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Thema: Heimatliches Liedgut
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Kokeltaler Mitglied Beiträge: 176 Von: Registriert: Jul 2003
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erstellt am 23.12.2003 um 18:46 Uhr
Wat måchst ta Gang mät denjer Kā? (Weise und Worte von Georg Meyndt) 1. Wat måchst ta Gang mät denjer Kā? Hä äs verbodä Field! /: Wīßt ta et net? Ta sekst jo gāt de Tōfel ugepēlt. :/
2. Härr Fieldschäz, ach, ech bid’n ech dräm, verzåt mer nor noch det! /: Ech hun et wärlich net gewaßt, end liese kån ech net. :/ 3. Me Vueter sprächt, ås Schweizerkā wēr nīdijer wä det Bach. /: Wat hälf et, won em liese kangt end häw net Brīt genach. :/ 4. De Schīl wēr nor gebāt fīr dien, di vun der Nīt näst wäßt; /: der Uerem sēch vu wat hi liew, de Schīl dä gēw äm näst. :/ 5. Der Fieldschäz schedelt nor det Hīft end såch än trourich un. /: Ta uermer Gang, ta uermer Gang, bromt hi end geng dervun. :/ [Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 03.03.2004 editiert.] IP: gespeichert |
a.m.Igel Mitglied Beiträge: 131 Von:D. 97204 Registriert: Apr 2003
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erstellt am 23.12.2003 um 19:40 Uhr
-ech bedunken mech Kokeltaler- ech kun det áls Krastgeschink fuer mech en Uspreuch nien, denn, won Tea áf de "Stangt" segst,sen net fuef Minuten vergángen, sent dem Moment dátt ech det Liid vum schully mer gewanscht hátt. Ech wenschen Dir uch dem schully, esi wa állen Saksen, uch denen da det liesen, vun Harzen ugenehm Feertdach, uch en zefriddan Nue-Geahr P.S. uch állen Liider uch Gedichter vun Georg Meyndt. der IjelIP: gespeichert |
Kokeltaler Mitglied Beiträge: 176 Von: Registriert: Jul 2003
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erstellt am 23.12.2003 um 20:24 Uhr
Bränchen um gräne Rīn (Weise und Worte von Georg Meyndt)1. Bränchen um gräne Rīn fleßt fīr de gånz Gemīn, fleßt Dåch uch Nōcht; ous dem sich alle Legt, wänjters- uch sommerszekt /: Wasser hu brōcht. :/ 2. Gangelche flītä kit, dreiwt bäs hi Wasser nit Spaß allerlå. Spaß di gewännt e Lōch, Krach af zwei Dīl zebråch – /: schrå na nor schrå. :/ 3. Mēdche gor blaß uch giel, kit mät dem Käntche schniel, Motter äs krånk. Bränjt är de liezte Schlack; ach nō er kurzer Rack /: låt s’af der Bånk. :/ 4. Hans sprächt: genach fir hekt, schmeißt de Sens af de Sekt, naß, wä gebuet; ställt sich un’t Bränchen un, tankt sich uch än de Grun, /: wonn e īn huet. :/ 5. Wåndersmån kit eraf, sprīt sich senj Zadern af, huet afgedäscht. Wonn hi nor Hanger häw, Pali gor anjem brät, /: ’t Bränchen dåt läscht. :/ [Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 16.01.2004 editiert.] IP: gespeichert |
Kokeltaler Mitglied Beiträge: 176 Von: Registriert: Jul 2003
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erstellt am 23.12.2003 um 20:45 Uhr
Danke, Igel. Och ech weinschen gläcklich Féiérdaach!IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 24.12.2003 um 15:32 Uhr
Servus Kokeltaler, hieschen Dunk fuir den Gangen mat senger Kah! Det Liedchen huet meng Omama vil gesangen. Mer huen net gewosst vun wiem et as, uch kangden et an der Familie uch nemi rekonstruieren. Det as warlich en Frohd um hegdijen Doch!Ech wanjschen ollen Liesern ugenehm Fejertaich! IP: gespeichert |
