Tabus

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Salome
schrieb am 18.11.2007, 17:33 Uhr
für einen literarischen Text benötige ich noch
Tabus der Siebenbürger Sachsen "speziell" der SS !
das sind Themen, über die nicht oder nicht gern gesprochen
wurde.
Helft mir mit ein paar Beispielen mit ! sie sollen typisch sein !
emore
schrieb am 18.11.2007, 18:38 Uhr
BITTE?
tschik
schrieb am 18.11.2007, 21:03 Uhr
Salome schrieb: für einen literarischen Text benötige ich noch
Tabus der Siebenbürger Sachsen "speziell" der SS !
das sind Themen, über die nicht oder nicht gern gesprochen
wurde.
Helft mir mit ein paar Beispielen mit ! sie sollen typisch sein !

Die Zahl der "Hobby"-Historiker, die sich mit dem Thema "SS und die Saxen" befassen, nimmt stetig zu, so dass man da nicht von einem Tabu sprechen kann. Mir persönlich scheint eher die Deportation ein Tabu zu sein.
Oder?
Weilau
schrieb am 18.11.2007, 22:18 Uhr
Die Zahl der "Hobby"-Historiker, die sich mit dem Thema "SS und die Saxen" befassen, nimmt stetig zu, so dass man da nicht von einem Tabu sprechen kann. Mir persönlich scheint eher die Deportation ein Tabu zu sein.
Oder?


Das leidige "SS-Thema" dürfte kein Tabu sein, nur das Teilgebiet der Anwerbung von Sachsen durch Sachsen für die SS. Die Verstrickung der siebenbürger sächsischen Eliten der damaligen Zeit würde da all zu offenkundig. Was sich heute noch als siebenbürger sächsische Elite versteht wurzelt zumeist in der Tradition der Eltern, die bereits damals diesen Eliten zuzurechnen waren, und die Eltern bzw. Großeltern kämen vermutlich bei einem Aufrollen dieser Thematik unerhört schlecht weg. Drohte da nicht einer der letzten schwachen Pfeiler intellektuellen siebenbürger sächsischen Selbstverständnisses wegzubrechen?

Die Deportationen waren nie und sind auch heute kein Tabu. Wohl aber gewisse Folgen der Deportationen, wie in Sowjetlagern gezeugte und von Sächsinnen nach Siebenbürgen zurückgebrachte Kinder. Alleine der Gedanke daran, dass etliche Leser hier russische, ukrainische oder sonstige "fremdvölkische" Vorfahren aus dieser Periode haben, ja, die Zeugung möglicherweise nicht so ganz "freiwillig" vonstatten gegangen ist, erweckte wohl bei den meisten Lesern großes Unbehagen ...
lori
schrieb am 19.11.2007, 04:25 Uhr
Hallo Allerseits,

Das Schöne hier in diesen Foren ist, dass es beinahe keine Tabus gibt! Alle Themen die hier angesprochen wurden, sind mehr oder weniger durchgekaut worden. Vielleicht kann der Administrator(oder sucht mal im Archiv!)einen Link angeben, denn vor einigen Jahren sprachen wir sowohl von der Waffen SS als auch von der Deportation. Ein Tabu ist wohl, dass die Rumänen die berüchtigten Akten nicht herausgeben wollen!

Weilau, verstehe ich das richtig(erster Abschnitt des letzten Beitrags) bricht uns ein Pfeiler des Sebstverständnisses weg, wenn die Eliten nicht - ich nenne sie deutsch-nationalen Kreisen angehören?
Richtig ist auch, dass über die Kinder aus der Gefangenschaft wenig bis gar nicht geschrieben wurde(hier), das heisst aber nicht, dass es ein Tabu- Thema ist!

Gruss
Lori
Weilau
schrieb am 19.11.2007, 23:29 Uhr (am 19.11.2007, 23:38 Uhr geändert).
Vielleicht kann der Administrator(oder sucht mal im Archiv!)einen Link angeben, denn vor einigen Jahren sprachen wir sowohl von der Waffen SS als auch von der Deportation. Ein Tabu ist wohl, dass die Rumänen die berüchtigten Akten nicht herausgeben wollen!

