erstellt am 18.11.2003 um 16:08 Uhr              

Es gibt Wörter die sind im Plural schwierig zu verwenden.So scheint es mit Elegie zu sein.Auch denke ich respektvoll an bestimmte Verse,welche den Namen "Siebenbürgische Elegie" tragen,und mit Recht,als "Die Elegie" schlechthinin in "unserem" Gedächtnis leben.(Wer hat sie griffbereit)
Oder wer kann die schon auswendig ?
Darum steht meinen Versen der Titel "Elegie"
quasi, auch in veränderter Form, nicht zu.
Mag sein das sie elegische Elemente aufweisen.( und wer sagt mir genaueres über hexa-und pentametrische Distichen ? )
Trotzdem soll dieser Pfad,den Titel "Kirchenburg-Elegie" bekommen.Denn ich kann mir vorstellen dass Eure Meinungen in selber Richtung zu suchen sind.
Umstritten,Facettenreich doch lohnenswert wie das Thema Kirchenburgen nun mal ist,fragt man sich mit Recht,ob wir eine Klagemauer daraus machen, oder ob die Burgen
selbst,noch über Jahrhunderte Symbol und Aushängeschild der Siebenbürger Sachsen bleiben werden ?

Sagt Eure Meinung hier im Pfad,
sagt was Euch angesprochen hat!

1)Ob Ruine Burg und Stein,
Euch nah am Herzen liegt ?
Wie findet Ihr den Reim ?
und ob der auch was wiegt ?

2)Wenn Stein und Herz zu nahe liegt
ob schwer der erstere wohl wiegt ?

3)Soeben hab ich festgestellt,
wenn kostbares
dem teuersten muß weichen,
wie schwer es fällt,
das harte mit dem weichen
einfach zu vergleichen.

erstellt am 18.11.2003 um 18:42 Uhr              

ich muß dir sagen ich bin eher einer für "harte Fakten". Die Verse gefallen mir aber ich glaube man muß sich mehr Zeit nehmen um es sich auf sich selbst einwirken lassen und das ist in einem schnellliebigem Medium wie diesem, beinahe unmöglich!

erstellt am 19.11.2003 um 17:57 Uhr              

Und wenn ich Dir in Reimen antworten darf,
dann schau ins Leserecho : Dort -
- einen unerschlossenen Kontinent
der Oswald dieses Medium nennt.
Mit Recht,du hast die Welt im Blick,
und kommst hinein mit einem Klick.

wie geht´s weiter lori ?- - - - - -

- und zum Thema:

4. -Erdrückend dieser Gedanke,
wenn eine einzelne Kirchenburg
dem Einzelnen aufs Herz
gelegt werden sollte- - -

Befreiend und erleichternd,
wenn der Einzelne wüsste
wie leicht es ist,
sein eigenes Herz
auf eine Kirchenburg zu legen- - -

5. DAS GEMÄUER
Wenn gebrochene Türme,
wenn das Gemäuer
reden könnte,über Stürme
vergangener Zeit,
kostbar, lieb und teuer
die Zeit- sie liegt zu weit.

Erzählen könnte das Gemäuer
von bitterer Not,
von Krieg, dem Ungeheuer
von Brand und Tod,
von Hagelschlag und Feuer.

Vom Steinbruch,hartem Arbeitstag,
von Sonnen auf-bis Niedergang,
von Türkennot,von Sense
Axt und Pflug ein Leben Lang.
-und was zu sagen es nicht wagt.

-Mehr zu sagen braucht es nicht,
doch schweigend will es zeugen
von der Väter Schweiss im Angesicht,
von der Mütter Angst und Freuden.
Von Stammestreuer Mannespflicht.

-Es hat gesprochen das Gemäuer:
- - der Friede ist uns eigen,
als stumme Mauern lasst uns hier
noch tausend Jahre schweigen.
in Reih und Glied, noch können wir
der Nachwelt von euch zeugen.
der Ijel