erstellt am 18.01.2005 um 12:31 Uhr              

Ich möchte den Lesern und Beteiligten unserer Rubrik „Saksesch Wält“ (Rubrik für den Erhalt der Siebenbürgisch – sächsischen Mundart) ein gutes neues Jahr 2005, mit Gesundheit und Zufriedenheit wünschen. In diesem, hier deutsch gefassten Grußwort, wende ich mich besonders an jene lieben Leute, wie Jeff und „Aeppeltaesch“ aus Luxemburg, Sheely und Tomislav, die in unserer Rubrik mitgemacht haben, auch wenn sie unsere Mundart wahrscheinlich nicht kennen.
Einen herzlichen Dank vor allem auch an alle Jugendlichen, die leider unter den von mir persönlich nicht sehr gemochten Decknamen schwer zu erkennen sind. Ich schlage deshalb vor, dass jeder der hier mitmacht sich (auch im Nachhinein) mal kurz vorstellt, so kurz oder so Ausführich wie es jedem beliebt, senen wahren Namen muss dabei niemand unbedingt erwähnen. Es ist etwas viel erfreulicheres, wenn man eine Ahnung über denjenigen hat, der eine Frage stellt oder einen Beitrag leistet. Ich fange gleich mit mir an:
Ich bin über 50, stamme aus Siebenbürgen aus einem mit geschichtlichem Hintergrund (Zisterzienserkloster) sowie mit Mundartdichtern "reich" gesegneten Dorf (Viktor Kästner, Carl Reich d.ä., Otto Reich, Karl Gustav Reich u.a.) am Fuße der Südkarpaten, (die in Landkarten des frühen Mittelalters „Kerzer Berge“, „Kierzer Geberch“ hießen). Seit dem Neuerwachen der Dichtung in unserer Mundart im Jahr 1977 (Erstes Mundart – Dichtertreffen in Kerz am Alt), beschäftige ich mich mit dem Gedanken des Erhaltes unserer Mundart als Sprache und deren Dichtung. Ich lebe zurzeit in München, bin jedoch mindestens zweimal im Jahr in Siebenbürgen im Urlaub, wo ich gerne Freunde und da gebliebene Sachsen in unseren Dörfern besuche. Die Fotografie diente mir bisher als Medium zur Aufbewahrung des erlebten. Dieses möchte ich nun mit Videokamera erweitern, um vor allem auch unsere Mundart in den verschiedenen Ortsfärbungen festzuhalten.
Ich würde mich freuen wenn viele Leser und Autoren dieser Rubrik sich hier kurz einmal vorstellen. Wir haben doch nichts zu verbergen, im Gegenteil, wir möchten nach alter siebenbürgischer Sitte eine echte, offene und fest zusammen haltende Gemeinschaft sein!Darum wünsche ich allen, viel Erfolg im neuen Jahr, besonders hier in unserer "Saksesch Wält"