Da kein authentisches Material zugänglich zu sein scheint, kann nur vermutet werden, dass die Sowjets den Rumänen das Deportieren der Deutsch muttersprachigen Bevölkerung Rumäniens untersagt haben. Es war zu dieser Zeit in allen sowjetischen Satellitenstaaten (wozu damals auch noch Jugoslawien gezählt worden ist) üblich sich der Deutsch muttersprachigen Bevölkerung kurzerhand zu entledigen. Am brutalsten wurde das in der Tschechoslowakei und in Jugoslawien praktiziert, wo Hunderttausende niedergemetzelt bzw. in Konzentrationslagern ermordet worden sind. Die meisten Deutschen wurden aus Polen vertrieben. Auch Ungarn entledigte sich nahezu seiner gesamten deutschen Minorität und entrechtete den armseligen zurückgebliebenen Rest bis hin zur brutalen Zwangsmagyarisierung völlig. Warum sollte gerade das damalige Rumänien bei dieser allgemein üblichen Vorgangsweise nicht mitziehen? Zwei Gründe wären für das sowjetische Vorgehen in Rumänien einleuchtend: 1. Der Hass verbunden mit dem Wunsch nach Rache. Die Kollektivbestrafung in Form des Aufenthaltes in sowjetischen Konzentrationslagern sowohl von deutschen Männern (die bekanntlich nahezu geschlossen freiwillig in der SS gedient haben, die Geschichte mit dem Hitler-Antonescu Abkommen ist ein recht durchsichtiges „Feigenblatt“) als auch von deutschen Frauen mit all den damit verbundenen Demütigungen und Brutalitäten schien da ein probates Mittel zu sein um das Mütchen gewisser Kreise zu kühlen. Die Sache gemahnt ein wenig an die antiken Juden in ägyptischer Gefangenschaft. 2. Je größer die ethnische Diversität Rumäniens, desto schwächer die unitaristische Zentralgewalt in Bukarest. Die sowjetischen Kommissare traten daher als selbstlose Protektoren aller tatsächlich vorhandenen (z.B. der Ungarn im auf Wunsch der Sowjetkommissare geschaffenen – und von der rumänischen Administration durch hinhaltenden bürokratischen Widerstand torpedierten - autonomen Gebiet von Neumarkt am Mieresch) Minderheiten aber auch aller oft nur noch herbeigebeteten, in Wirklichkeit jedoch zumeist längst assimilierten, winziger Splittergruppen auf. Dass diese Rechnung stimmte, erwies sich sogar noch 1989 als das schmutzige Geschäft des „Aufwiegelns“ von einem gewissen Herrn Tökes, seiner Profession nach evangelischer magyarischer Pfarrer, ganz selbstlos in Temeswar besorgt worden ist. Die rumänische Nomenklatura weigerte sich damals anscheinend den Weg „zu Reformen“ zu beschreiten, so wie das die anderen kommunistischen Nomenklaturen aller Sowjetsatelliten zu machen hatten und auch ausnahmslos ohne Widerspruch ausgeführt haben. Die „Minoritätenkeule“ wurde erfolgreich eingesetzt. Mit dem „Minderheitentrick“ sparte die Sowjetunion vermutlich auf Jahre hinaus die Stationierung kostspieliger Sowjetdivisionen. Bei einer ethnisch vielfältig zusammengesetzten Bevölkerung scheint es immer ein relativ Leichtes zu sein irgendeine Gruppe zu finden, die bereit ist die Schmutzgeschäfte von Besatzern oder auch "nur" Intervenienten zu besorgen. Man kann das gerade im Irak gut beobachten. Kann durchaus sein, dass das von den Sowjetkommissaren auch in Rumänien so betrachtet worden ist. Anhand eines kleinen konkreten Beispieles ist zu verstehen wie das praktisch abgelaufen sein könnte: Beim Zusammenbruch der deutschen Front treckte die Bevölkerung Weilaus bis in den Reichsgau Niederdonau. Ein Teil des Trecks zog in den Reichsgau Oberdonau weiter. Die Weitergezogenen sind somit in den amerikanischen Besatzungssektor geraten und unbehelligt geblieben. Die Nichtweitergezogenen sind in den sowjetischen Besatzungssektor geraten und postwendend nach Rumänien zurücktransportiert worden. Bei keinem anderen Staat ist die Sowjetmacht vergleichbar vorgegangen. Einzig und alleine bei Rumänien. Diese Ausführungen könnten eine logische Erklärung der sowjetischen Vorgangsweise sein. Da Rumänien ein von Sowjettruppen besetztes Land war, war seine Handlungsautonomie in der Praxis nicht vorhanden. Zu mehr als hinhaltendem bürokratischen Widerstand bei der Durchführung sowjetischer Anordnungen war das Land bis Ende der 50er Jahre sicher nicht fähig. Wenn Sowjetkommissare damals etwas wirklich wollten, dann hatten die Rumänen zu kuschen und zu parieren. Viele Rumänen verwenden das gerne als Entschuldigung für alles Üble, welches in dieser schlimmen Zeit vorgefallen ist. Im Fall der Misshandlung der Deutsch muttersprachigen Bevölkerung Rumäniens könnte es allerdings genau umgekehrt gewesen sein. Das wäre natürlich ein recht einleuchtender Grund warum niemand so rechtes Interesse an einer Offenlegung vorhandener historischer Dokumente zu haben scheint. Wobei es sich sicher wie ein historischer Hintertreppenwitz liest, wenn behauptet wird, dass gerade die sowjetkommunistischen Kommissare als „große Protektoren“ der Deutsch muttersprachigen Bevölkerung Rumäniens aufgetreten sein sollen. Hinterfragt sollte das aber dennoch werden.

