Wahlkampftheater USA

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Shimon
schrieb am 10.11.2016, 14:51 Uhr
Ein Höhenflug von Arroganz und Verachtung

Nun, da die schweigende Mehrheit der Amerikaner von ihrem wichtigsten Grundrecht Gebrauch gemacht hat, ist es den Eliten wieder nicht recht. Sie werden auch in Europa ihr blaues Wunder erleben.
...
Ein Höhenflug der Arroganz

Es kann allerdings sein, dass die Kanzlerin diese Botschaft eigentlich an den Präsidenten der Türkei richten wollte, auf dem Weg zur Pressekonferenz aber die falsche Mappe mitgenommen hatte.

Noch höher war die Leiter, die der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, erklimmen musste, um den Amis die Leviten zu lesen. Er habe den Eindruck, „dass Menschen, die sich so aufführen wie Donald Trump, Mehrheiten bekommen, weil es auch ein Kulturkampf ist, ein Kulturkampf des flachen Landes gegen die Städte“, sagte der Mann, der seine politische Karriere in Würselen bei Aachen begann.
Dieser Höhenflug der Arroganz und Verachtung des „flachen Landes“ wurde nur noch durch ein Statement des Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, übertroffen.

Er habe mit Präsident Hollande und mit Frau Merkel, mit Herrn Schulz, Herrn Tusk, Herrn Renzi und anderen geredet, „niemand kennt ihn, aber ich habe den Eindruck, wir werden ihn kennenlernen, er uns aber auch“, wobei Juncker die Bedeutung der letzten Worte mit einen satanischen Lächeln unterstrich.

Was lernen wir daraus? Die politischen Eliten, angefangen bei den Thinktanks bis zu den Spitzen der EU, haben von den USA keine Ahnung. Sie wissen, wo es in New York die besten Margaritas, in Washington die besten Spareribs und in Los Angeles die besten Tacos gibt, aber sie wissen nicht, wie Amerika tickt.
Marius
schrieb am 10.11.2016, 16:48 Uhr
getkiss
schrieb am 10.11.2016, 17:33 Uhr
Die politischen Eliten, angefangen bei den Thinktanks bis zu den Spitzen der EU, haben von den USA keine Ahnung.

Ich auch nur von Las Vegas
Dort bekommt man die billigste Wurst der USA (mit 50% Sägemehl unter der Haut )

Ansonsten stimmt´s. Sonst hätte die AfD nicht die Prozentzahlen die sie hat....
kokel
schrieb am 10.11.2016, 19:31 Uhr (am 10.11.2016, 19:32 Uhr geändert).
@ Shimon: Kannst du das etwas genauer erklären? Ich z.B. weiß u.a., dass Doha kein Land ist...
Shimon
schrieb am 10.11.2016, 20:12 Uhr
@Kokel: Dann schreibe in Zukunft mehr über Doha und weniger über die USA…
gerri
schrieb am 10.11.2016, 20:51 Uhr (am 10.11.2016, 20:54 Uhr geändert).
Shimon:..,aber sie wissen nicht, wie Amerika (USA ?) tickt.

@ Fragt doch einfach Israel....
Shimon
schrieb am 10.11.2016, 21:10 Uhr
@gerri – du hast wieder mal den Kopf auf den Nagel getroffen…
gerri
schrieb am 10.11.2016, 21:53 Uhr
@ Der Davidstern hat immer Recht,gute Nacht,Geri.
kokel
schrieb am 10.11.2016, 22:19 Uhr
@Shimon: Ich hatte dich etwas gebeten...
Hatzfelder
schrieb am 12.11.2016, 09:00 Uhr (am 12.11.2016, 09:03 Uhr geändert).
Die Menschen haben die wachsende, soziale Ungleichheit in den USA, aber auch bei uns allmählich satt.

Und wann war es in den USA, bzw. in Deutschland anders? Man sollte von den ca. 20 Aufschwungsjahren nach dem II WK, nicht auf die gesamte Geschichte schließen. Und nicht einmal dann gab es sie, denn Arbeit für Alle heißt noch lange nicht soziale Gleichheit für Alle. Soziale Ungleichheit ist (und war) der Normalzustand einer Gesellschaft, selbst in den "Arbeiterparadiesen".
Brombeer
schrieb am 12.11.2016, 11:59 Uhr
Hatzfelder zitierte:

Die Menschen haben die wachsende, soziale Ungleichheit in den USA, aber auch bei uns allmählich satt.

Hatzfelder, auch wenn diese Weisheit die Spatzen von den Dächern pfeifen, so interessiert mich doch die Quelle Ihres Zitats.

Danke.
gehage
schrieb am 12.11.2016, 12:30 Uhr
Die Menschen haben die wachsende, soziale Ungleichheit in den USA, aber auch bei uns allmählich satt.

Und wann war es in den USA, bzw. in Deutschland anders?


super! dann ist ja alles i.o. und wir wurschteln weiter so hin damit die wenigen reichen immer reicher werden und die armen (von der elite und politiker vorzüglich als prekariat benannt) immer mehr zunehmen. was für eine erleuchtende "leuchte".

nichts für ungut...
Stefan37
schrieb am 12.11.2016, 14:59 Uhr
Kokel:
....Wie ist es nur möglich, dass nach einem Ausscheidungsverfahren zwei Personen übrig bleiben, die bei den meisten Wählern unbeliebt sind...

Die USA -Gesellschaft ist gespalten, das Establishments+ ein Teil naive Anhänger, die anderen sind die Verlierer der Gesellschaft.

Trump Rede: diese Rede wird es so nie in den Medien geben
https://www.youtube.com/watch?v=mX19dy5_08o
"Unserer Bewegung geht es darum ein gescheitertes und korruptes politisches Establishment
mit einer Regierung zu ersetzen die von Euch, dem amerikanischen Volk kontrolliert wird! Das Washingtoner Establishment, sowie die Finanz- und Medienunternehmen die es finanzieren existieren nur aus einem Grund: um sich selbst zu schützen und zu bereichern!
Bei dieser Wahl stehen Billionen von Dollar für das Establishment auf dem Spiel. Die, die in Washington Macht haben und die Lobbyisten verbünden sich mit Menschen, die nicht euer Glück im Blick haben....."

Stefan37
schrieb am 12.11.2016, 15:12 Uhr
Was lernen wir daraus? Die politischen Eliten, angefangen bei den Thinktanks bis zu den Spitzen der EU, haben von den USA keine Ahnung. Sie wissen, wo es in New York die besten Margaritas, in Washington die besten Spareribs und in Los Angeles die besten Tacos gibt, aber sie wissen nicht, wie Amerika tickt.

Dasselbe auch bei uns in D. +die meisten Politiker der EU
plus die Leitmedienmacher. Die interessieren sich nicht für das was das Volk will.
Darum wundern die sich wieso Brexit + mehrere ´Rechte´ Parteien. Die EU ist, ob es einem gefällt oder nicht praktisch aus einander gefallen. Umsonst der schöne Traum vom gemeinsamen Europa. Das alles wegen dem Demokratiedefizit,
was viele nicht wahrhaben wollen, auch hier im Forum.


gerri
schrieb am 12.11.2016, 19:41 Uhr (am 12.11.2016, 19:42 Uhr geändert).
@ Es ist gut so,viele Politiker auf der Welt sind wach geworden,es kam nicht so wie man es sich im Halbschlaf erwünscht hat.
Es kommt Leben in die Schlafsäle,ständig dabei sein bei den Debatten übers Regieren.Es kommen Überraschungen,ein Milliardär grüßt mit der geballten Faust,Karl Marx war auch Fabrikantensohn.

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