ofen.
Mech zerquatscht em en der Coadä,
und di kneistich Hangt kont schlofen.

Bieser woi der Mensch, dot wiß em,
lieft esi en Hundevieh,
doch en Nürnberg heß et: „Kirscher,
der Laufzettel ist für Sie“.

Und ech rast dron, offen, uewen,
allent wul ech en er Stangt,
doch dron sot mir si en Bayer:
„Loß et hemlich, bleder Hangt“.

Zwin Schilfrengt vin mir, de Grossen,
sen en Nürnberg igestohlt.
Und doi bremsten mich, und soden
mir den wohren Sachverholt.

Noch ist wel ech of den Hangt kin,
den dot meß ech uch noch sohn,
dat de Hangt et hoi en Detschlond,
bießer woi de Menschen drohn.

In er Leine vin 10 Metern
Lufen se, und kennen rechen,
mech halt em gonz kirtsch, und ech meß
ständich langst der Olden krächen.

Em Multi, steunkt ech turbatich,
und duecht, do schliet mir de Stangt,
halwich Frießeroi fuer Menschen,
und halwich nor fuer de Hangt.

Hoi meßt em Hangt sen, und dennich
sen net alle ze benegden,
denn em schafft er uch zem Doktor,
äm den Schwonz kertscher ze schnegden.

Dorem ben ech frie uch gläcklich,
dat ech nichen Köter ben,
und son leukt, os Iwerzejung:
„Mer wellen bleiwen wot mer sen.“

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