Weilau, verstehe ich das richtig(erster Abschnitt des letzten Beitrags) bricht uns ein Pfeiler des Sebstverständnisses weg, wenn die Eliten nicht - ich nenne sie deutsch-nationalen Kreisen angehören?

Das scheint ein „bewusstes Missverständnis“ zu sein. Erstens impliziert diese Aussage, dass alles „Deutschnationale“ von den Nationalsozialisten monopolisiert worden wäre. Was ein kompletter Unsinn ist, da die Nationalsozialisten selbstverständlich alle Deutschnationalen, die nicht mit ihrer Parteilinie übereinstimmten, mit teilweise gleicher Brutalität wie andere „Minderheiten“ verfolgt haben. Die Gleichstellung von „Deutschnationalen“ mit Nationalsozialisten ist ein ganz übler Trick der Siegerpropaganda, der auch heute noch fortgesetzt und immer wieder „neu aufgelegt“ wird. Jeder Mensch, der es wagt pointiert deutsche Anliegen zu vertreten, wird unverzüglich mit der „Faschismuskeule“ niedergemacht. Diese Vorgangsweise hat ein ganz perfides System. Das hier zu diskutieren würde allerdings zu weit vom Thema abschweifen. Vermutlich soll hier mit diesem „bewussten Missverständnis“ von der Tatsache abzulenken versucht werden, dass die nationalsozialistische Propaganda in Siebenbürgen und vor allem das Anwerben junger Sachsen zur SS primär von den Lehrern und Pastoren getragen und besorgt worden sein dürfte. Da es niemand wagen wird zu hinterfragen warum denn diese Bevölkerungsgruppe – diese Menschen waren sicher nicht dümmer als wir heute sind und haben ebenso sicher nur aus (zumindest subjektiv betrachtet) rationalen Gründen gehandelt - damals zu solchen Taten bereit gewesen sein mag, stehen die Betroffenen auf jeden Fall in einem überaus ungünstigen Licht. Es ist sehr zu bezweifeln, dass z.B. gerade als eher phantasielos geltende siebenbürgerdeutsche Intellektuelle den lächerlichen Herrenmenschphantasien der Nationalsozialisten aufgesessen sein sollten. Sollte jemand derartige Fragen wirklich zu stellen wagen, so wird er mit absoluter Sicherheit unverzüglich mit der „Faschismuskeule“ niedergemacht werden.

Richtig ist auch, dass über die Kinder aus der Gefangenschaft wenig bis gar nicht geschrieben wurde(hier), das heißt aber nicht, dass es ein Tabu- Thema ist!

