Vom Leben und Glauben der ehemaligen Gemeindeglieder der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien

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lucky_271065
schrieb am 13.12.2012, 17:27 Uhr (am 13.12.2012, 17:39 Uhr geändert).
Vielleicht verdient diese Studie - beziehungsweise die Auswertung einer Umfrage seitens der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien unter ehemaligen Gemeindegliedern, die heute in Deutschland leben, doch einen eigenen Thread.

http://umfrage-kirche-siebenbuergen.de/

Bin etwas verwundert, dass seit heute morgen noch keinerlei Reaktionen kamen. Kein Interesse? Keine Lust, sich mit so einer Studie auseinanderzusetzen? Könnte sie am Ende sogar eigene Überzeugungen infragestellen?

Ein Detail (wenn auch ein eher nebensächliches), das mir aufgefallen ist:

Die nach der Wende Ausgewanderten SBS (und das sind immerhin etwa die Hälfte der Gesamtzahl) scheinen zum grossen Teil nicht auf die rumänische Staatsangehörigkeit verzichtet zu haben. Welche also zumindest "latent" weiterbesteht. Sie könnten z.B. jederzeit rumänische Personaldokumente (Personalausweis, Reisepass) beantragen.
Friedrich K
schrieb am 13.12.2012, 18:47 Uhr
@lucky_

Bin etwas verwundert, dass seit heute morgen noch keinerlei Reaktionen kamen. Kein Interesse? Keine Lust, sich mit so einer Studie auseinanderzusetzen? Könnte sie am Ende sogar eigene Überzeugungen infragestellen?
Unter Umständen ist man zur Zeit mit wichtigeren Sachen beschäftigt.

Unter Umständen gibt es Leute die zwischen Glaube und Kirche differenzieren.

Unter Umständen hat man Umfragen und Studien satt – nach der zum Teil lästigen Fragerei stellt sich bei der Präsentation des Ergebnisses der nicht minder lästige Mr. Feedback ein in diesem Fall haben Sie Sich diesen Schuh angezogen).

Es muss schlecht um die eigene Überzeugung bestellt sein sollte man sie wegen einer Studie (deren Qualität und Professionalität ich nicht beurteilen möchte) in Frage stellen.

Ein Auseinandersetzen „mit so einer Studie“ würde in einem regelrechten Auseinanderrupfen ausarten.

P.S. Was bezweckt diese Studie „Vom Leben und Glauben der ehemaligen Gemeideglieder der EKR“ eigentlich?

@ grumpes
schrieb am 13.12.2012, 19:07 Uhr (am 13.12.2012, 19:08 Uhr geändert).
P.S. Was bezweckt diese Studie „Vom Leben und Glauben der ehemaligen Gemeideglieder der EKR“ eigentlich?

Gar nicht so schwer zu erraten: Direkt aus dem Propagandaministerium

Sie könnten z.B. jederzeit rumänische Personaldokumente (Personalausweis, Reisepass) beantragen.

lucky_271065
schrieb am 13.12.2012, 19:09 Uhr
@Friedrich K

Was bezweckt diese Studie ... eigentlich?

Darauf habe ich im Moment keine besseren Antworten als jene aus dem schon erwähnten Interview mit dem Mann, der diese Studie - im Auftrag der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, bzw. des neuen Bischofs Reinhart Guib - erstellt hat:

Beide Teile der Gemeinschaft zusammenführen: Interview mit Pfarrer Dr. Stefan Cosoroabă

Im letzten Herbst hat die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien ein Referat für institutionelle Kooperation und Zusammenarbeit beim Landeskonsistorium in Hermannstadt eingerichtet. Im Rahmen dieses Referates wirkt zurzeit Pfarrer Dr. Stefan Cosoroabă in der Karlstraße 100 in München, wo er dienstags und donnerstags jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr zu erreichen ist. Über die Ziele, Perspektiven der Gemeinschaft und die konkrete Arbeit des Referates gab Stefan Cosoroabă Auskunft in einem Gespräch mit Siegbert Bruss.
Welche Ziele verfolgt das neu eingerichtete Referat für institutionelle Kooperation und Zusammenarbeit der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (EKR)?
Durch dieses Referat sollen die Beziehungen zu den ehemaligen Gemeindegliedern, die im Ausland leben, gestärkt und wenn möglich verbessert werden. Die Landeskirche hat bereits 1990 begonnen, ihre Beziehung zu den ehemaligen, ausgewanderten Gemeindegliedern zu überdenken und nach dem Eintritt Rumäniens in die Europäische Union im Jahr 2007 wurde festgestellt, dass man nun auch Handhabe dazu hat. Die grundsätzliche Ausrichtung des Referates ist es, ein neues Kapitel im Verhältnis zwischen Daheimgebliebenen und Ausgewanderten zu eröffnen. Dieses geht angesichts der belasteten Vergangenheit selbstverständlich nicht ohne Höhen und Tiefen. Gelegentliche harte Ablehnung und Unverständnis sind bei einem so emotionsgeladenen Thema normal, aber Zustimmung ist vorherrschend.


http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/interviews/12105-beide-teile-der-gemeinschaft.html
Elsam
schrieb am 13.12.2012, 19:22 Uhr

Gar nicht so schwer zu erraten: Direkt aus dem Propagandaministerium


Warum sollten die Rumänen solche hasserfüllten alten Zwerge wie hier anzutreffen sind, zurückhaben wollen, wenn das von dir gemeint ist?
@ grumpes
schrieb am 13.12.2012, 19:29 Uhr
seberg
schrieb am 13.12.2012, 19:31 Uhr (am 13.12.2012, 19:34 Uhr geändert).
Aus der "wissenschaftlichen" Studie:

"Gelegentliche harte Ablehnung und Unverständnis sind bei einem so emotionsgeladenen Thema normal, aber Zustimmung ist vorherrschend."
Ob Lucky himself hier als ghostwriter mitgewirkt hat?

