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Autor Thema:   Firmengründung - Elektrobereich
DJB-Deutschland
Mitglied

Beiträge: 2
Von:Deutschland,56290 Beltheim
Registriert: Feb 2007

erstellt am 22.02.2007 um 00:28 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von DJB-Deutschland anzusehen!   Klicken Sie hier, um DJB-Deutschland eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Zusammen!
Meine Familie und ich wollen im Sommer nach Rumänien auswandern - Region Sibiu, wo wir auch ein Haus besitzen.Meine Frau ist rumänische Staatsbürgerin.
Ich bin gelernter Energieelektroniker für Anlagentechnik, mit langjähriger Berufserfahrung.
Kann mir vielleicht jemand sagen,wie die Nachfrage steht für Elektrobetriebe?
...denn ich würde gerne eine Elektrofirma gründen.
Meine E-Mailadresse: DTB@Deutschland.ms

Mit freundlichen Grüssen

D.Barbu

IP: gespeichert

xyz
Mitglied

Beiträge: 41
Von:
Registriert: Mai 2004

erstellt am 22.02.2007 um 10:20 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Heute wandert man nicht mehr aus wie vor 200 Jahren.
Man geht zuerst in das Land, schaut sich um, findet einen Job, der die Existenz sichert, bleibt provisorisch ein paar Monate eventuell ohne Familie, und wenn alles klappt, zieht man komplett um.
Auswandern ohne Kentnisse des Landes und ohne eine gesicherte Existenz ist nichts. Da habe ich eher den Eindruck, dass man Mal im Urlaub da war und sich gut erholt hat, nun will man sich nur noch erholen, das klappt nicht.
Bei den Löhnen, die in Rumänien gezahlt werden, und bei dem Anspruchsdenken von jemandem der in Deutschland lange gelebt hat, wird man wohl kaum konkurenzfähig sein mit den hungrigen rumänischen Arbeitern, die ausserdem die Sprache sprechen, das Land kennen, die potenziellen Arbeitgeber kennen, Beziehungen haben, und mehr Fachkentnisse haben, die man in Rumänien braucht.
Aus meiner Sicht kann sowas nur gut gehen, wenn man sich bei einer ausländischen Firma aus Deutschland, Österreich, USA, usw. bewirbt, die Leute für Rumänien braucht, um dann so einzusteigen.
Das alles klingt für mich nicht nach Auswandern, sondern eher nach Rückkehr in das Land aus dem man, oder die Eltern, ausgewandert ist.

IP: gespeichert

serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 22.02.2007 um 12:43 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Xyz hat eine recht realistische Sicht der Dinge, scheint es mir. Das mit dem "Rückkehren" kann allerdings vergessen werden. Das läuft schlicht nicht.

Beim auswanderungswilligen Beitragsverfasser handelt es sich allerdings insoferne um einen "Spezialfall", als er nach eigenen Infos (in einem anderen Beitrag) als Reichsdeutscher mit einer Rumänin verheiratet ist und in das Land seiner Frau übersiedeln will.

Er hat damit am ehesten einen mit dem der paar tausend in Rumänien lebenden "Gemischten" vergleichbaren Status, dem üblichen Muster "(rumänien)deutscher Mann mit rumänischer Frau" folgend. Der Hermannstädter Bürgermeister Johannis ist u.a. einer davon. Das Muster "(rumänien)deutsche Frau mit rumänischem Mann" scheint wesentlich seltener zu sein.

Die "Gemischten" verblieben oft im Lande und "nähren sich mehr oder minder redlich" (und üppig) dort. Mit den "klassischen" Rumäniendeutschen haben diese Menschen außer ihrer deutschen Abstammung nur mäßig viel gemeinsam. In der Familie wird - vor allem im Umgang mit den Kindern - meistens Rumänisch als dominante Sprache der rumänischen Umgebung verwendet. Solche "Gemischten" gibt es eben überall wohin es Deutschsprachige ihrer EhepartnerInnen wegen hinverschlagen hat. Z.B. in Thailand, dort werden mittlerweile möglicherweise mehr "gemischte Deutsche" als in Rumänien leben.