Das ist ein sehr interessanter Standpunkt! Sicher wird der Beitragsverfasser gerne bereit sein auf umfassende Forschungsarbeiten, die bislang entgangen zu sein scheinen, durch ganz konkrete Zitierung der ihm bekannten Quellen hinzuweisen. Außer, dass über sogenannte „Russlandkinder“ gelegentlich hinter der vorgehaltenen Hand gewispert worden ist, herrschte in dieser Sache immer nur eisernes Schweigen. Gibt es umfassende Untersuchungen wie viele Deutsch muttersprachige in die Sowjetunion deportierten Frauen aus Rumänien mit Kindern bzw. schwanger zurückgekehrt sind? Wer waren die Väter dieser Kinder? Wurden die Kinder mit Zustimmung der Mütter gezeugt? Wurden die mitgebrachten Kinder von der (Deutsch muttersprachigen) Gesellschaft in Rumänien akzeptiert? Fragen über Frage, die sich vermutlich kaum je wer öffentlich zu stellen getraute und über die keine Literatur bekannt ist. Dieses hässliche Thema der europäischen Kriegs- und Nachkriegsgeschichte harrt nahezu überall der Aufarbeitung. Als kleines Beispiel möchte ich hier die deutschen Norwegerkinder anführen. Während der Zeit der deutschen Besetzung Norwegens sollen von deutschen Soldaten ungefähr 10.000 bis 12.000 Kinder mit norwegischen Müttern gezeugt worden sein. Aus der Sicht der Dinge zur Zeit der Zeugung der Kinder war für diese Kinder wenig Böses zu erwarten. Gewalt oder auch „nur“ List oder Heimtücke dürfte da kaum je mit im Spiele gewesen sein. Mit dem Rückzug der Deutschen aus Norwegen änderte sich das schlagartig. Die Mütter der Kinder wurden in Norwegen pauschal für schwachsinnig erklärt, da nur schwachsinnige Norwegerinnen sich mit deutschen Besatzungssoldaten eingelassen haben konnten. Die Kinder wurden meist in Heimen kaserniert, wo sie häufigst auf das Grausamste misshandelt und auch sehr oft missbraucht worden sein sollen. An sich wollte man alle Kinder nach Australien „exportieren“ und dort zur Adoption anbieten. Die Australier lehnten solch ein Ansinnen ab. Einige Kinder sollen auch bei im Auftrage der Amerikaner durchgeführten Menschenversuchen mit LSD (z.B. als Bericht auf http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/251730 gefunden) zu Tode gekommen sein. Ein ähnliches trauriges Schicksal wie die Nationalsozialisten nach den als Beweise den Urteilen der Nürnberger Prozesse zugrundegelegten Ermittlungsergebnissen Konzentrationslagerhäftlingen bereitet haben. Langsam sind diese Scheußlichkeiten ans Licht des Tages gekommen. Es laufen auch Entschädigungsprozesse. Wer Interesse hat kann das gerne nachlesen, z.B. einfach nach norwegischen Deutschenkindern googlen. Es gibt inzwischen eine recht breite Dokumentation darüber. Ähnliches fehlt jedoch im Falle der „Russlandkinder“ der deportierten Deutsch muttersprachigen Frauen aus Rumänien anscheinend völlig. Vielleicht outen sich etliche „Russlandkinder“ und stellen Ansprüche, vor allem an die Russische Föderation als Nachfolgestaat der untergegangenen Sowjetunion und an die Rumänische Republik? Vielleicht wittern findige Anwälte Honorare? Wie auch immer, das Thema scheint „unbeackert“ zu sein. Zu befürchten wird nur sein, dass ähnlicher Unsinn, wie die „Lebensbornphantasien“ gewisser Schmierfinke im Falle der deutschen Norwegerkinder, auch über die „Russlandkinder“ in Umlauf gebracht werden könnten.
Fabritius (Moderator)
schrieb am 20.11.2007, 00:11 Uhr (am 20.11.2007, 00:21 Uhr geändert).
Weilau schrieb:
Die Verstrickung der siebenbürger sächsischen Eliten der damaligen Zeit würde da all zu offenkundig. Was sich heute noch als siebenbürger sächsische Elite versteht wurzelt zumeist in der Tradition der Eltern, die bereits damals diesen Eliten zuzurechnen waren, und die Eltern bzw. Großeltern kämen vermutlich bei einem Aufrollen dieser Thematik unerhört schlecht weg. Drohte da nicht einer der letzten schwachen Pfeiler intellektuellen siebenbürger sächsischen Selbstverständnisses wegzubrechen?

