amerikanisches "System Orbán" plündert Rumänien

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Kurz
schrieb am 22.11.2017, 13:18 Uhr
Der vom ersten Schwiegersohn des Landes Rumäniens anläßlich seines Nordamerikabesuchs wohlwollend in Empfang genommene Ukas die Republik Rumänien habe um Milliardenbeträge Patriotraketensysteme zu erwerben wurde erwartungsgemäß von den Marionetten in Bukarest abgesegnet.

Der militärische Wert dieser Systeme ist überaus zweifelhaft und außerdem mangelt es Rumänien an einer mit solchem Zeugs abzuwehrenden Bedrohung. Es gibt schlicht nichts Bombadierungswertes in Rumänien, sieht man von den Stützpunkten der neuen Besatzer ab.

Orbán finanziert bekanntlich seine poltischen Aktivitäten dadurch, dass sein Regime weitgehendst mindersinnhafte "Investitionen" durch EU Gelder zu vielfach überhöhten Gestehungskosten durchführt und die so lukrierten Mehrbeträge geschickt in sein System des Machterhaltes einspeist.

Man kann ruhig davon ausgehen, dass der Materialwert sowie die Kosten der aufzuwendenden Arbeitskraft und des Transportes nur Anteile im einstelligen Prozentbereich am milliardenschweren Patriotraketenlieferauftrag betragen werden. Der Rest wird in Rumänien als spaga bezeichnet oder passt da besser Tributzahlung wie einstmals an die Hohe Pforte? Kopiert man das Orbánsche System des Mittelumleitens?

Wer den sehr löblich zu erwähnenden hiesigen Pressespiegel aufmerksam verfolgt, weiß, dass z.B. im Gerichtsbezirk Karasch Severin auf 50.000 Gehaltsempfänger bereits über 80.000 Pensionsempfänger kommen. Die Relationen werden in einigen Teilen Rumäniens vermutlich etwas weniger ungünstig sein, landesweit ist die Situation jedenfalls katastrophal genug. Halb Rumänien dürfte unverändert am Plumpsklo kacken, es gibt immer weniger junge Kacker im Lande ... Die Trinkwasserversorgung ist in weiten Teilen Rumäniens prekär, die Ärzteversorgung könnte bald kollabieren, usw.

Was muss noch geschehen damit die rumänische Bevölkerung aufwacht?
Friedrich K
schrieb am 22.11.2017, 15:12 Uhr (am 22.11.2017, 15:13 Uhr geändert).
Was muss noch geschehen damit die rumänische Bevölkerung aufwacht?
Kurz muss kurz vorbeischauen und die Lage kurz erklären - so kurz und einfack geht das.
_Gustavo
schrieb am 22.11.2017, 16:55 Uhr (am 22.11.2017, 17:08 Uhr geändert).
Was muss noch geschehen damit die rumänische Bevölkerung aufwacht?
Es wird "intensiv" daran gearbeitet:

Deșteaptă-te, române!


Deșteaptă-te, române! - versuri Andrei Mureșean | Versuri.ro


[Imnul național al României]

Deşteaptă-te, române, din somnul cel de moarte,
În care te-adânciră barbarii de tirani!
Acum ori niciodată croieşte-ţi altă soartă,
La care să se-nchine şi cruzii tăi duşmani!

Acum ori niciodată să dăm dovezi în lume
Că-n aste mâni mai curge un sânge de roman,
Şi că-n a noastre piepturi păstrăm cu fală-un nume
Triumfător în lupte, un nume de Traian!

Înalţă-ţi lata frunte şi caută-n giur de tine,
Cum stau ca brazi în munte voinici sute de mii;
Un glas ei mai aşteaptă şi sar ca lupi în stâne,
Bătrâni, bărbaţi, juni, tineri, din munţi şi din câmpii!

Priviţi, măreţe umbre, Mihai, Ştefan, Corvine,
Româna naţiune, ai voştri strănepoţi,
Cu braţele armate, cu focul vostru-n vine,
"Viaţă-n libertate ori moarte! " strigă toţi.

Pre voi vă nimiciră a pizmei răutate
Şi oarba neunire la Milcov şi Carpaţi!
http://Versuri.ro/w/v0l2
Dar noi, pătrunşi la suflet de sfânta libertate,
Jurăm că vom da mâna, să fim pururea fraţi!