Von den ausgewanderten Rumäniendeutschen wird - ceteris paribus - nur ein verschwindender Bruchteil je nach Rumänien zurückkehren um dort einem Broterwerb nachzugehen.

Allenfalls kann noch eine "scharfe Walachermaid" die ausgewanderten Rumäniendeutschen dort hin "verschleppen" .

IP: gespeichert

Fabritius
Moderator

Beiträge: 483
Von:81679 München
Registriert: Feb 2005

erstellt am 22.02.2007 um 20:32 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Zeit der "Pioniergründungen" in Rumänien ist längst vorbei, auch wenn ich nicht gleich ganz entmutigen will...

Infos am sichersten bei dem Deutschen Wirtschaftsclub Siebenbürgen vor Ort (Kontakt über Internet www.dws.ro )

Viel Erfolg und Augen auf beim Partnersuchen (ohne Partner dort geht nichts und die meisten wollen eher das flotte Geld vom gutgläubigen ausländischen Kleininvestor als eine dauerhafte Investition. Also: Achtung Achtung Achtung)

[Dieser Beitrag wurde von Fabritius am 22.02.2007 editiert.]

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serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 24.02.2007 um 16:40 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fabritius:
Die Zeit der "Pioniergründungen" in Rumänien ist längst vorbei, auch wenn ich nicht gleich ganz entmutigen will...

Infos am sichersten bei dem Deutschen Wirtschaftsclub Siebenbürgen vor Ort (Kontakt über Internet www.dws.ro )

Viel Erfolg und Augen auf beim Partnersuchen (ohne Partner dort geht nichts und die meisten wollen eher das flotte Geld vom gutgläubigen ausländischen Kleininvestor als eine dauerhafte Investition. Also: Achtung Achtung Achtung)

[Dieser Beitrag wurde von Fabritius am 22.02.2007 editiert.]


Diesen Feststellungen kann von jeder/m, die/der die aktuelle Situation in Rumänien in den letzten Jahren ein wenig beobachten durfte, nur beigepflichtet werden!

Ausländisches Kleinkapital ist in allen "Wendestaaten" prädestiniertes Opfer allerlei unguter Elemente. Das "Achtung Achtung Achtung" kann gar nicht laut und oft genug wiederholt werden.

Wenn es nicht direkte kriminelle Machenschaft ist, die den Kleininvestoren ihr oft mühsam zusammengekratztes bißchen Kapital kostet, dann ist es oft die eigene Fehleinschätzung der realen wirtschaftlichen Möglichkeiten im Lande. Rumänien ist in vielen Regionen mittlerweile "zugepflastert" mit nie wirklich fertiggestellten kleinen Beherbergungsbetrieben und sonstigen Dienstleistungsunternehmungen, welche von Arbeitsmigranten aus Rumänien und zum kleineren Teil auch von bzw. in Partnerschaft mit von aus Rumänien stammenden Arbeitsmigranten "importierten" nicht aus Rumänien stammenden Lebenspartnern aufgezogen worden sind.

Einem guten Teil dieser Investitionen ist schon auf dem ersten Blick anzumerken, daß sie aus reichlich subjektiven Motiven getätigt worden zu sein scheinen und sich auf Grund der konkreten wirtschaftlichen Verhältnisse kaum je rechnen dürften.

Das - grob betrachtet - übliche "Entwicklungsmuster" einer derartigen "Investition" beim "blauäugigen Import": Urlaub im - vermeintlichen - "neu entdeckten" und sofort über allem grünen Klee gepriesenen "gelobten Land" Rumänien. "Entdeckung" bzw. "Anpreisung" der "phantastischen wirtschaftlichen Möglichkeiten" in der "am raschesten wachsenden Volkswirtschaft Europas". Mobilisierung der - meist eher bescheidenen - Inverstitionsmitteln im Herkunftland.

Dann kommt meist bereits die erste Phase der Ernüchterung. Die Eigentums- bzw. Nutzungstitel erweisen sich bei genauerer Prüfung als nicht ganz so einwandfrei wie versprochen und in der ersten Euphorie auch überzeugt angenommen worden ist. Nun, da man(n) - ist ja meist auch ein "Männchen" - nicht sofort aufzugeben gewohnt ist, steht man(n) das noch irgendwie durch.

