Welt in der Krise; das Coronavirus

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H. Binder
schrieb am 22.03.2020, 21:13 Uhr (am 22.03.2020, 21:30 Uhr geändert).
Ein bis vor kurzem unbekannter Krankheitserreger, der sich nur in lebenden Wirtszellen vermehren kann, stürzt die Welt ins Chaos und in einen regelrechten Wettbewerb der Systeme, in dem die Schwächen unserer sogenannten freiheitlichen Staaten und Systeme dramatisch zu Tagen treten.
Schon bei der Einreise konnte ich, so wie viele andere Migranten nicht verstehen, weshalb es z.B. in der Bundesrepublik keine Impfpflicht für bestimmte Kinderkrankheiten gibt, eine Maßnahme, die in autoritären Staaten als selbstverständlich gilt und nur in den westlichen Staaten als freie Entscheidung der Bürger gesehen wird.
Diese Selbstbestimmung rächt sich nun und die Praxis zeigt, dass autoritäre Regierungen Krisen, wie die gegenwärtige Coronakrise, besser unter Kontrolle haben, als die Europäer.
Welche Rolle spielt eigentlich die EU in der derzeitigen Krise, wenn die 27 Staaten eigenständig Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergreifen, ihre Grenzen schließen und Ausgangssperren verhängen? Das beweist doch nur, dass die EU ohne konkrete Maßnahmen herauszugeben, nur unentschlossen herum laviert. Das Gleiche gilt auch für die 16 Bundesländer die in Eigenregie Initiativen unternehmen um die weitere Verbreitung des grasierenden Virus zu verhindern. So stellt sich die Frage, ob unsere hemmungslose, freiheitlich orientierte Gesellschaft in Krisenzeiten, wie jetzt, angesichts der aufgetretenen Pandemie fähig ist, kritische Situationen zu bewältigen, oder ob tatsächlich eine tatkräftige Regierung, da mehr Erfolg hätte? Wieso hat weder die EU noch die Bundesregierung dafür gesorgt, dass in Europa genügend Schutzausrüstung wie Masken, Kleidung usw. zur Virusabwehr und mesizinisches Gerät zur Behandlung vorhanden sind und dass, wie sich nun herausstellt,fast die gesamte Produktion von Arzneimitteln und medizinischer Schutzausrüstung statt in China und Indien in Europa hergestellt wird? Die Globalisierung und Habgier nach immer größeren Gewinnen der Konzerne hat nun dazu geführt, dass es in dem EU Land Italien mit knapp 6000 Toten, fast doppelt so viele Tote durch die Lungenkrankheit Covid-19 gibt als im chinesischen Riesenreich, in dem autoritär gegen das Virus vorgegangen wurde. Durch die Unfähigkeit und zögernde Haltung unserer Politiker, die erst nach langem hin und her endlich statt „Ausgangssperre“ eine bundesweite „Kontaktsperre“ angeordnet haben, gibt es nun auch in der Bundesrepublik heute 24.000 Infizierte während Virologen davon ausgehen, dass bis 70-80% der Bevölkerung, das sind ca. 60 Millionen, betroffen sein werden. Dies zeigt eindeutig, dass unser System überschwänglicher Freiheit weder für den Alltag und schon gar nicht für Krisenzeiten taugt. Was keiner erwartete hatte, nun helfen trotz Sanktionen, drei autoritäre Staaten, Russland, China und Kuba dem EU Land Italien. Wir dürfen nur hoffen, dass wir auch bald diese Hilfe erhalten, wenn es nötig ist, und das wird bald der Fall sein. Bis dann gilt die Parole: Zusammenhalten durch Abstand und hoffen.
Die Wirtschaftlichen Folgen dieser Krise sind heute noch nicht abzusehen, sie werden uns aber noch lange beschätigen.
Diana -->
schrieb am 22.03.2020, 21:33 Uhr
Welt in der Krise; das Coronavirus
oder
Der Ruf nach einem starken Mann
H. Binder
schrieb am 24.03.2020, 11:00 Uhr (am 24.03.2020, 11:04 Uhr geändert).
Anscheinend verstehen einige Politiker und Abgeordnete den Begriff "Volksvertreter" im engeren Sinn als Vertreter ihrer Wähler auch beim Test zum Covid-19. Denn wie kann es sonst sein, dass z.B. nur einer von vielen, wie der Nürnberger OB Kandidat M. König (CSU) sein Testergebnis schon nach einem Tag in der Tasche hatte, während andere, wenn sie überhaupt getestet werden fast eine Woche auf das Ergebnis warten müssen. Leben wir denn in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft in der das Leben von Politikern, Sportlern, Managern und anderen Wohlhabenden mehr wert ist, als das Leben der restlichen Bevölkerung? Wetten, dass nicht nur M. König diese Bevorzugung genießt, sondern dies bis in die Spitze des Staates praktiziert wird? Mit Gerechtigkeit hat das nichts und mit Moral schon gar nichts zu tun.