bei allem Respekt, einen solchen Quatsch würde ich hier nicht weiter vertiefen.Ich meine damit nicht den ersten Satz des Zitates, sondern die "Schlussfolgerungen", die unhaltbar sind.
1) auch wenn Eltern vielleicht in einer bestimmten "Tradition" (war es denn eine solche?) eingebunden waren, dann können Sie daraus nicht auf die ideologische Richtung der Kinder oder Enkelkinder schließen.
2) Dieses dann gleich mit einem "der letzten schwachen Pfeiler intellektuellen siebenbürger sächsischen Selbstverständnisses" gleichzusetzen ist unglaublich. Da sollten Sie noch mal drüber nachdenken.

viele Grüße
Ein Bukowiner
schrieb am 21.11.2007, 10:58 Uhr (am 22.11.2007, 01:50 Uhr geändert).
Salome schrieb: für einen literarischen Text benötige ich noch
Tabus der Siebenbürger Sachsen "speziell" der SS !
das sind Themen, über die nicht oder nicht gern gesprochen
wurde.
Helft mir mit ein paar Beispielen mit ! sie sollen typisch sein !


Hallo Salome!
1.Ich bedauere dass dein Lebenslauf/dein Profil (links)ganz leer ist. Und das finde ich nicht gut. Man weiss nicht mit wem ich kooperiere. Salome ?! Das sagt mir nichts. Biblischer Name! Bei Juden auf Althebräisch hiess Shlomit. Leider bist du nicht allein. Vielle Forumisten verkriechen sich in Anonymität.
2. Von wo hast du die Schlussfolgerung gezogen,dass "SS" ein Tabu-Thema ist? Im allgemeinen oder für die Sb-Sachsen? Auch im diesen Forum sind mehrere Threads mit dem "SS"-Thema gewesen. Ich habe kein Gefühl, dass sich jemand zu verstecken versucht.
Viel zu wenigen Leute wissen dass sich in Waffen SS nicht nur die Deutschen des Dritten Reichs (sog. Reichsdeutsche)oder die deutschen Minderheiten Mittel- u. Osteuropas (sog. Volksdeutsche wie die SbSachsen oder BnSchwaben) eingereiht waren, sondern auch andere Völker. Einschliesslich Rumänen. Also Rumänen-Rumänen und nicht Sachsen oder Schwaben oder Landler oder Bukowinadeutsche, oder Bessarabiendeutsche.
Das was ich nicht gewusst habe (bis vor 2 - 3 Monaten; am Fernsehen gesehen) ist die Sache dass in Waffen SS auch Moslems bedient haben. Z.B. Bosner und Kosovo-Albaner aus ehem. Jugoslawien.
Unglaublich aber wahr: der moslemische Mufti(Mufti = irgendwelcher Bischof bei den Moslems)heulte 5 Mal pro Tag (unter den Augen der deutschen SS-Stabsoffiziere) das Gebet "Ab`Sallam Alleykum! Allah u`Akbar" (auf Dt. "Frieden mit Euch! Der Allah ist der Grösste der Grössten!") in der Richtung Mecca.
Die bosnischen u. albanischen SS-Soldaten:
- trugen auf einer Seite das Hakenkreuz und das SS-Symbol (zwei Blitze) am Kragenspiegel,
und
- verbeugen sie sich in der Richtung Mecca auf der anderen Seite.
Es scheint ein bisschen kommisch aber wahr.
Der grösste Offizier der Waffen SS der aus Rumänien - bzw. Siebenbürgen stammte war Arthur Phleps, Obergruppenführer SS der 7-ten Gebirgsjägerdivision "Prinz Eugen".
Wie ich weiss, die Rumäniendeutschen und die Rumänen haben nur in kämpferischen Einheiten gedient und nicht als SS-Wachpersonen in den Konzentrazionslagern, Vernichtungslagern, etc. Ob sie auf der Front Grausamkeittaten gegen Zivilbevölkerung gemacht haben, weiss ich nicht. Nicht gehört!
Ein Bukowiner
schrieb am 21.11.2007, 11:53 Uhr (am 22.11.2007, 01:54 Uhr geändert).
Ein Bukowiner schrieb (Auszug):

