Institution Kirche

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lucky_271065
schrieb am 20.12.2010, 16:50 Uhr (am 20.12.2010, 16:58 Uhr geändert).
@ Shimon
Ich kenne Leute, die in den 70er und 80er Jahren Bibeln und sonstige Christliche Literatur nach Rumänien geschmuggelt haben, aber die haben alle in Westeuropa gelebt.

Mein lieber Shimon, die Realität ist ein bisschen komplexer.
Christliche Literatur wurde auch aus der damaligen DDR (denn dort gabe es genug davon, trotz Kommunismus) nach Rumänien geschmuggelt. Und da habe ich mitgemacht. (Selber war ich nur einmal, 17-jährig, in der DDR). Zufrieden? Und die Gäste aus dem Ausland habe ich versteckt, als ich als Student in einer Mietwohnung in Klausenburg lebte. Zum Glück haben die mich nicht erwischt. Und um meine Securitate-Akte mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Falls es eine gibt. Mein Gewissen ist rein. Was ich Euch allen wünsche.
P.S. Meine Eltern durften Ende der 60-er ein einziges Mal einen Besuch bei Verwandten in der BRD machen. Ich nehme an, wir zwei kleinen Kinder waren eine Art "Garantie", dass sie zurückkommen.
lucky_271065
schrieb am 20.12.2010, 16:54 Uhr (am 20.12.2010, 17:01 Uhr geändert).
@ Erich 58
Betreff unterschiedliche Mitgliedschaften!
Danke, Erich, ich denke, das ist klar, auch für Johann. Scheint mir irgendwie auch einleuchtend. Wenn man nicht zumindest das halbe Jahr hier lebt, kann man nicht gut Verantwortung in einem Leitungsgremium der Kirche übernehmen.
gehage
schrieb am 20.12.2010, 17:03 Uhr
@erich
mag schon sein erich dass lucky aus DEINER sicht der dinge das ein oder andere richtig sagt. aber aus sicht der mehrheit hier im forum (wie aus den antworten ersichtlich ist)eben nicht! und du meinst es wirklich ernst, einer der von sich selber behauptet (zitat lucky: "Wer eine gewisse geistige Grösse erreicht hat, erlaubt sich auch Fehler."-zitat ende-grenzt das nicht villeicht schon an größenwahn???) führt mich vor? nein nein. bleib beruhigt. vielleicht spiel ich ja auch nur ein bissl...hier mal nen satz von mir, dort mal richtigstellung und schon tut er sich wieder aufmandln (hoffentlich versteht er das wort, wenn nicht, kann er sich ja weiterbilden bei seinen D. reisen)... mit seinen psychotricks, mit seinem gelabbere, seiner überheblichkeit anderen teilnehmer gegeüber (er weiß natürlich alles besser, die anderen nichts,gell) mit seinem hohen QI (ich dachte das heißt IQ, lasse mich aber gerne von ihm belehren :)) seinen langen berichten wo er sich oft widerspricht, bei den klassifizierungen der user hier im forum, glaubt er vielleicht nur, dass er den einen oder anderen vorführt...

nichts für ungut...
Johann
schrieb am 20.12.2010, 17:18 Uhr (am 20.12.2010, 17:25 Uhr geändert).
Hier der komplette Text des Schreibens der Evangelischen Kirche an die HOG:
http://www.siebenbuergersachsen.de/reussen/siebenbuergen/Brief_HOG_ev_Kirche.pdf

Willst du wirklich allen ernstes behaupten, dass man im 21. Jahrhundert das passive Wahlrecht nur ausüben kann, wenn man 6 Monate vor Ort lebt?

Ich kann dies leider nicht teilen, im Gegenteil es bestärkt mich in der Meinung, dass die Kirche die Aufklärung in jeder Hinsicht noch vor sich hat.