Brombeer
schrieb am 25.03.2020, 10:26 Uhr (am 25.03.2020, 10:42 Uhr geändert).
Nichts ist beständig.

Werter Herr Binder,
so sehr wie ich Sie verstehe und die Meldungen zur Corona-Krise derzeitig Angst auslösen, aber eines könnte Sie vielleicht beruhigen: Heute freut sich ein/e priviligierte/r Herr/Frau XY über einen schnellen guten Bescheid und morgen schon ist der gleiche Mensch Covid positiv. Und nun?
Der Onkel
schrieb am 25.03.2020, 22:23 Uhr
Lieber Hr. Binder, ich bezweifle, dass solche Mutmaßungen / Spekualationen hier in irgendeiner Weise zu einer fruchtvollen Diskussion mit Erkenntnissen führen werden.
Brombeer
schrieb am 26.03.2020, 09:20 Uhr
Corona-Krise

Sind die Meldungen der (ÖR) Medien hilfreich oder ein Stück weit zu reißerisch?

Die Coronakrise ist weltweit im besorgniserregenden Aufschwung. Die Meldungen, die den Menschen zugänglich gemacht werden, deuten auf eine Pandemie mit signifikanter Mortalität. Besonders gefährdet seien Vorbelastete und ältere Menschen. Die veröffentlichten Zahlen verstärken diese Angaben. Die Lage ist derzeit weltweit unberechenbar.
Die Vorgehensweisen der Staaten sind unterschiedlich. Etliche setzen auf Herdenimmunität, andere auf Verzögerung in der Hoffnung eines baldigen Impfstoffs und einer machbaren Händelung der Krankenversorgung.
Infolge des Herunterfahrens sozialer Kontakte, wurden allein in Deutschland hundertausende Betriebe geschlossen. Andere setzten auf Kurzarbeit, Urlaubsverbrauch und Entlassungen. Weltkonzerne werden zeitweise stillgelegt Die Situation ist besorgniserregend. Selbst betriebswirtschaftlich wenig gebildete Menschen fragen sich, wie lange unsere Volkswirtschaft diesen Zustand aushält.
Niemand hat bisher eine Genesung der Zustände erklärt. Wie denn auch? Aber immer mehr entsteht doch die Frage, ob die eingeleiteten Maßnahmen auf Dauer mehr Schaden bewirken, als das Virus selbst?
Diana -->
schrieb am 26.03.2020, 10:20 Uhr (am 26.03.2020, 10:25 Uhr geändert).
Das SARS-CoV-2 Virus, der Auslöser der Covid-19 Krankheit, gäbe es schon seit Jahrtausenden, so ein namhafter Glazio-Virologe. Es sei im ewigen Eis eingeschlossen und wird nun durch den Klimawandel freigesetzt. In seiner neusten Studie ist er dem Weg des SARS-Cov-2 gefolgt und hat herausgefunden, daß das Schmelzwasser im Tibet in Flaschen abgefüllt wird - die Abfüllanlage wurde von einem weltweit bekannem Hersteller aus Bayern aufgebaut - und in China verkauft wird. So gelangte das Virus auch nach Wuhan - deshalb nennen die Amerikaner das auch Wuhan-Virus - wo die Pandemie ihren Ursprung hat.

Auf den Kreuzfahrtschiffen stammt das Wuhan-Virus vermutlich aus den Eiswürfeln in den Longdrinks, die als Spezialität von Eisbergen aus den Polregionen kommen.