.....................................................
Der grösste Offizier der Waffen SS der aus Rumänien - bzw. Siebenbürgen stammte war Arthur Phleps - SS Obergruppenführer der 7-ten Gebirgsjägerdivision "Prinz Eugen".
.........................................................

Ich habe etwas vergessen. Der SS-Offizier ARTHUR PHLEPS hat im Herbst des Jahres 1944 die Flucht der Nösnerland-Sachsen in der Richtung Westen organisiert und geholfen. Es ist wahr dass viele von Flüchtlingen wegen Krankheiten und Strapazen gestorben sind. Aber sie sind von der Rache der Rotarmisten mit Leben davongekommen. Und später (im Winter 1945) waren sie nicht in der Sowjetunion deportiert (laut dem Buch: "Wendepunkt in Nordsiebenbürgen" - Autor (Ihr Landsmann aus Jaad bei Bistritz) Horst Göbbel). Ein sehr interessantes Buch. Es lohnt sich es zu lesen.
CaptainSmollet
schrieb am 21.11.2007, 12:35 Uhr (am 21.11.2007, 12:36 Uhr geändert).

Das was ich nicht gewusst habe (bis vor 2 - 3 Monaten; am Fernsehen gesehen) ist die Sache dass in Waffen SS auch Moslems bedient haben. Z.B. Bosner und Kosovo-Albaner aus ehem. Jugoslawien. Unglaublich aber wahr: unter den Augen der SS-Stabsoffiziere, 5 Mal pro Tag heult der moslemische Mufti (Mufti = irgendwelcher Bischop bei den Moslems) das Gebet "Ab`Sallam Alleykum!" (auf Dt. "Frieden mit Euch!") in der Richtung Mecca. Die bosnischen u. albanischen SS-Soldaten trugen
- auf einer Seite Hakenkreuz und SS-Symbol (zwei Blitze) am Kragenspiegel und
- auf der anderen Seite verbeugen sie sich Richtung Mecca.


die besagte Division war die "Schwesterdivision" der 7.SS, die 13.SS Gebirgsjägerdivision "Handschar".
Übrigens kam ein nicht unerheblicher Anteil der Offiziere aus der 7.SS.


Der grösste Offizier der Waffen SS der aus Rumänien - bzw. Siebenbürgen stammte war Arthur Phleps, Obergruppenführer SS der 7-ten Gebirgsjägerdivision "Prinz Eugen".

Übrigens war er nicht "der" Obergruppenführer der 7.SS, ab dem Rang hatte er die Führung des V. SS Gebirgskorps (ab Juli '43) inne. Zu dem Zeitpunkt war Karl Reichsritter von Oberkamp der Divisionskommandeur.

Wie ich weiss, die Rumäniendeutschen und die Rumänen haben nur in kämpferischen Einheiten gedient und nicht als SS-Wachpersonen in den Konzentrazionslagern, Vernichtungslagern, etc. Ob sie auf der Front Grausamkeittaten gegen Zivilbevölkerung gemacht haben, weiss ich nicht. Nicht gehört!

Wer will das schon genau wissen? Es gab Deutsche aus Rumänien in der Wehrmacht, es gab sie in der 5.SS,7.SS,8.SS,13.SS usw, es gab sie bei der kämpfenden Truppe, in der Etappe (Wirtschaftsbattalione).