Wenn der neue Bischof diesbezüglich so weiter macht wie der alte, dann dürfte sich das Problem bald erledigt haben.
@ seberg
Du hast sicherlich Recht, man kann alles von mehreren Seiten sehen.
Sicherlich ist Lucky bis 1990 im rumänischen Strom mit geschwommen, während wir beide einiges auf´s Spiel gesetzt haben, um gegen den Strom zu schwimmen. Ab 1990 hat er das Gegenteil versucht, die Erklärung mit Roth lass ich mal als notwendiges Begründungsmärchen gelten.
Shimon
schrieb am 20.12.2010, 17:23 Uhr (am 20.12.2010, 17:24 Uhr geändert).
Mein lieber Shimon, die Realität ist ein bisschen komplexer.
Christliche Literatur wurde auch aus der damaligen DDR (denn dort gabe es genug davon, trotz Kommunismus) nach Rumänien geschmuggelt. Und da habe ich mitgemacht. (Selber war ich nur einmal, 17-jährig, in der DDR). Zufrieden?


Lieber Lucky,
glücklicherweise kenne ich auch viele Leute aus der ehemaligen DDR und habe viele Berichte über den Schmuggel von Christlichen Literatur in die DDR gehört oder gelesen. Die Aussage, dass es in der DDR genug Christliche Literatur gab, ist einfach erlogen.
Ich kenne einen gewissen Roger persönlich aus Cardiff Wales, der öfters mal unter sehr schwierigen Umständen, Christliche Literatur in die DDR geschmuggelt hat. Der Schmuggel und das Verteilen von dieser Literatur war für die DDR Bürger sehr riskant und wurde bei Ertappen mit langen Gefängnisstrafen und Folter bestraft.
Daher zweifele ich sehr an deinen Aussagen und Behauptungen, du hättest Christlichen Literaten nach Rumänien geschmuggelt oder dabei mitgeholfen.
Ich hoffe damit kann sich jeder hier im Forum ein Urteil über deine restlichen „Geschichten“ bilden.
lucky_271065
schrieb am 20.12.2010, 19:11 Uhr (am 20.12.2010, 19:21 Uhr geändert).
@ Shimon
Ich weiss nicht, über welche Zeiten Du schreibst, Shimon. Mit dem christliche Literatur in die DDR schmuggeln. Mag ja auch geschenen sein. Vielleicht tragen manche auch Eulen nach Athen.
Als ich in der DDR war, gab es da ziemlich viel christliche Literatur. Zumidnest evangelische. Und das ist leicht zu beweisen.
Mein wichtigster Kontakt in die DDR war nach Elbingerode bei Wernigerode, im Harz. Da gab es auch zu DDR-Zeiten ein Diakonie-Mutterhaus (Neuvandsburg). Und da gab es auch eine christliche Buchhandlung. Aber sicher nicht die enzige in der ehemaligen DDR. Ich war 1983 dort. Da wurde gerade das Luther-Jahr (500 Jahre seit der Geburt) ganz gross gefeiert.
Der damalige Leiter der Suchtklinik aus Elbingerode ist heute der Bundesvorsitzende der Blauen Kreuzes in Deutschland. Du kanns gerne dort Nachfragen. Oder auch direkt im Diakonie-Mutterhaus in Elbingerode. Und Dich nachher für Ihre Beleidigungen entschuldigen, "Bruder". Natürlich nur, falls Du ein ehrlicher Mensch (Christ?) bist. Frage doch auch gleich nach der AGAS (Arbeitsgemeinschaft zur Abwehr von Suchtgefahren, innerhalb der Evang. Kirche) in der DDR. Und ob die keine christliche Literatur hatten. Ich fürchte, Du machst Dich mit Deinen Behauptungen hier selbst lächerlich und das tut mir leid, besonders bei einem Christen (?). Oder, wie gesagt, wir sprechen von ganz verschiedenen Zeiten. Meine Bibliothek an christlicher Literatur aus jenen Tagen (vor der Wende) habe ich heute noch. Du kannst sie gerne ansehen und Dir was aussuchen. Nach der Entschuldigung können wir weiterreden. Wie auch mit Seberg.
P.S. Ich war 1983 in der DDR auch auf einer grossen Christlichen Konferenz. Tausende von Menschen, meist Jugendliche. In Thüringen. Richtige Massen-Evangelisation a la Billy Graham. Ich denke, Bad Blankenburg hiess der Ort.
bankban
schrieb am 20.12.2010, 19:19 Uhr
@ lucky:

eine Frage: warum stört es dich so sehr, dass seberg dich einen irredentisten genannt hat?
Ja, ich habe den wikiartikel gelesen. trotzdem kann ich da keinen grund erkennen.
lucky_271065
schrieb am 20.12.2010, 19:30 Uhr (am 20.12.2010, 19:34 Uhr geändert).
@bankban
Weil ich nicht den geringsten logischen Grund sehe, warum Seberg in mir, in einem Atemzug mir Aurel, einen "verkappten (rumänischen) Irredentisten" sieht. Ich will keinerlei Territorien trennen oder zusammenlegen, und auch keine Völkerwanderungen auslösen (abgesehen von denen, die es zur Zeit in Europa sowieso gibt, im Sinne der Freizügigkeit) damit sich irgendwelche Bevölkerungsanteile nach nationalen Kriterien verändern.
Das Wort "Irredentisten" wird zur Zeit in Rumänien eigentlich nur für ungarische Nationalisten gebraucht, die von Rumämnien Territorium zurück wollen. Nach meiner Meinung total anachronisch im Zeitalter des EU-Beitritts beider Länder.
In diesem Sinne ist Irredentist für mich schlicht und einfach eine grundlose Beleidigung. Ähnlich wie "Nazi" oder "Faschist" oder meinetwegen auch "Kommunist". (Bloss nebenbei, ich habe es wiederholt abgelehnt, Parteimitglied zu werden. Es wurde mir angetragen, weil ich zu den besten Studenten meines Jahrgangs gehörte).
Ich will nur, dass die ausgewanderten Siebenbürger Sachsen ihre "alte Heimat" nicht vergessen und auch den Staat, zu dem sie heute gehört, nicht beschimpfen. Zumindest deshalb, weil sie dadurch den noch hier lebenden "Brüdern und Schwestern" nichts Gutes antun.
bankban
schrieb am 20.12.2010, 19:34 Uhr (am 20.12.2010, 19:40 Uhr geändert).
Aber wenn dich vom Begriffsinhalt soviel trennt, warum lachst du dann nicht drüber? Käme mir jemand damit, ich sei ein Nazi, Kommunist, Kameltreiber oder Depeche Mode-Fan usw., würde ich drüber lachen, weil das alles so offensichtlich unsinnig ist.
Shimon
schrieb am 20.12.2010, 19:34 Uhr (am 20.12.2010, 19:48 Uhr geändert).
@Lucky
Ich spreche von den siebziger und achtziger Jahren bis 1990. Da wurde viele Christliche Literatur in die DDR geschmuggelt und auch von da weiter in die Sowjetunion und sonstige Länder, weil man diese hier nicht drucken und verteilen durfte.
Diese Tatsachen kannst du in vielen Berichten über diese Zeit nachlesen, oder von Zeitzeugen hören.

Aber so wie es aussieht, sprechen wir nicht von verschiedenen Zeiten, sondern von verschiedener Christlichen Literatur. Ich spreche von solcher Literatur, die von den Kommunisten auf ihre "Schwarze Liste" gesetzt wurde, da hier über die Christen im Osten und die Christenverfolgungen berichtet wurde und damit das wahre Gesicht des Kommunismus beschrieben wurde. Traktate und sonstige Evangelistische Schriften waren auch verboten.

Aber es gab ja auch im Kommunistischen Rumänien und in der DDR Leute, die fast alles machen durften, da sie ja mit der Securitate und Stasi kollaboriert haben.
lucky_271065
schrieb am 20.12.2010, 19:50 Uhr
@ Johann
Willst du wirklich allen ernstes behaupten, dass man im 21. Jahrhundert das passive Wahlrecht nur ausüben kann, wenn man 6 Monate vor Ort lebt?

Ich bin mir nicht sicher, Johann, ob Du aktiv und passiv da nicht verwechselst.

de.wikipedia.org/wiki/Wahlrecht

Passives Wahlrecht bedeutet also, in Leitungspositionen gewählt zu werden. Verantwortung zu übernehmen. Und da sollte man schon mindestens die Hälfte der Zeit auch da sein, finde ich.

