Institution Kirche

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Shimon
schrieb am 16.05.2011, 09:07 Uhr (am 16.05.2011, 09:07 Uhr geändert).
Jesus Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Johannes 11,25

Der größere Narr

Vor Zeiten gab es einen mächtigen König, der über ein großes Reich regierte. Aber er war alt geworden, und nun kam die Zeit, dass er wohl bald sterben würde. Wie er so einsam in seinem prunkvollen Himmelbett lag, kam leise sein Hofnarr zu ihm ins Zimmer. Er trat an das Bett des alten Königs und sah ihn traurig an. Der aber freute sich über den Besuch und begann von seinen Befürchtungen zu reden, dass er nun wohl bald die lange Reise in die unbekannte Ewigkeit antreten müsste.
Das fragte ihn der Hofnarr, ob er sich denn darauf vorbereite habe. »Nein«, erwiderte der König, »deswegen ist mir ja so bange!«
Der Hofnarr sagte darauf: »Wenn Eure Majestät früher zu einem kurzen Jagdausflug ins Waldschloss fuhr, dann war der Hofmarschall schon tagelang zuvor dorthin gefahren und hatte alles vorbereitet, damit es Eurer Majestät an nichts fehlen sollte. Und nun, wo Eure Majestät auf diese lange Reise geht, von der es kein Wiederkommen gibt, da habt Ihr nichts vorbereitet?«
Darauf zog sich der Hofnarr seine Kappe vom Kopf und setzte sie dem alten König auf und sagte dabei: »Nicht ich bin der größte Narr in Eurem Reich, sondern das seid Ihr, weil Ihr das aller Wichtigste versäumt und unvorbereitet in die Ewigkeit gehen wollt!«
Ach, wie viele Menschen leisten sich diese Torheit, dass sie sich um alles sorgen, nur nicht darum, wo sie die Ewigkeit zubringen werden, wo es doch gar nichts gibt, was auch nur annähernd so wichtig ist.
Sehen wir uns den Tagesvers an, so erkennen wir, mit wem wir Bekanntschaft machen müssen, um ewiges Leben zu bekommen. Sein Angebot ist immer noch gültig, und er will gern jedem die Auferstehung zu himmlischem Leben schenken, der ihn darum bittet.
Alexander Strunk

Frage
Wie sieht es mit Ihrer Reisevorbereitung aus?

Tipp
Sie kann eventuell schon heute Nacht losgehen.
Merlen
schrieb am 16.05.2011, 11:03 Uhr
@getkiss,
Respekt für diesen langen, mit eigenen Gedanken durchsetzten Beitrag! Vorbildlich!
Joachim
schrieb am 16.05.2011, 11:33 Uhr
Da schließe ich mich Merlen an.
Aber nur für diesen Beitrag !
Man könnte sagen, das sind schon ganz schön "linke" Ansichten, von unserem getkiss.
Aber wo er Recht hat, das hat er Recht.
aurel
schrieb am 16.05.2011, 12:20 Uhr
Hat überhaupt jemand die Geduld gehabt die ganze Litanei zu lesen ?!
Kann man auch ein Resumè bekommen ?!

Friedrich K
schrieb am 16.05.2011, 12:20 Uhr
Man könnte sagen, das sind schon ganz schön "linke" Ansichten, von unserem getkiss.
Tatsächlich?
Ich würde behaupten es sind „eigene“ Ansichten (Merlen: eigene Gedanken) und keine Copy-Paste-Produkte, verlinkte Internetseiten oder gebetsmühlenhaftes Nachgeplapper und stupides Wiederkäuen.
asil
schrieb am 16.05.2011, 12:27 Uhr
Ich schließe mich Merlen auch an, will aber eine kleine Anmerkung machen:
Getkiss stellt bezogen auf : mit freiwilligen Spenden und tätiger Hilfe stützen, ja stützen müssen. die Fragen: „Was jetzt? Freiwillig? Oder müssen?“.
Das „müssen“ im Matusseks Satz bezieht sich nicht auf einen Zwang seitens des Staates oder der betreffenden Kirche, sondern auf einen inneren Zwang des Einzelnen, der die finanzielle Lage seiner Kirche kennt und diese mildern will/muss oder auf das Angewiesensein der betreffenden Kirche auf diese Spenden.
harz3
schrieb am 16.05.2011, 12:35 Uhr (am 16.05.2011, 12:37 Uhr geändert).
@getkiss: bemerkenswerte Überlegungen
dazu:
"Und sogar in dieser Gesinnungsdiktatur hat der Staat den Kirchendienern Gehältern gezahlt und historische Kirchen renoviert, warum auch immer."

