"Miteinander und füreinander"

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TAFKA"P_C"
schrieb am 12.01.2012, 17:03 Uhr
Im Übrigen hat das heutige Griechisch m.W. so gar nichts mit dem Altgriechisch gemeinsam, das unterrichtet wird.

Da siehst du mal, was es bedeutet, wenn eine Sprache lebt.
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.01.2012, 17:12 Uhr
"Latein ist ideal, um Lernen zu lernen. Es ist überschaubar, hat eine klare Struktur und vermittelt auch, wie man sich fremden Stoffen nähert."

Dem würde ich Musik vorziehen, bringt dem Menschen mehr klare Struktur/Logik bei und ist auch DIE Universalsprache schlechthin.

http://www.vismath.eu/blog/mathematik-und-musik

Musiktheoretiker nutzen oft Mathematik, um Musik zu verstehen. Schon die Griechen, Ägypter und im alten China wurden die mathematischen Prinzipien von Klängen und Musik untersucht. Von den Pythagoräern weiß man, dass sie die ersten waren, die Tonleitern durch Zahlenverhältnisse (Anteile an einer Oktave) dargestellt haben. Sie glaubten daran, dass die Natur auf harmonisierenden Zahlen basiert.

Pythagoras' Beitrag zur mathematischen Untersuchung von musikalischen Intervallen wird in der Arbeit Was Musik mit Mathematik verbindet untersucht.


rhe-al
schrieb am 14.01.2012, 17:41 Uhr (am 14.01.2012, 17:42 Uhr geändert).
Zwerg Bumsti:
Erstellt am 12.01.2012, 10:10 Uhr •
man könnte so man denn wollte mehr über die daker wissen.
kaum ein römischer raubzug ist so detailliert beschrieben worden wie der nach dacien. in wort + bild (trajanssäule).
die erste litfas-säule der welt, und schön bunt bemalt.
es hat bloss niemen inetresse daran, die geschichte der daker und ihres landes zu erkunden.


wieso niemand Interesse?

Badea Cârţan...latschte doch 1896 in Bundschuhen - şi cu straiţa-n băţ - bis nach Rom vor die Tranjanssäule um diese zu bestaunen.

Zwerg...poate Badea Cârţan o dat şi cu clopul de pămînt şi o exclamat:
<<pfaii să hiu, al dracu romii ăştia, turnul saşilor din Mediaş îi mai inalt, dar deh...>>
sibihans
schrieb am 14.01.2012, 18:06 Uhr
nö, die Lateiner sind gestorben aber ihre sprache lebt:

„Nu ştiu dacă v-aţi gândit vreodată că noi scriem latineşte, dar citim în slavonă”

„Moştenirea“ geto-dacă a devenit pentru mulţi egală cu mândria de a fi român. Exagerările voite din perioada Epocii de Aur şi nu numai nu doar că au prins rădăcini adânci în mentalul colectiv, dar au făcut ca în concepţia comună naţionalismul românesc să fie strâns legat de o populaţie a cărei moştenire o „păstrăm“, semnificativ diluat, în ADN-ul nostru. E foarte greu azi să vorbeşti destins despre daco-geţi.
lucky_271065
schrieb am 17.01.2012, 20:34 Uhr (am 17.01.2012, 20:35 Uhr geändert).
Raed Arafat kehrt ins Gesundheitsministerium zurück

Dienstag, 17. Januar 2012

Bukarest (ADZ) - Eine Woche nach seinem Rücktritt kehrt Unterstaatssekretär Raed Arafat ins Gesundheitsministerium zurück. Der Auslöser für seinen Rücktritt sei die Kritik an den Gesetzesentwurf zur Gesundheitsreform. Da das Gesetz zurückgezogen wurde, kehre er zurück ins Amt des Unterstaatssekretärs, erklärte Arafat auf einer Pressekonferenz im Gesundheitsministerium am Dienstagnachmittag. Von den Solidaritätsbekundungen der Bevölkerung sei er regelrecht überwältigt worden. Er bedankte sich für die Unterstützung, es bezeuge vom Vertrauen, das seitens der Bevölkerung dem Rettungsdienst entgegengebracht werde. Zugleich seien nun die Erwartungen höher, die Verantwortung größer. Sein Ziel sei es nun, am Entwurf eines neuen Gesundheitsgesetztes mitzuwirken, hieß es ferner.


www.adz.ro/inland/artikel-inland/artikel/raed-arafat-kehrt-ins-gesundheitsministerium-zurueck/

Es ist schon erstaunlich, welche Popularität dieser Arzt palästinensischer Herkunft in Rumänien erreicht hat.