So demagogisch und gleichzeitig nichtssagend ist jedenfalls diese "wissenschaftliche" Feststellung: das hört sich so an, als läge sowohl das Ergebnis einer exakte Messung des Verhältnisses zwischen Ablehnung und Unverständnis einerseits und Zustimmung andererseits vor, als auch der Grad der Emotionalität des Themas bei den Befragten.

Fazit: Wischiwaschi in schöne Worte gekleidet...
Friedrich K
schrieb am 13.12.2012, 19:33 Uhr
Warum sollten die Rumänen ...
Hat man Sie wieder rausgelassenn Knilch?
lucky_271065
schrieb am 13.12.2012, 19:35 Uhr (am 13.12.2012, 19:36 Uhr geändert).
@Elsam Nein, so ist das nicht gemeint.

Aber ich frage mich, ob sich ein guter Teil unserer ausgewanderten siebenbürgisch-sächsischen Landsleute sich dessen überhaupt bewusst sind, dass sie - zumindest "latent" - auch die rumänische Staatsangehörigkeit besitzen. Und das sie damit - zumindest wenn sie sich auf dem Gebiet Rumäniens befinden - alle Rechte eines rumänischen Staatsbürgers geniessen. Aber auch alle Pflichten eines rumänischen Staatsbürgers zu erfüllen haben. Und im Falle eines Falles rumänischer Rechtssprechung unterliegen (z.B. bei Verkehrsunfällen).
Elsam
schrieb am 13.12.2012, 19:38 Uhr

Aber auch alle Pflichten eines rumänischen Staatsbürgers zu erfüllen haben. Und im Falle eines Falles rumänischer Rechtssprechung unterliegen (z.B. bei Verkehrsunfällen).


Köstlich, dem Nastase mal Gesellschaaft leisten.
Ich kann es mir schon vorstellen für manchen wilden Zwergen hier.
lucky_271065
schrieb am 13.12.2012, 19:39 Uhr (am 13.12.2012, 19:44 Uhr geändert).
@Seberg

Aus der "wissenschaftlichen" Studie:

"Gelegentliche harte Ablehnungund Unverständnis sind bei einemso emotionsgeladenen Thema normal,aber Zustimmungist vorherrschend."

(...)So demagogisch und gleichzeitig nichtssagend ist jedenfalls diese "wissenschaftliche" Feststellung: das hört sich so an, als läge sowohl das Ergebnis einer exakte Messung des Verhältnisses zwischen Ablehnung und Unverständnis einerseits und Zustimmung andererseits vor, als auch der Grad der Emotionalität des Themas bei den Befragten.


Verwechselst Du da nicht etwa die Studie mit dem Interview, "Dottore"? Zum Zeitpunkt des Interviews war die Umfrage noch ganz am Anfang ... Du genialer "Überflieger".

Bruchlandung mit Deinem Kritik?

Was nun?
gerri
schrieb am 13.12.2012, 19:40 Uhr (am 13.12.2012, 19:52 Uhr geändert).
"Seit 2003 ist es möglich, doppelte Kirchenmitgliedschaft zu haben, das heißt ausgewanderten Gemeindegliedern steht eine Wiedereingemeindung in die Heimatgemeinde offen."


--Ehren-Mitglieder oder zahlende Unterstützungs-Mitglieder?
Friedrich K
schrieb am 13.12.2012, 19:49 Uhr
@lucky_

Und das sie damit - zumindest wenn sie sich auf dem Gebiet Rumäniens befinden - alle Rechte eines rumänischen Staatsbürgers geniessen.
Und was wäre da zu genießen?

Um mich in Rumänien frei bewegen zu können, meine Meinung sagen zu dürfen, das Zusammensein mit Freunden und Bekannten zu genießen benötige ich die rumänische Staatsangehörigkeit wirklich nicht.
lucky_271065
schrieb am 13.12.2012, 19:57 Uhr
@Friedrich K

Um mich in Rumänien frei bewegen zu können, meine Meinung sagen zu dürfen, das Zusammensein mit Freunden und Bekannten zu genießen benötige ich die rumänische Staatsangehörigkeit wirklich nicht.

Klar!

Aber vielleicht haben Sie ja mal Lust, sich bei den Wahlen zu beteiligen. Oder gar als Bürgermeister zu kandidieren.

Oder Sie haben ds Recht auf kostenlose medizinische Notversorgung. (Inwieweit das auch für (EU-)Ausländer schon geregelt ist, weiss ich selber nicht genau - das beruht ja meist auf gegenseitigen Abkommen).
gerri
schrieb am 13.12.2012, 19:59 Uhr (am 13.12.2012, 20:01 Uhr geändert).
lucky..:

"Aber auch alle Pflichten eines rumänischen Staatsbürgers zu erfüllen haben. Und im Falle eines Falles rumänischer Rechtssprechung unterliegen (z.B. bei Verkehrsunfällen).."


-Schön langsam kommt das wahre Gesicht zum Vorschein,will man uns nun mit dem Bau-Bau erschrecken,als mögliche noch Staatsbürger?
-Oder möchte man wegen Geldmangel den ungültig gestempelten Pass und der damals abbezahlten Staatsbürgerschaft,als nichtmehr gültig erklären? Dezember,Dezember,ihr seid immer noch Staatsbürger !!

-lucky..,lucky..;

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