Soziales Engagement in Rumänien

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Anna
schrieb am 01.11.2008, 12:59 Uhr (am 02.11.2008, 06:43 Uhr geändert).
Seit Januar 2008 bin ich Vorstandsvorsitzende der Stiftung CJD Domus, die 2005 von drei Vereinen gegründet wurde, um vor allem Waisenkindern und Menschen mit Behinderungen einen Start ins Leben und in die Berufswelt zu erleichtern. Leider ist die Finanzierung sozialer Projekte oft nur über Spenden möglich. Es helfen schon geringe Summen.
Seit dem 1. Oktober 2008 leitet Pfarrer Martin Türk-König als Geschäftsführer diese Einrichtung und wurde für diese Aufgabe von Bischof Dr. Christoph Klein vom Kirchendienst freigestellt.
Falls Sie sich für unser Engagement interessieren, besuchen Sie unsere Homepage!
http://www.cjd-domus.org
agnes
schrieb am 01.11.2008, 19:27 Uhr
sehr lobenswert
hein
schrieb am 01.11.2008, 19:34 Uhr
Viel Erfolg.
Gibt es auch ungarische Mitarbeiter?
Anna
schrieb am 02.11.2008, 06:19 Uhr (am 02.11.2008, 07:04 Uhr geändert).
Über 80% der Mitarbeiter sind Szekler und der Rest sind Siebenbürger Sachsen und Rumänen. Dieses ist auch das Verhältnis in den leitenden Funktionen.

Was noch anzumerken wäre: 100% der Spenden fließen in das Projekt, da die Spendenbeschaffung, -verwaltung und die Öffentlichkeitsarbeit nur von Ehrenamtlichen geleistet wird. Unsere soziale Einrichtung hat ihren Ursprung in Cristuru Secuiesc, da dort das zweitgrößte Kinderheim der Ceausescu-Diktatur angesiedelt war. Diesen Kindern musste nach der Wende ganz schnell geholfen werden. Jetzt sind wir an acht Standorten in den Kreisen Harghita, Mures, und Hermannstadt tätig, indem wir unsere eigene Einrichtung mit anderen vernetzt haben, um eine sinnvolle Förderkette zu bilden.
Schreiber
schrieb am 02.11.2008, 10:40 Uhr
Sind Sie auch bei dieser Fachschule am Carl Wolff Heim beteiligt oder arbeiten Sie dort zusammen? Ein sehr gutes Projekt in Hermannstadt.
gloria
schrieb am 02.11.2008, 11:10 Uhr
Beteiligt der rumänische Staat sich auch an der Finanzierung dieser Projekte?
Wenn ja, mit wieviel Prozent des Gesamtvolumens?
Anna
schrieb am 02.11.2008, 12:46 Uhr (am 02.11.2008, 20:00 Uhr geändert).
Wir arbeiten auch mit der Fachhochschule "Friedrich Müller" geleitet von Dr. Walter Gebhardt zusammen, indem wir an dieser FH ausgebildete Heilerzieher einstellen oder für die Studenten Praktikumsplätze bereitstellen. Die Fachhochschule bildet zur Zeit auch zwei unserer Domusjugendlichen aus.

Der rumänische Staat beteiligt sich nur unzureichend an der Finanzierung, so dass für die angestrebte Qualität der pädagogischen Arbeit noch Spenden benötigt werden.
Für die Ausbildung im ökologischen Landbau erhalten wir die notwendige Finanzierung von der "Robert Bosch Stiftung".
In der nächsten Zeit wird der Europäische Sozialfonds für einige Projekte herangezogen werden können, doch braucht man dafür immer eine Kofinanzierung, die durch noch nicht richtig funktionierende Strukturen in Rumänien schwer zu erwirken ist.

Die staatliche Beteiligung macht zur Zeit noch keine 10% des Gesamtvolumens aus.
www.cjd-domus.org
Anna
schrieb am 19.11.2008, 11:45 Uhr
Gibt es ein Forenmitglied, welches schon Erfahrungen mit sozialen Projekten in Rumänien sammeln konnte? Mir wäre an einem Austausch aber auch an einem Netzwerk sehr gelegen, da man eventuell gemeinsam schneller und besser EU-Projekte umsetzen kann.

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