Alles detailliert zu lesen bei dem vorletzten Divisionskommandeur der 7.SS, Brigadeführer Otto Kumm, in "Vorwärts, Prinz Eugen. Die Kriegsgeschichte der 7. SS-Freiw.-Geb.-Division".
getkiss
schrieb am 21.11.2007, 13:14 Uhr
Ein Bukowiner schrieb: Salome schrieb: für einen literarischen Text benötige ich noch
Tabus der Siebenbürger Sachsen "speziell" der SS !
das sind Themen, über die nicht oder nicht gern gesprochen
wurde.
Helft mir mit ein paar Beispielen mit ! sie sollen typisch sein !


Hallo Salome!
1.Ich bedauere dass dein Lebenslauf/dein Profil (links)ganz leer ist. Und das finde ich nicht gut. Man weiss nicht mit wem ich kooperiere. Salome ?! Das sagt mir nichts. Biblischer Name! Bei Juden auf Althebräisch hiess Shlomit. Leider bist du nicht allein. Vielle Forumisten verkriechen sich in Anonymität.
...

Hallo Bukowiner. Bin auch so ein "Schlawiner".
Es wäre gut Du informierst dich etwas, es ist nämlich durchaus üblich keine persönliche Daten in das weitverzweigte Netz zu stellen. An Hand des Nicknamens sind die Daten in einer Suchmaschine leicht zu finden.
Wenn Du in Google/Seiten auf deutsch/getkiss suchen lässt, findest Du mein Profil:

Siebenbuerger.de - Profil von getkissJuni 2007. getkiss hat 2 Kommentare verfaßt und 54 Forenbeiträge geschrieben. Siebenbuerger.de; > Treffpunkt; > Benutzer; > Profil von getkiss ...
www.siebenbuerger.de/benutzer/seite/getkiss/profil/ - 19k - Im Cache - Ähnliche Seiten
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Somit kann Jedermann Mißbrauch mit Deinen Daten treiben, denn nicht nur die Polizei fotografiert Autokennzeichen, lach...

Also mal langsam mit "verkriechen", denn persönliche Daten gehen niemanden was an....

getkiss

Salome
schrieb am 21.11.2007, 22:41 Uhr (am 21.11.2007, 23:00 Uhr geändert).
Hallo zusammen und vielen Dank für die vielen Hinweise.
Mir ist ein grober Fehler unterlaufen. Ich wollte nicht die vergangenen (wenn auch wichtigen) Tabus hören und meinte mit "SS" eigentlich die Siebenbürger Sachsen. Interessant sind die heutigen, in diesem Lande, oder mitgebrachte und unbewußt weitergegebene Tabus in Familien, Gesellschaft, Beruf usw. jedoch spezifisch für die Sieb. Sa. Mein Lieblings Name hat für mich keinen anderen Hintergrund, außer dass es der "Klangname" ist, den ich bevorzuge. Natürlich ist diese "Anonymität" ohne Lebenslauf, Bild u. Eindruck die "neue Welt" der Kommunikation. Ich finde sie kann jedoch - frei von Vorurteilen, Optik, Titel, Ämter, Bildung, Hintergrundwissen usw. viel mehr authentisch, klar, ehrlich u. subjektiv sein um dem anderen zu dienen/helfen, anregen oder einfach auf seinem Erkenntnisweg weiter zu bringen.
Danke allerseits !
Wilhelm
schrieb am 22.11.2007, 01:31 Uhr
Hallo Cpt.Smollet,
es waren auch sieb.Sachsen in den Wachmanschaften und
Verwaltung in Kz.-lagern tätig. Das weiss ich aus erster Hand.
Gruß
von Wilhelm
CaptainSmollet
schrieb am 22.11.2007, 11:26 Uhr
Ist es bekannt um welche Lager es geht?
Ich hatte früher öfter was darüber gehört, aber nie was genaues.
Nur hörensagen.
Angel
schrieb am 22.11.2007, 11:40 Uhr
ein Tabu worüber man net viel spricht - aber umso öfters macht ... ist in meiner Familie das heimliche Schnapsbrennen ... das stinkt so sehr das die Nachbarn schon öfters die Nase rümpfen - aber ich finde das eingelegte Sauerkraut meiner Mutter stinkt eigentlich viel schlimmer ... also wundert sich keiner mehr ... und somit ist es ja auch kein Tabu mehr .....

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