Seine Rückkehr zum Gesundheitsministerium, nachdem der von ihm kritisierte Gesetzesentwurf seitens des Präsidenten Traian Basescu zurückgezogen wurde, hat allerdings sehr verschiedene Reaktionen und auch wilde Spekulationen ausgelöst.
getkiss
schrieb am 17.01.2012, 20:38 Uhr
Eine Woche nach seinem Rücktritt kehrt Unterstaatssekretär Raed Arafat ins Gesundheitsministerium zurück

Also ist das jetzt der Rücktritt vom Rücktritt.
Geht so was "de jure"?
Oder wurde er be/gerufen?
lucky_271065
schrieb am 17.01.2012, 21:10 Uhr
Er wurde zurückgerufen. Und der Premier hat Asche auf sein Haupt gestreut. Er und der Präsident seien falsch informiert gewesen über Raed Arafat und seine Kritik an dem Gesetzesentwurf aus der Feder von Beratern des Präsidenten...

Dahinter steckte wohl eher die Hoffnung, so die Gemüter des demonstierenden Massen zu beruhigen ... Aber die haben inzwischen schon ganz andere Forderungen...
sibihans
schrieb am 17.01.2012, 21:28 Uhr
Dahinter steckte wohl eher die Hoffnung

Protestatari scoşi în palme de mame şi de soţii.
Bărbaţii spun că li s-ar fi promis alimente, însă de gura femeilor nu au mai putut participa la protest.
"De trei zile stau aici. Au zis că îmi dau şi mie alimente"
lucky_271065
schrieb am 20.01.2012, 09:44 Uhr (am 20.01.2012, 09:44 Uhr geändert).
Routen durch das barocke Hermannstadt

Altstadt und Plätze, Wehranlagen, Museen, Kirchen und Parks laden zum Besichtigen ein

Von: Hannelore Baier


Freitag, 20. Januar 2012


Hermannstadt/Sibiu ist immer und für jeden ein Besuch wert. Neuerdings kann, wer mag, die Stadt auch via Internet besichtigen. Anders als auf den Webseiten der meisten Ortschaften, wo wichtige Informationen für Touristen sowie Ansichten und Karten zu finden sind, bietet jene Hermannstadts neuerdings auch die Möglichkeit, per Mouseclick Besichtigungstouren zu unternehmen. Mit europäischen Mitteln wurde eine Webseite eingerichtet, die für das barocke Hermannstadt wirbt (www.baroc.sibiu.ro).

Unter anderem sind sieben Routen für Spaziergänger vorgeschlagen und mit zahlreichen historischen Daten, Karten und Fotos gespickt. Drei dieser Touren scheinen auf den ersten Blick banal: Sie führen durch das Brukenthal- und das Astra-Museum sowie den Ratsturm. Wer sich von diesem Eindruck verleiten, lässt liegt falsch.

Um die sechs Museen des Brukenthal-Komplexes in sieben unterschiedlichen Gebäuden in verschiedenen Stadtteilen zu besichtigen, benötigt es eines Laufzettels. Wer das Naturkunde- und das Jagdmuseum als wenig barock betrachtet und links liegen lässt, wird vom Barock in den Galerien des Brukenthalpalais und des Blauen Stadthauses am Großen Ring/Piaţa Mare, aber auch im Apothekenmuseum am Kleinen Ring/Piaţa Mică regelrecht überwältigt.

Ein Aufstieg auf den Ratsturm lohnt insbesondere wegen der Möglichkeit, von oben auf die barocken Gebäude der Altstadt und die zahlreichen Plätze, an klaren Tagen aber auch bis weit auf die Fogarascher Berge, zu blicken. Um das Hermannstadt aus der Zeit des Barock, sowie davor und danach, besser kennenzulernen, seien jedoch insbesondere der Gang durch die Altstadt, die Route entlang der Wehranlage und der ökumenische Weg empfohlen.


http://www.adz.ro/artikel/artikel/routen-durch-das-barocke-hermannstadt/
lucky_271065
schrieb am 21.01.2012, 09:23 Uhr
Europäischer Sturm und rumänische Politik

Protestteilnehmer haben vielerlei Forderungen, aber keine Vorstellung von Alternativen