schully Mitglied Beiträge: 339 Von: Registriert: Mai 2003
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erstellt am 29.12.2003 um 08:49 Uhr
hallo, ijel,det lied äm thread "chrästdachvärschker" wor net arnst gemient, et geng mir mie am den "dach derno`". wunn ta et gunz lisst, wirst ta erkännen dätt et mat chrästdach näst ze dahn huet. doräm hunn ech nor zwo strofen uefgeschriwen. alsi, hä det gunz gedicht, wä et hießt stiht hä net, lider. Gade Morgen, gade Morgen! kreischt der Kokesch noch vum Bat. Gade Morgen, Gade Morgen! antfert äm se Kamerad. Späzt de Schnuewel, wäzt de Spiren, sprächt kent Hihnche: bäst ta Wach? Läft dich! kam, hegt drescht em Kiren, säch, dat äs fir as de Sach. Gade Morgen, Gade Morgen! Medchen mät dem brongen Hor. Gade Morgen, gade Morgen! wat ta drimst, dat äs net wor. Flicht de Zep ent loß det Drimen, meßt et mät Geduld noch dron. Iwer`t Jor nor kit e himen, bäs dan wit noch äst vergon. Gade Morgen, gade Morgen! Hans, deng Uge sen noch dräw. Gade Morgen, gade Morgen! nächend worst ta der Wataf! Schlefst all stoan af de Fessen, awer de Zigar dä brät; wärd`n e Karrchen hile messen, won ech nor en Iesel häw. Gade Morgen, gade Morgen! Palibräder mätenand`! `t Gläske git vun Hand ze Hand. Niewel äs en jede Morgen, bäs de Sann än net verdreiwt. Mir vergießen all de Sorgen, won as `t Hift äm Niewel bleiwt. Gade Morgen, gade Morgen! All ir wacker, kernig Legd. Gott, der Herr di greßt en jeden, dien hi un der Arbet fängt, git den Segen ent verlet än näckend bäs un`t Liewensängt! ech dinken et hißt "Gade Morgen" oder "Gade Morjen!" ech hun et aus dem "Liederbuch für die deutsche Jugend in Rumänien", Kronstadt 1925. servus uch allend gadet äm noen johr ech gueren wängscht schully IP: gespeichert |
Kokeltaler Mitglied Beiträge: 176 Von: Registriert: Jul 2003
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erstellt am 30.12.2003 um 16:19 Uhr
Et wōr emōl en reklich Mēd (Worte von Ernst Thullner, Weise von Hermann Kirchner)1. Et wōr emōl en reklich Mēd, äm dä sich munch i Kniecht gärn drēt, si weiß wä Mälch, si rīt wä Blāt; doch līder waßt se et ze gāt, /: dat sä um allerheschte wor.:/ Hm, hm, cha, cha! Um allerheschte wor. 2. E stattlich Bursch, di wul se från, uch sä wul än dich gärn zem Mån, wel hi e wacker Kont uch fesch; doch wä hi se zer Frä dro hesch, /: si stålt se sich als wīl se net. :/ Hm, hm, cha, cha! Als wīl se wärlich net. 3. „Ach Mottero, ich bleiwen hä, net git mich schin dem Misch zer Frā.“ „Woräm dän net, ta Guldich’t menj? Ir wärt det stattlichst Puer jo sen!“ /: „Ich bän halt doch noch vil ze jang.“ :/ Hm, hm, cha, cha! Se wor noch vil ze jang. 4. Der Motter wor dåt zwor net riecht, et dēt er līd äm dese Kniecht, doch sōt se: „Wä et dir gefällt, ta sålt dien fränjdern dien ta wält; /: ech zwänjen dich za nichem net.“ :/ Hm, hm, cha, cha! De Motter zwänjt se net. 5. Kom hat de Mēd des Ried gehīrt, si wor se neklich gånz bekirt! Af ist wor de Verställung ous, und schniel plazt är det Wīrt erous: /: „Ach Motter, Motter, zwänjt mich doch. :/ Hm, hm, cha, cha! Ach Motter, zwänjt mich doch!“
[Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 16.01.2004 editiert.] IP: gespeichert |
Kokeltaler Mitglied Beiträge: 176 Von: Registriert: Jul 2003