O mamă văduvită de la Mihai cel Mare
Pretinde de la fii-şi azi mână d-ajutori,
Şi blastămă cu lacrimi în ochi pe orişicare,
În astfel de pericol s-ar face vânzători!

De fulgere să piară, de trăsnet şi pucioasă,
Oricare s-ar retrage din gloriosul loc,
Când patria sau mama, cu inimă duioasă,
Va cere ca să trecem prin sabie şi foc!

N-ajunse iataganul barbarei semilune,
A cărui plăgi fatale şi azi le mai simţim;
Acum se vâră cnuta în vetrele străbune,
Dar martor ne e Domnul că vii nu o primim!

N-ajunse despotismul cu-ntreaga lui orbie,
Al cărui jug din seculi ca vitele-l purtăm ;
Acum se-ncearcă cruzii, în oarba lor trufie,
Să ne răpească limba, dar morţi numai o dăm!

Români din patru unghiuri, acum ori niciodată
Uniţi-vă în cuget, uniţi-vă-n simţiri!
Strigaţi în lumea largă că Dunărea-i furată
Prin intrigă şi silă, viclene uneltiri!

Preoţi, cu cruce-n frunte! căci oastea e creştină,
Deviza-i libertate şi scopul ei preasfânt.
Murim mai bine-n luptă, cu glorie deplină,
Decât să fim sclavi iarăşi în vechiul nost' pământ!


Un glas ei mai aşteaptă şi sar ca lupi în stâne,

Klingt das nicht irgendwie, wie "Mundraub" oder "Einbrecherbande" ?
Friedrich K
schrieb am 22.11.2017, 17:10 Uhr
Ist der 1. Dezember vorverlegt worden?

Das Irrenhaus EU macht's möglich?
gerri
schrieb am 23.11.2017, 08:42 Uhr
Gustavo:
"Un glas ei mai aşteaptă şi sar ca lupi în stâne,"

Klingt das nicht irgendwie, wie "Mundraub" oder "Einbrecherbande" ?


@Nein,denn sie mussten das wunderschöne und reiche Land immer vor fremden Ausbeutern schützen. Nun, nach dem erlangen der langersehnten Freiheit,müssen sie feststellen das eigene Landsleute die das Land wie ersehnt regieren sollten,schlimmer sind wie die Ausländerbanden. Die Verzweiflung ist groß, zu wem sollte man noch Vertrauen haben,um nach Hilfestellung nicht wieder schändlich ausgenützt zu werden?
edka
schrieb am 23.11.2017, 14:49 Uhr


gerri, jetzt spinnst du aber gewaltig!
kokel
schrieb am 23.11.2017, 15:47 Uhr
@edka: Du wahrscheinlich nicht verstehe was gerri meint. Gerri sagt das rumänen über viele jahrhunderte von anderen ausgebeutet. Auch von ungarn. Aber jetzt sie frei sind und von den eigenen rumänen noch mehr ausgebeutet. Da gerri nicht spinnen. Oder du meinst was anders?
gerri
schrieb am 23.11.2017, 17:39 Uhr (am 23.11.2017, 17:45 Uhr geändert).
@ Richtig Kokel,denn in den Jahren des National-Sozialismus Rumäniens,ging es der arbeitenden Bevölkerung nicht schlecht.Ein jeder durfte arbeiten,am Anfang verdiente man nicht so viel,doch mit den Jahren wurde eine gewaltige,auch im Westen anerkannte Industrie aufgebaut,es wurden tausende gute Handwerker in den Berufsschulen ausgebildet.Studieren durften die Söhne und Töchter der Arbeiterklasse,später auch die der enteigneten.Sozial und krankenversichert war ein jeder,was auch bestimmt Niemand leugnen kann.Es wurde viel gebaut,da in die Städte viele aus verschiedenen gegenden kamen,da genügend Arbeitsplätze.Man kaufte Wohnungen und baute,was fehlte waren das Reisen für alle,sondern nur für Manche.
-Das all diese großen Projekte Schulden anhäuften,merkte man womöglich viel zu spät,so wollte man mit drastischen Einsparungen,schnell zurückzahlen.Das war womöglich ein großer Fehler,aus dem sich am Ende der 80.Jahre ein Desaster entwickelte.Die Angst, einem zum Diktator auf Lebzeit gewählten,zu beraten und zu stoppen war groß,denn Keiner traute sich.Deshalb hat das rumänische Volk z.Z.auch kein Vertrauen,obwohl die gewählten aus dem eigenen Volk stammen und dennoch nicht zum Wohle des Volkes handeln.Das ist die Lage aus meiner Sicht,da ich 34Jahre dort gelebt habe und 39 hier in Deutschland.
kokel
schrieb am 23.11.2017, 18:38 Uhr
@gerri: Eigentlich sollte sich jeder, der die politische Lage Rumäniens seinerzeit kannte, bei dir bedanken, denn du wiedergibst sie so, wie jemand der im betreffenden Bereich zu der betreffenden Zeit tätig war. Aus meiner Sicht ist dem auch kaum zu widersprechen. Als Eingekerketer in einem Freilichtgefängnis wussten man`s doch nicht anders: Man ging jeden Tag zur gleichen Zeit zum Arbeitsplatz, wurde hingefahren und abgeholt, worauf danach sogar die Löhne anstiegen. Herrlich... Trăiască Ceauşescu, trăiască prietenia, trăiască puşcăria, pentru ăi cu omenia...! (Letzteres von mir erfunden).