Die Bauphase ist meist noch ernüchternder. Die Bauqualität ist ein Krampf ohne Ende und Preiszusagen werden so gut wie nie eingehalten. Fertigstellungstermine sind Ausflüsse schöngeistiger Poesie, die jede/r gerne vernimmt, aber von denen jede/r weiß, dass darauf sowieso kein Verlaß ist. Nur der dämliche Ausländer weiß das nicht so recht . Mit großen Opfern, vermehrtem Mitteleinsatz und der unvermeidbaren persönlichen Anwesenheit wird dann das Werk so irgendwie halbfertig und kommt ins erste Stadium der Brauchbarkeit.

Dann folgt die nächste Ernüchterung auf dem Fuße. Die der Investition zugrunde liegende Markteinschätzung erweist sich als reichlich überoptimistisch. Brauchbares Hilfspersonal - von qualifiziertem Fachpersonal erst ganz zu schweigen - ist im Lande Rumänien kaum zu bekommen. Wer kein Holzbein, kein Glasauge, kein steifes Kreuz, kein usw. hat, ist längst den Kalamitäten des Landes nach irgendwohin entfleucht. Die "erfolgsgestählten Entfleucher" kommen meist einmal im Jahr mit blitzeblankpolierten Automobilen auf "Heimatbesuch" - hmm, an welche Menschen erinnert uns das denn so sehr? waren da nicht, meist zu Ostern, Autokolonnen mit meist bundesdeutschen Kennzeichen, die den frustrierten Rumäniendeutschen allerlei Flausen in den Kopf gesetzt und ihren Frust noch enorm vergrößert haben? - und hauen ganz enorm "auf den Putz". Die zu Hause Gebliebenen nehmen das natürlich als Indikator, was sie so alles entbehren müssen und warum sie keinesfalls zu "Hungerlöhnen" zu werken bereit sein dürfen.

Die Frustspirale dreht sich ...

Nach einiger Zeit hat auch der Ausdauernste genug und will wieder "sein normales Leben" leben. Also, den so mäßig dahintümpelnden Betrieb in Rumänien entweder mit entsprechendem Verlust verramschen oder das holde Eheweib zur standhaften und unentbehrlichen "Platzhalterin" hochjubeln und selber "schweren Herzens und betrübt" das nötige neue Moos im Westen anschaffen gehen.

Der schöne Nebeneffekt: Man hat die auf Grund der täglichen kleinen bis größeren Ärgernisse inzwischen selber zum "Ärgernis" mutierte Ehefrau aus Rumänien ein wenig auf Distanz gebracht und kann endlich aufatmen und darüber nachdenken, was man(n) denn so für Schwachfug getrieben hat .

So nebenbei: All das folgt nahezu deckungsgleich den alten Frustmustern der ausgewanderten (Ex)Jugoslawen, die all das Elend bereits vorgelebt und bis zur "bitteren Neige ausgekostet" haben. Überall in Serbien und anderen Teilen Exjugoslawiens stehen meist überdimensionierte Häuser in der Landschaft herum, die nur sporadisch benützt worden, nie wirklich fertiggestellt worden und so irgendwie übergangslos von der Bauphase in die Verfallsphase übergegangen sind.

Eigenartig, dass Menschen nur so ungern aus den Fehlern anderer Menschen zu lernen bereit zu sein scheinen ....

[Dieser Beitrag wurde von serva0 am 24.02.2007 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 24.02.2007 um 17:57 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von xyz:
Heute wandert man nicht mehr aus wie vor 200 Jahren.
Man geht zuerst in das Land, schaut sich um, findet einen Job, der die Existenz sichert, bleibt provisorisch ein paar Monate eventuell ohne Familie, und wenn alles klappt, zieht man komplett um.

Ersetze "man" durch "viele" oder von mir aus auch "die Meissten" aber nicht "man", bei mir war das anders. Und es gibt auch noch andere, bei denen das nicht so abgelaufen ist.

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serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 24.02.2007 um 18:24 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Biervampir:
Ersetze "man" durch "viele" oder von mir aus auch "die Meissten" aber nicht "man", bei mir war das anders. Und es gibt auch noch andere, bei denen das nicht so abgelaufen ist.


Jawolll, du weißer Rabe

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