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erstellt am 30.12.2003 um 18:59 Uhr
Gade Morjen, gade Morjen (Weise und Worte von Georg Meyndt)1. Gade Morjen! Gade Morjen!, kreischt der Kokesch noch vum Bāt. Gade Morjen! Gade Morjen!, åntfert äm se Kamerad. Spätzt de Schnuewel, wäzt de Spīren, sprächt kēnt Hīnche: Bäst ta wach? Läft dich, kam, hekt dräscht em Kīren, säch, dåt äs fīr ås de Sach. 2. Gade Morjen! Gade Morjen! Rōt, wi äs det irscht erwacht? Gade Morjen! Gade Morjen! Wonn der Morjenstern noch lacht? Motter wirtscheft schin äm Ställen, ach, se gönnt sich nichen Rā. Alles liewt vun ärem Wällen, half äm Schlōf sä mir er zā. 3. Gade Morjen! Gade Morjen! Mēdche mät dem brongen Hōr. Gade Morjen! Gade Morjen! Wat ta drīmst, dåt äs net wōr. Flicht de Zēp ent loß det Drīmen, meßt et mät Geduld noch drōn. Iwer’t Jōr nor kit e hīmen, bäs dån wid noch äst vergōn. 4. Gade Morjen! Gade Morjen! All ir waker kernich Lekt, dä ir ängd’n en jede Morjen frä schīn un der Arbet segd. Gott der Härr di greßt en jeden, dien hi un der Arbet fänjt, git de Sējen, ent verlet en näkend bäs un’t Liewensänjd.
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DRUTZKEN Mitglied Beiträge: 47 Von:51429 Bergisch Gladbach Registriert: Dez 2003
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erstellt am 30.12.2003 um 23:35 Uhr
Jugendlicher Frohsinn und echter Bauernstolz sprechen aus dem Lied:Medchen, wält`en Kanter nian? Nai Motter nai! Em hiißt mich drou de Kanterän uch de Hiubesbockerän, Na Motter, nai! Medchen, wält`en Forrer nian? Nai Motter, nai! Em hiißt mich drou de Forrerän Uch de Medenschlouerän, Nai Motter, nai! Medchen wält`en Schnegder nian? Nai Motter, nai! Em hiißt mich drou de Schnegderän, Uch de Hiusenfläckerän, Nai Motter, nai! Medchen wältèn Däschler nian? Nai Motter, nai! Em hiißt mich drou de Däschlerän, Uch de Hobbelspenfräßerän, Nai Motter, nai! Medchen wält´en Schoster nian? Nai Motter, nai! Em hiißt mich drou de Schosterän, Uch de Tockenfläckerän, Nai Motter, nai! Medchen wält´en Gebeojern nian? Cha Motter, cha! Em hiißt mich drou de Gebäirän Uch de floißich Kiurenschnegderän, Cha Motter, cha! IP: gespeichert |
a.m.Igel Mitglied Beiträge: 131 Von:D. 97204 Registriert: Apr 2003
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erstellt am 07.01.2004 um 16:11 Uhr
-En Hiisch Nüe Geahr matenuunder- Ech fanden det Stejelchen gunz prima, schreift eran wot Ihr sákseschet faind. Drutzken, as Dir áfgefallen, datt Schully uch Kokeltaler det salw Lied en verschidanen Versionen erangeschriwen hun ? -Dem es nár esefelt anzewenden dátt bam schully, de "Quellenangabe" fehlt. Autor uch Quellenangabe fehlt uch ba denjem Text. "Medchen wält´en Kanter nien" Wii kannt dátt Gedicht vum Schuster-Dutz "Kulturpfeiffen" et weer mech Interessieren. Ech bedunke mech. IP: gespeichert |
DRUTZKEN Mitglied Beiträge: 47 Von:51429 Bergisch Gladbach Registriert: Dez 2003
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erstellt am 08.01.2004 um 11:17 Uhr
HALLO IJEL, - mir äs ofgefollen, dat teo äst verwiaselst?! - det Liid: Medchen wällt´n Kanter nian...hun ich eos dem LESEBUCH FÜR DIE KONFIRMIERTE JUGEND Kommissions-Verlag Honterus Buchdruckerei 1927DET KULTURFLITEN vun Schuster Dutz kennen ech net ols Gedicht, sangdern ols Geschicht än soksescher Mundart. En hiaschen Daoch nouch!