Was du in deinen Beiträgen immer wieder vergisst klar hervorzuheben: Das ganze System konnte nur durch von oben festgesetzte Arbeits- und Fahrzeiten - u.a. - geregelt werden Keiner hat gefragt, woher die Güter kommen, wie teuer sie hergestellt waren, welchen Gewinn man anstrebte, oder ob sie sie überhaupt den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen...!!! Die Mieten waren sehr niedrig, weil der Staat den größten Teil des Preises übernahm. Doch keiner fragte, wer der Staat überhaupt ist!!!
So gelangte der "Ökonom" N.C. la ananghie, was schließlich zu seinem Ableben führte.

Ich, lieber gerri, war zu der Zeit Student und durfte nichtmal nach Bulgarien fahren! DDR-Studenten durften ihr Geografiepraktikum in der damaligen U.d.S.S.R. absolvieren, während wir die Schönheiten Rumäniens genießen durften...

Fazit: So gut war es nun auch nicht...
gerri
schrieb am 23.11.2017, 19:32 Uhr (am 23.11.2017, 19:34 Uhr geändert).
@ Also hier musste ich auch jeden Tag außer Samstag u.Sonntag,pünktlich in der Arbeit sein und bis 17Uhr arbeiten.Kein großer Unterschied zu den Jahren in Kronstadt,das bis zu meinem freiwilligen Renten-Eintritt.
Reisen kann man in die ganze Welt,wenn man die Zeit und das nötige Geld hat,eine Tatsache die mir in Kronstadt nicht unbedingt gefehlt hat.War einmal vom Schwarzen Meer 1972 in Bulgarien,seit damals kann ich Lederwaren und Teppiche nichtmehr sehen,ohne an die roten Sterne auf den Giebeln der Häuser in Bulgarien zu denken.Sicher war es auch wichtig wo man in Rumänien gearbeeitet hat,bei uns war es vielleicht lockerer, da konnten wir auch 1mal/ 2mal in der Woche in der Arbeitszeit auf einen Wein und Essen ausgehen.Überhaupt nach
CFI Kontrollen,wenn alles gut ausgegangen war,musste das begossen werden "la cotul donului" am Predeal Pass.Ich war nicht politisch wichtig,sondern weil das Benzin und Diesel in meiner Verwaltung,eine heisse Ware,die für die Herren-Genossen in Ihren Privat-Aventuren eine große Rolle spielte.
Wegen dieser verantwortungsvollen Arbeit,bekam ich jahrelang keine positive Antwort auf meinen Antrag zur Ausreise.Bis ich herausfand das die Direktion Angst hatte meine Lagerverwaltung mit diesen heissen Waren, einem Anderen anzuvertrauen.Hatte Glück mit einem langjährigen Kollegen,das ich der Millionen-Verwaltung frei wurde und ausreisen durfte.Man versprach mir jederzeit eine größere von der Firma gebaute Wohnung,bei einer eventuellen Rückkehr,die Arbeitsstelle war sicher denn sie brauchten Vertrauenvolle Menschen in diesem Fall.Man kann und darf nicht immer Alles schlecht machen,wie z.B. die Arbeitskollegialität dort,so wie es war.
edka
schrieb am 23.11.2017, 20:02 Uhr (am 23.11.2017, 20:15 Uhr geändert).
Kurz
schrieb am 23.11.2017, 20:29 Uhr
Das Schwelgen in Erinnerungen in Ehren, möge sie der Einzelne als positiv oder als weniger positiv empfinden, aber was ist die Meinung dazu, dass ein vor dem Kollabieren stehendes Land wie Rumänien, in dem es an allen Ecken und Ende an so vielem fehlt, voraussichtlich 3,3 Milliarden Euro für in Rumänien völlig wertlose Raketensysteme in den Gierschlund des nordamerikanischen militärisch industriellen Komplexes zu werfen gezwungen wird und sich ganz offensichtlich nur sehr wenig bis gar nichts dagegen rührt?
kokel
schrieb am 23.11.2017, 20:45 Uhr
Ach Kurz, bist du wirklich so naiv oder tust du nur so??? Eigentlich habe ich dich realistischer eingeschätzt. Wenn du schon an Verpflichtungen herangehst, zähle mal auf, was Deutschland jedes Jahr an Israel zahlt.
Friedrich K
schrieb am 23.11.2017, 22:19 Uhr
@gerri