Jede Medaille hat zwei Seiten, so auch das entschleunigen der Gesellschaft. Der reduzierte CO2 Ausstoß hat sich schon bemerkbar gemacht, denn in manchen Teilen der Welt ist es schon eiskalt geworden, wie zum Beispiel bei uns in Bayern.
Brombeer
schrieb am 26.03.2020, 10:38 Uhr
Werte/r Diana,
nachdem zu dieser schlimmen Pandemie sehr viele Fakes existieren, empfiehlt es sich, solcherlei Darstellungen mit Quellenangaben zu versehen. Gruß Brombeer
H. Binder
schrieb am 26.03.2020, 11:49 Uhr (am 26.03.2020, 11:54 Uhr geändert).
Dies ist ein Diskussionsforum in dem man seine Bedenken im Umgang mit der schwersten Krise unserer Zeit bekunden kann und soll.
Es ist nicht in Ordnung, dass diejenigen die schon immer auf der Sonnenseite gelebt haben, nun auch bei den lebenswichtigen Tests bevorzugt werden, als ob deren Existenz wichtiger wäre als das Leben der restlichen Bevölkerung. Auch wenn die Tests nur den Befund zum Zeitpunkt des Tests ergeben, so werden bei ständigen Tests einiger Privilegierter die Labors für andere wirklich Kranke blockiert.
Dass auch in der EU die einzelnen Staaten unterschiedliche Maßnahmen ergreifen, ist lokal gesehen gut, aber es fehlt an Richtlinien, wie auf EU Ebene dem Virus begegnet werden soll.
Dianas Beitrag finde ich durchaus realistisch aber auch sehr beängstigend. Wenn das Virus tatsächlich im Eis eingeschlossen ist, so können, ohne Frage auch andere bisher unbekannte Viren und Bakterien im Eis verborgen sein. Na dann, gute Nacht Menschheit.
Dies zeigt wie wichtig es ist unser Ökosystem nicht zu verändern oder gar zu zerstören.

charlie
schrieb am 26.03.2020, 11:53 Uhr
H. Binder, mit ein bisschen Phantasie kann man sich noch viel schlimmere Geschichten ausdenken. Deshalb wäre, wie Brombeer sagt, eine Quelle nicht schlecht
H. Binder
schrieb am 26.03.2020, 11:57 Uhr
Das meine ich auch.
Diana -->
schrieb am 26.03.2020, 13:29 Uhr
Forscher haben aus einem Bohrkern aus 30m Tiefe, im Sibirischen Permafrost, ein 30.000 Jahre altes Virus reaktiviert, das mit einer Grösse von 1,5µm, 30fach grösser ist als normale Viren.

Thirty-thousand-year-old distant relative of giant icosahedral DNA viruses with a pandoravirus morphology

Matthieu Legendre et al /PNAS Vol.111 Issue 9
charlie
schrieb am 26.03.2020, 16:13 Uhr
anderes Virus, andere Gegend
Diana -->
schrieb am 26.03.2020, 17:27 Uhr
Und weiter?
Brombeer
schrieb am 26.03.2020, 17:59 Uhr (am 26.03.2020, 18:13 Uhr geändert).
Hallo Diana,
der Bericht über das von den Forschern im Permafrost entdeckte Virus ist interessant, ich denke aber, dass es nichts mit der derzeitigen Pandemie zu tun hat. Die Sache mit dem Schmelzwasser ist da schon eher passend, wenn auch na ja …
Also mich beschäftigt die derzeitige Corona-Pandemie und die dazu von den regierenden Verantwortlichen erlassenen Vorschriften.

Heute möchte ich mal einen Blick auf die Statistik werfen. Es werden ja täglich mehrfach Zahlen über die Neuerkrankungen herausgegeben. Diese Zahlen halte ich lediglich für einen schwachen Trend, weil eine wirkliche Aussage nur aufgrund von vollzähligen Testen der Bevölkerung richtig Sinn macht. Was nützt mich denn die Angabe von Infizierten, wenn vielleicht nur 1 oder 2 % der Bevölkerung getestet sind? Wie ist es zu verstehen, dass bei uns in D die Sterberate addiert bei 200 liegt und in Italien und Spanien sind es täglich zwischen 500 und 1000 Menschen und schließlich frage ich, ob denn das gemittelte Sterbealter in D von 81 so aus der Welt ist, dass man es auf eine grassierende Pandemie zurückführen kann? Ich denke, wenn wir die Sterblichkeit zu früheren Jahren vergleichen, dass wir im 0,01 Prozentbereich eine Erhöhung haben. Die Influenza 2018 soll weltweit über 1 Million Opfer gefordert haben. Warum wurde damals nicht so aufgeregt verfahren wie derzeit?
Früher verstarben die betagten Menschen an „Altersschwäche“ meist durch Lungenentzündung. Heute versterben sie am Coronavirus, mit Lungenentzündung. Ist dieser Wandel ein Ergebnis der fortgeschrittenen Forschung?

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