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a.m.Igel Mitglied Beiträge: 131 Von:D. 97204 Registriert: Apr 2003
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erstellt am 08.01.2004 um 17:21 Uhr
-Hallo Drutzken- "Nix für ungut" Schiulbäjer eus deer Zegt hun ech uch en waffel. Ech waren nüesahn, of ech glatt dátt uch hun. Áwer det "Kulturfliiten" esi hiist et ? hun ech irest ist geliesen. Viellecht wor et em Schillerhaus Bukarest 1970 ? Wea as der Text hegt ze fainden ? Ech bedunke´mech Gott erhold Ech IP: gespeichert |
DRUTZKEN Mitglied Beiträge: 47 Von:51429 Bergisch Gladbach Registriert: Dez 2003
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erstellt am 08.01.2004 um 20:49 Uhr
LÄVER IJEL, HAI KUST TEO DE GESCHICHT NOULIASEN: SCHUSTER DUTZ "DAS KULTURPFEIFEN" GESCHICHTEN UND GEDICHTE VIERTE AUFLAGE KRITERION VERLAG BUKAREST 1991IP: gespeichert |
Kokeltaler Mitglied Beiträge: 176 Von: Registriert: Jul 2003
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erstellt am 15.01.2004 um 20:44 Uhr
Mēdche, wält te’n Kanter nien? (Siebenbürgisches Volkslied; Satz von Fr. Xaver Dreßler)1. Mēdche, wält te’n Kanter nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Kanterän uch de Hībesbakkerän; näi, Motter, näi! 2. Mēdche, wält te’n Schnegder nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Schnegderän uch de Hīsefläckerän; näi, Motter, näi! 3. Mēdche, wält te’n Däschler nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Däschlerän uch de Hobelspēnfrießerän; näi, Motter, näi! 4. Mēdche, wält te’n Kīrschner nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Kīrschnerän uch de Blommestickerän; näi, Motter, näi! 5. Mēdche, wält te’n Schoster nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Schosterän uch de Tokefläckerän; näi, Motter, näi! 6. Mēdche, wält te’n Schīlmīster nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Schīlmīsterän uch de Hangerlegderän; näi, Motter, näi! 7. Mēdche, wält te’n Prädijer nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Prädijerän uch de Fänenkzielerän; näi, Motter, näi! 8. Mēdche, wält te’n Farr nien? Näi, Motter, näi! Em hīßt mich drō de Farrerän uch de Mēdeschlōerän; näi, Motter, näi! 9. Mēdche, wält te’n Gebouren nien? Cha, Motter, cha! Em hīßt mich drō de Gebeierän uch de fleißich Kīreschnegderän; cha, Motter, cha!
[Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 16.01.2004 editiert.] IP: gespeichert |
DRUTZKEN Mitglied Beiträge: 47 Von:51429 Bergisch Gladbach Registriert: Dez 2003
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erstellt am 15.01.2004 um 22:07 Uhr
NO GEODEN MORJEN KOKELTALER!!!TEO HOST JO IJENTLICH RIACHT, DOPPELT HALT BESSER, OWER WAI DER DETSCH SOUT: DOPPELT GEMOPPELT EN HIASCHEN OVEND NOCH! DET DRUTZKEN IP: gespeichert | |