... mit den Jahren wurde eine gewaltige,auch im Westen anerkannte Industrie aufgebaut,es wurden tausende gute Handwerker in den Berufsschulen ausgebildet.
Was die Ausbildung der Handwerker anbelangt muss ich Dir zustimmen - fachliche und Allgemeinbildung konnten sich sehen lassen. Bei manchen einheimischen Facharbeitern der bundesdemokratischen Republik konnte man durchaus auf den Gedanken kommen sie hätten Drehen und Fräsen in der Baumschule gelernt und Geometrie und Trigonometrie seien eine Art Gesellschaftsspiel wie "Mensch ärgere dich nicht". Ich möchte in aller Deutlichkeit darauf hinweisen dass man diese meine Erfahrung nicht verallgemeinern kann.

Mag sein dass die von Dir angesprochene Industrie manch einem gewaltig vorkam - dass sie defizitär und international nicht konkurrenzfähig war dürfte ein offenes Geheimnis gewesen sein.

Presse und Kongresse haben das selbtverständlich ganz anders dargestellt aber die "Betroffenen" konnte keiner verarschen.

Ein kleines Beispiel um Dir das zu verdeutlichen:
Wenn mich nicht alles täuscht warst Du in der Industrie tätig. Eventuell ist Dir der Begriff "Sectia SDV" (Scule-Dispozitive-Verificatoare), zu Deutsch Werkzeug-, Vorrichtungs-
und Lehrenbau, kein Fremdwort. Dass der Maschinenpark dieser "Vorzeigeabteilungen" hauptsächlich aus ausländischen Exemplaren bestand spricht Bände und hatte seine Gründe (die "Leute vom Fach" werden schon wissen was ich meine). Etwas wie Mägerle, Lindner, Studer, Deckel, Kellenberger, Jung, Froriep, SIP, Waldrich-Coburg etc. konnte keine rumänische gewaltige Industrie hervorbringen. Fachliches Potenzial war da aber die roten Schweine konnten damit nicht umgehen.

Ich habe, im Gegensatz zu Dir, keine Millionen verwaltet aber mit angesehen wie man Millionen verpulvert.
_Gustavo
schrieb am 23.11.2017, 22:34 Uhr
@Fritz:
Dass der Maschinenpark dieser "Vorzeigeabteilungen" hauptsächlich aus ausländischen Exemplaren bestand spricht Bände und hatte seine Gründe (die "Leute vom Fach" werden schon wissen was ich meine). Etwas wie Mägerle, Lindner, Studer, Deckel, Kellenberger, Jung, Froriep, SIP, Waldrich-Coburg etc.
..... und wie "reich" wir alle waren, als "proprietarii mijloacelor de producţie"

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