Von: Luise Schifter Popescu

Samstag, 21. Januar

Emil Boc zitierte in seinem B1TV-Interview in dieser Woche Winston Churchills Spruch „Demokratie ist die schlechteste Staatsform, ausgenommen all die anderen, die man von Zeit zu Zeit ausprobiert hat.“ Damit wollte (auch) unser Premier sagen, natürlich im Kontext der gegenwärtigen „spannungsreichen sozialen Situation“, dass es die perfekte Staatsform noch nirgendwo gibt, dass die Demokratie mit allen rechtlich erlaubten Mitteln geschützt werden muss, da sie, trotz mancher Mängel, nach wie vor, am besten geeignet ist, das Zusammenleben der Menschen zu regeln, die Grundrechte jedes Einzelnen gegenüber dem Staat zu sichern.
Diese Straßenproteste der letzten Tage, nicht minder ihre Ursachen, beweisen uns aber erneut, wie unterschiedlich die Menschen, egal ob an den Hebeln der Macht, in den Medien oder der Gesellschaft allgemein, einige dieser Rechte empfinden und ihre Instrumente einsetzten.

Beginnen wir mit der Demonstrationsfreiheit, eine Ausprägung eigentlich von Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Sie steht, so in den Büchern, praktisch jedem Menschen zu, der friedlich demonstriert, ohne die Grundrechte anderer zu verletzen. Es ist bestimmt gut, dass Bürgern gesetzlich die Möglichkeit gesichert wird, Unzufriedenheiten, Frust, Meinungen, Wünsche u. a. m. kundzutun. Und es ist genauso klar, dass die Rumänen heute alle Gründe der Welt haben, nicht glücklich zu sein. Worüber sollten sie auch jubeln? Über die geschrumpften Löhne und Renten? Über die 200.000 gestrichenen Arbeitsstellen im öffentlichen Bereich? Über die im europäischen Raum überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen (mehr als 23 Prozent)? Über das tolle Gesundheitswesen und seine Horror-Stories ohne Ende? Über die Erziehung? Die Korruption?

Nichtsdestotrotz sind diese Proteste, wie so vieles andere in Rumänien, untypisch. Die Demonstrationen sind meist nicht gemeldet, es gibt keinen konkreten Forderungskatalog. Gegenstand oder Veranstalter der Versammlung sind eher unbekannt. Die Demonstranten verlangen vorverlegte Wahlen oder höhere Löhne und Renten, einige wollen die Einstellung des Goldförderungsprojekts in Roşia Montană, andere mehr Geld für die Hochschulen und Studenten. Der Großteil allerdings fordert den Rücktritt Traian Băsescus und der Regierung Boc, zurzeit allgemeingültige Symbole des Bösen hierzulande. Im Laufe der Tage gab es auch Protestler, die sich für die Monarchie aussprachen oder gegen die politische Klasse allgemein. An den Kundgebungen landesweit nehmen Schüler und Studenten teil. Und Berufstätige und Arbeitslose, von Kleinkindern begleitet oder nicht. Und Rentner. Und leider Gottes auch Ultras. Viele kommen, um friedlich und demokratisch zu beweisen, dass ihre Geduld die Grenzen erreicht hat. Manche, weil sie von anderen gerufen worden sind. Oder aus Neugier. Einige, um ihr improvisiertes „Waffenarsenal“ einzusetzen und zu randalieren. Das alles erschwert eine Einordnung dieser Demonstrationen. Politologen sprechen von Kundgebungen gegen die Sozialpolitik des Regimes, sogar von Anti-System-Bewegungen. Es stimmt: Es gibt kaum sozioprofessionelle Kategorien oder Altersgruppen, die sich nicht beteiligen an den Protesten. Es ist auch unbestreitbar, dass die Anzahl der Unzufriedenen zu Hause noch viel größer ist.
(...)

www.adz.ro/artikel/artikel/europaeischer-sturm-und-rumaenische-politik/
Mircea32
schrieb am 21.01.2012, 10:46 Uhr (am 21.01.2012, 10:56 Uhr geändert).

Demonstrationen sind meist nicht gemeldet, es gibt keinen konkreten Forderungskatalog. Gegenstand oder Veranstalter der Versammlung sind eher unbekannt.



Was für einen Schwachsinn.
Diese Basescu-Freaks fragen nach dem Veranstalter?