Beim aktiven Wahlrecht wäre ich bezogen auf unseren Fall - wie wollen wir ihn nenne? "Sommersachsen"? "Sachsen im Ausland"? Flexibler. Da würde ich persönlich aktives Wahlrecht einräumen, soweit sie ihre sonstigen Verpflichtungen erfüllen und mindestens 1 Monat im Jahr da sind. (persönliche Meinung)

Wäre auch neugierig, wie man in anderen Ländern damit umgeht. Wie macht das die EKD? Oder die EK in Österreich? Wenn jemand auswandert, aber Mitglied bleiben will. Das wären dann evtl auch Argumente für eine evtl Änderung der Kirchen ordnung und Praxis hier. Aber immer schön demokratisch. Darauf sind unsere Sachsen ja besonders stolz.
grumpes
schrieb am 20.12.2010, 19:52 Uhr (am 20.12.2010, 20:00 Uhr geändert).
@lucky,
(Bloss nebenbei, ich habe es wiederholt abgelehnt, Parteimitglied zu werden. Es wurde mir angetragen, weil ich zu den besten Studenten meines Jahrgangs gehörte).

Möchte dir nur einen Wink mit dem Zaunpfahl geben lucky.Wenn jemand so "mitteilungsbedürftig" ist wie Du, könnten böse Menschen dir einen Strick daraus drehen.
Die Welt ist kleiner als Du denkst, möchte jetzt keinen Namen nennen, aber dein damaliger Direktor "de la Spitalul studenţesc din Cluj" ist der Opa meiner Tochter. Somit ließen sich deine O.G Angaben leicht überprüfen.
"be careful"
Gruß
grumpes
PS. Sollte nur ein Beispiel sein um dich etwas vorsichtiger zu stimmen.
lucky_271065
schrieb am 20.12.2010, 20:05 Uhr
@ Shimon
Ich nehme es als halbe Entschuldigung. Meine Verbidnung zu dem Diakonisssenmutterhaus in der DDR verdanke ich einem Pfarrer aus der siebenbürgischen Erweckungs-(oder auch Gemeinschafts)bewegung, falls Dir das etwas sagt. Und ich meinte inkl Literatur von zB Richard Wurmbrandt. Falls Dir das etwas sagt. Und der Pfarrer, den ich meinte, hatte laufend Hausdurchsuchungen von der Securitate. (War mit ein wichtiger Auswandderungsgrund bei ihm, dafür habe ich auch volles Verständnis). Habe trotzdem viele gute Bücher von ihm erhalten. Und auch weitergegeben in unserer Ev. Jugendgruppe. Zu den Freikirchen hatten wir auch gute Kontakte. Ohne jedoch "abzuspringen". Ich denke, in der Evangelischen Kirche in Siebenbürgen gab es auch unter dem Kommunismus genügend Freiräume, seinen christlichen Glauben zu leben.
lucky_271065
schrieb am 20.12.2010, 20:09 Uhr (am 20.12.2010, 20:15 Uhr geändert).
@ Grumpes
@lucky,
(Bloss nebenbei, ich habe es wiederholt abgelehnt, Parteimitglied zu werden. Es wurde mir angetragen, weil ich zu den besten Studenten meines Jahrgangs gehörte).


Danke für die Warnung. Ich verstehe den Wink. Aber ich bitte sogar um Nachprüfung, Grumpes. Falls es nicht zu viele Umstände macht. Aber dann bitte auch darum, das Ergebnis hier mitzuteilen.
Was die Noten als Student betrifft, in mehreren Jahren hatte ich "zece pe linie". Eigentlich solltet ihr stolz sein auf mich.
P.S. Andererseits, zu meiner Zeit bedeutete es schon fast gar nichts mehr, Parteimitglied zu sein. Es war nur noch ein allgemeines Theater. Ceausescu nahm sowieso niemand mehr ernst. Ich spreche von den späten 80-ern. Und der Hoffnungsträger hiess dann Gorbatschow. Ist mir bis heute sympathisch.
grumpes
schrieb am 20.12.2010, 20:12 Uhr (am 20.12.2010, 20:17 Uhr geändert).
@lucky,
darum geht es doch gar nicht !!!!!!!!
Hast Du nicht verstanden !!!!
Gruß
grumpes
PS. Ich habe jetzt auch etwas verraten was ich eigentlich gar nicht wollte, es geht um deinen Schutz.

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