Die Wurzeln der Besoldung der Pfarrer - in Rumänien handelte es sich ca. um ein Drittel des Lohns, eine fixe Summe so um die 600-700 Lei in den 80-gern, der Rest kam von den Kirchenbeiträgen von der Landeskirche- geht auf den Sohn von Maria Theresia zurück: Er führte die Bezahlung eines Teil des Lohns ein, um (staatliche) Kontrolle über Anzahl, Personen etc. der Pfarrer zu bekommen. Auch das Amt des "Kurators" im Presbyterium bei den Sachsen wurde damals eingeführt, die kirchlichen traditionellen und frei gewählten "Kirchenväter" waren bis damals diejenigen, die das Sagen in der Gemeinde hatten.
Diese Art der Kontrolle hatte der rumänische Staat für ALLE Kirchen übernommen (die historischen, für die in der Verfassung "Religionsfreiheit" garantiert war), als Ersatz dafür, dass die Kirchengüter enteignet wurden.
In der Tschechoslowakei war die Art der Bevormundung durch den Staat noch viel krasser als in Rumänien.
Wie es jetzt ist, weiß ich nicht, bei der evangelischen Kirche wohl so wie vorher, bei den Orthodoxen wird anscheinend immer mehr verlangt, dass die ganze Besoldung vom Stat übernommen wird. So amtlich geregelt mit genau vermerkten Kirchenbeiträgen wie bei den Evangelischen (und bei Calvinisten und Katholiken) war das bei den Orthodoxen nicht.
Merlen
schrieb am 16.05.2011, 12:35 Uhr
@
aurel,
hier das Resumee: alles wird gut wenn man vor Vorverurteilungen das universelle Gehirn einschaltet:-))
aurel
schrieb am 16.05.2011, 12:42 Uhr (am 16.05.2011, 12:42 Uhr geändert).


@merlen

aurel,
hier das Resumee: alles wird gut wenn man vor Vorverurteilungen das universelle Gehirn einschaltet:-))


In dieser Hinsicht muss ich nichts einschalten, mein Gehirn ist immer eingeschaltet.
Aber Sie sprechen von einem „universellen“, weiss der Kuckuck wie und wo der ist, aber wenn es Ihnen hilft, habe nichts dagegen.
Merlen
schrieb am 16.05.2011, 13:32 Uhr (am 16.05.2011, 13:35 Uhr geändert).
@aurel,

"...weiss der Kuckuck" ist der richtige Denkansatz!:-)))), man wirft das Ei (Gedanken) des Brutvogels aus dem Nest und legt sein eigenes rein. So zum Kuckuck funktioniert auch Gehirnwäsche:-))))
Joachim
schrieb am 16.05.2011, 13:46 Uhr
Köstlich !
aurel
schrieb am 16.05.2011, 14:05 Uhr (am 16.05.2011, 14:08 Uhr geändert).

@merlen

So zum Kuckuck funktioniert auch Gehirnwäsche:


Dann erzählen Sie mal, vielleicht ist auch für andere interessant wie diese Gehirnwäsche funktioniert.
Ich meine, Sie scheinen Bescheid zu wissen.
Joachim
schrieb am 16.05.2011, 14:34 Uhr
Merlen Du bist aber grausam zu vögeln.....
pavel_chinezul
schrieb am 16.05.2011, 14:52 Uhr (am 16.05.2011, 14:58 Uhr geändert).
@Joachim,
Merlen Du bist aber grausam zu vögeln.....


aurel, na, wo bleiben jetzt deine Korrigierversuche?
aurel
schrieb am 16.05.2011, 15:56 Uhr

aurel, na, wo bleiben jetzt deine Korrigierversuche?


sehen Sie einen Fehler dort Chinezul ?
ich nicht

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