Der Veranstalter ist das Volk und die Forderungen sind eigentlich ganz klar, die werden lauthals auf der Straße verkündet.
lucky_271065
schrieb am 21.01.2012, 12:06 Uhr
@ Mircea32

Na dann lass' 'mal hören, welches Deiner Meinung nach die ganz klaren Forderungen sind!

Und welches die möglichen Alternativen zur jetzigen Situation.

Ich finde, obiger Artikel bringt insgesamt eine recht gute Analyse dieser Protestbewegungen. Hier noch zwei Abschnitte daraus:

Denn, um zurückzukommen auf das mehr oder weniger originelle Verständnis von demokratischen Grundprinzipien: Demokratie, in Übersetzung Volksherrschaft, baut auf das Mehrheitsprinzip und das berücksichtigen die 20 oder auch 50 Tausend Protestler nicht. Was keinesfalls zu bedeuten hat, dass nicht jede einzelne Unzufriedenheit wichtig ist und zählt, was auch nicht heißt, dass sich ein Großteil der Menschen zu Hause nicht denselben Rücktritt von Băsescu, Boc und einer arroganten politischen Klasse, die den Wähler meist verachtet, wünscht. Nur: Das beste demokratische Mittel, Recht und zugleich moralische Pflicht, um das zu erfahren und genau zu erfassen, sind die Wahlen. Diese sollen 2012 allen rumänischen Bürgern die Möglichkeit geben, nicht allein das zu äußern, was sie nicht wollen (auf den Losungen der Demonstranten kann u. a. gelesen werden „Weg mit der PDL. Die PSD und die PNL wollen wir auch nicht“), sondern auch über die Alternative zu entscheiden.

(...)

Die Opposition will die Demission der Regierung und vorgezogene Wahlen, die Machthaber sind dagegen (nicht primär für die zahlreichen und groben Fehler ihrer Regierungszeit sollten ihre Köpfe jetzt rollen, sondern eher für die notwendigen, aber ungeschickt durchgesetzten Maßnahmen, die sie nicht imstande waren, zu erklären). Einige Bürger demonstrieren landesweit weiter, die meisten zu Hause sind mit gutem Recht unzufrieden. Noch in diesem Jahr sind Wahlen, da können sie alle zusammen etwas tun.

www.adz.ro/artikel/artikel/europaeischer-sturm-und-rumaenische-politik/
orbo
schrieb am 21.01.2012, 12:12 Uhr
Ausgang der Proteste waren die drastische Umgestaltungspläne des Rettungsdienstes SMURD. Doch die wurden nun fallengelassen, R. Arafat ist wieder ins Amt zurückgekehrt. Und nun...?
lucky_271065
schrieb am 21.01.2012, 12:31 Uhr (am 21.01.2012, 12:33 Uhr geändert).
Ausgang der Proteste war der Rücktritt des Unterstaatssekretärs im Gesundheitsministerium Raed Arafat, der in der Bevölkerung sehr beliebt war, als Gründer des als sehr effizient geltenden Rettungsdienstes SMURD (seinerzeits schon seit Jahren zusammen mit dem "Serviciul de Ambulanta" u.a. Teil des "Sistemul Integrat de Urgenta" - auch eine Initiative von Raed Arafat).

Raed Arafat ist nach wiederholten öffentlichen Angriffen durch Präsident Basescu zurückgetreten, weil er (Arafat) aus Überzeugung gegen eine von Basescus Gesetzesentwurf vorgesehene (Teil-)Privatisierung im Bereich der Rettungsdienste ist und diese für eine potentielle Gefahr der Effizienz dieser Dienste hält.

Aber sein Rücktritt war nur der Tropfen, der dass Fass der vielfältigen Unzufriendeheiten in der Bevölkerung zum Überlaufen gebracht hat. Bzw der Funke, der das Pulverfass gezündet hat. So haben auch die Rücknahme seitens Basescu und der Regierung des von Arafat kritisierten Gesetzesentwurfes, bzw dessen Rückkehr zum Gesundheitsministerium, den weiteren Verlauf der Protestbewegungen kaum beeinflusst.
orbo
schrieb am 21.01.2012, 12:43 Uhr (am 21.01.2012, 12:44 Uhr geändert).
Eben! Und welches sind die aktuellen Forderungen auf der Straße ...?
Vorgezogene Wahlen? Aber die finden doch sowieso routinemäßig im Spätherbst statt...

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