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Finanzierung von Gundelsheim

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Autor Thema:   Finanzierung von Gundelsheim
Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 13.09.2004 um 17:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Rackebrandt,

da ich in Sachen "deutsches Kulturforum östliches Europa" Post von Ihnen erhalten habe, die sich mit der Präsentation der nach dem BVG institutionell geförderten Einrichtungen beschäftigt, schreibe ich Ihnen, ohne Sie zu kennen, mit der Bitte, dieses Schreiben ggf. an eine zuständige Stelle weiterzuleiten.

Als alter Sozialdemokrat weiß ich, dass es zu den Vertriebenenorganisationen immer Spannungen gegeben hat. Das Verständnis, das der Durchschnitt der Sozialdemokraten dem Sonderopfer entgegenbrachte, das die Vertriebenen und Flüchtlinge im Osten am Ende und nach dem 2. Weltkrieg erlitten haben, war und ist der Verständnislosigkeit vergleichbar, die von den Vertriebenen und Flüchtlingen gegenüber den Ursachen ihres Schicksals aufgebracht wird. An beiden Defiziten sollte nicht festgehalten werden. Dies gilt auch für die Ausgestaltung der Sozial- und der Kulturpolitik.

In der Kulturpolitik geht es mir darum, dass Einrichtungen, die in Jahrzehnten aufgebaut wurden, auch weiterhin in einem Umfang institutionell gefördert werden, der deren Existenz hinreichend sichert. Dies ist m. W. bei den Einrichtungen der Siebenbürger Sachsen in Gundelsheim schon heute nicht mehr der Fall, wobei ich mich nicht nur auf das Museum sondern auch auf das seit einiger Zeit der Universität Heidelberg angegliederte Institut des ASLK samt seiner für die Forschung wichtigen Bibliothek beziehe, wohl wissend, dass das Institut und die Bibliothek jedenfalls in den letzten Jahren nicht vom Bund gefördert wurde. Die drohende Schließung dieser Einrichtungen hat NRW zu verantworten, das aber, ebenso wie der Bund, zurzeit noch sozialdemokratisch regiert wird.

Als "Ostjude" weiß ich, wie tief antisemitische Einstellungen in der Regel vermutlich als Teil einer allgemeinen Fremdenfeindlichkeit bei der deutschen Bevölkerung in den verschiedenen Siedlungsgebieten Ostmitteleuropas verankert war. Mir ist auch nicht entgangen, dass weite Teile insbesondere der die jüngere Vergangenheit betreffenden Forschung von apologetischen Tendenzen geprägt sind und damit eher der propagandistischen Selbstvergewisserung als der Mehrung von Kenntnissen dient. Auch die Veranstaltungen und Publikationen des vom ASLK getragenen Instituts sind von solchen Tendenzen nicht frei. Gleichwohl ist die Institution als solche nicht ohne weiteres ersetzbar und die beschriebenen Mängel wären mit einer sachgerechten Personalpolitik relativ leicht zu beheben. Immerhin stünden mit Dr. Hildrun Glass, Dr. Konrad Gündisch und PD Dr. Marianna Hausleitner Fachleute zur Verfügung, die in der Lage wären, das Niveau der Veranstaltungen und Publikationen des Instituts nachhaltig zu verbessern. Das wäre höchst wünschenswert, gibt es doch bis heute zu der vermutlich politisch wichtigsten Persönlichkeit der Siebenbürger der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Dr. Hans-Otto Roth keine brauchbare Monographie. Auch eröffnet die Neuordnung des Archivwesens in Hermannstadt die Möglichkeit zu einer systematischen Zusammenarbeit und damit zu einer deutlichen Verbesserung der Chancen einer zeitgeschichtlich orientierten Forschung. Demgegenüber ist das "Totsparen" der genannten Einrichtungen in einem hohen Maße politisch töricht, zumal der fiskalische Ertrag dieser Politik nahezu bei null liegt.

Als alter Mann spreche ich nicht für ein eigenes Anliegen. Auch stand ich regelmäßig inhaltlich in Opposition zur Arbeit des ASLK, dessen derzeitiger spiritus rector, Dr. Harald Roth, von mir immer scharf kritisiert wurde und bis heute als wissenschaftliche Nullität angesehen wird. Gerade deshalb glaube ich, sozialdemokratischen Politikern das Überdenken der institutionellen Förderung der in Gundelsheim und Heidelberg ansässigen kulturellen Einrichtungen unter angemessenen Auflagen anempfehlen zu sollen und zu können.

Mit freundlichen Grüßen,

Axel Azzola

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 14.09.2004 um 09:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:

Als alter Mann spreche ich nicht für ein eigenes Anliegen. Auch stand ich regelmäßig inhaltlich in Opposition zur Arbeit des ASLK, dessen derzeitiger spiritus rector, Dr. Harald Roth, von mir immer scharf kritisiert wurde und bis heute als wissenschaftliche Nullität angesehen wird.


Ab einem gewissen Alter darf jeder Narrenfreiheit beanspruchen. Ein Lob an die Millionen Alten, die von diesem Recht keinen Gebrauch machen!

IP: gespeichert

Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 14.09.2004 um 15:32 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Azzola,
wir bitten Sie, zukünftig solche Beleidigungen zu unterlassen. Mit der Registierung haben Sie den Regeln dieser Foren zugestimmt.

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 14.09.2004 um 19:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Administrator,
bisher war ich der Meinung, dass "wissenschaftliche Nullität" anders als "menschliche Nullität" keine unerlaubte Herabsetzung darstellt. Gleichwohl schlage ich vor,den entsprechenden Halbsatz zu löschen. Zugleich teile ich Ihnen mit, dass ich mit dem Vorwurf des Herrn Johann (Lauer), ich sei ein Narr, leben kann.
Axel Azzola

IP: gespeichert

Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 14.09.2004 um 20:20 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Johann:
[QUOTE]Original erstellt von Axel Azzola:
[b] Zugleich teile ich Ihnen mit, dass ich mit dem Vorwurf des Herrn Johann (Lauer), ich sei ein Narr, leben kann.
Axel Azzola


Sehr geehrter Herr Prof. Azzola,

solch eine Behauptung habe ich erstens nicht aufgestellt und würde sie zweitens auch gar nicht vornehmen, weil ich weder Psychiater bin, noch Ferndiagnosen erstellen kann. Meiner Meinung nach ist nicht jeder, der Narrenfreiheit beansprucht, ein Narr.
Aber Sie dürfen mich gerne eines besseren belehren.

Mit freundlichen Grüßen,
Johann Lauer

IP: gespeichert

ALK
Mitglied

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 14.09.2004 um 20:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ALK anzusehen!   Klicken Sie hier, um ALK eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Prof. Azzola,

da Sie scheinbar meine Frage an Sie im von Ihnen eröffneten Thema: "40. Jahrestagung des ASLK" nicht gelesen haben, wiederhole ich sie hier nochmal:

Was bezwecken Sie mit der Veröffentlichung dieser Briefe?

MfG

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 14.09.2004 um 21:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Moderator,
wer lobt schon "Millionen, die von einem Recht keinen Gebrauch machen" ohne zugleich jene zu tadeln, der dies nach der Auffassung des Moderators gleichwohl tun. Nur diese Interpretation verleht dem millionenfachen Lob einen nachvollziehbaren Sinn.

Axel Azzola

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