Erwerbsminderungsrente, Bankverbindung

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Ama
schrieb am 09.05.2009, 12:14 Uhr (am 09.05.2009, 12:58 Uhr geändert).
Hallo,

ich hätte 3 Fragen:
1. Soweit ich es hier verstanden habe, der Antrag auf EU-Rente ist gerade die Ausnahme bei der Aufschiebung. Ich muss wohl jetzt beim Erstantrag meiner Erwerbsminderungsrente auch die Formulare V712 (Beschäftigungszeiten aus Rumänien), E207 (Wanderarbeiter?!) usw. ausfüllen. MUSS ich es?

2. Der Dt. Rentenversicherung habe ich schon meine Kontoverbindung gegeben. Jetzt habe ich hier ein Formular "A1446 SB" zum ausfüllen u.a. mit meiner internationalen Bankverbindung. Dieses Formular ist sehr international (finnisch, schwedisch usw.) und wurde mir als Innenblatt vom E207 gesendet. Es betrifft die Familienangehörigen, bei mir meinen noch aber getrennt lebenden Ehemann, der auch aus Siebenbürgen kommt aber in Deutschland lebt und arbeitet. Mein Ex kennt meine Bankverbindung. Soll ich IBAN und BIC angeben?

3. Wie vermeide ich, im Fall der EU-Rente, die Komplikationen: keine gesonderte rumänische Rente, keine fiktiven Abzüge, usw.?

Vielen Dank und liebe Grüße!
Ama



Fabritius (Moderator)
schrieb am 09.05.2009, 14:48 Uhr
Wie hier schon so häufig dargelegt (man sollte sich die Mühe machen und nachlesen und nicht jede Frage immer neu stellen...) gibt es bei der Erwerbsminderungsrente kein Recht zum Aufschub. Dort muss das Verfahren komplett durchgeführt werden.
Grüße
Ama
schrieb am 11.02.2010, 13:42 Uhr (am 11.02.2010, 13:43 Uhr geändert).
Hallo,

auf meinen Rentenantrag hat die Dt.RV mir Rente wegen voller Erwerbsminderung, rückwirkend ab 05.2007, gewährt. Natürlich erst befristet, wie das heute, insbesondere bei meinem Jahrgang, üblich ist.

Da ich die rumänischen Formulare beim Antrag auch ausfüllen musste und hatte, habe ich heute, am 11.02.10 eine Antwort von der Casa Judeteană de Pensii bekommen. Das ist der erste Brief, die erste Benachrichtigung überhaupt aus R..

Das Geld, was ich aus/mit der pensie de invaliditate zu der deutschen Rente dazu bekommen oder verlieren würde, spielt jetzt und hier keine Rolle, es wurde mir eh nicht ausgerechnet. Aber die Art und Weise, wie der Bescheid mir geschickt wurde und die sehr knappe ärztliche Entscheidung, macht mich schon wütend!

Die ärztliche Untersuchung in Rumänien fand natürlich aus der Aktenlage, in meiner Abwesenheit statt. Ich war ahnungslos hier in D., wußte gar nicht, dass sowas überhaupt stattfindet.
- Diese Untersuchung und Entscheidung ist aus dem 13.11.09
- Die wurde losgeschickt mit einer Decizie von der Casa de Pensii vom 30.11.09
- Mit einer 45 tägigen Widerspruchsfrist aber losgeschickt wurde der Brief erst nach 63 (!) Tagen, Poststempel aus Rumänien am 02.02.10!
Wie ich schon sagte, die ärztliche Beurteilung, diese "fără deficientă functională" stört mich auch extrem. Ich bin echt sehr krank und wirklich arbeitsunfähig.

Das ist eine Sauerei! Wie wagen sie das, wie kommen die dazu?! BITTE antworten Sie mir, ich habe 2 Fragen zu diesem Brief von heute:
1. Soll/kann ich jetzt noch irgendwie drauf reagieren? Wie?
2. Glauben Sie, dass diese ärztliche Beurteilung aus R. irgendwelche Wirkungen, Nachteile für meine Zukunft haben könnte?

Vielen Dank und liebe Grüße!
Ama
Fabritius (Moderator)
schrieb am 11.02.2010, 17:06 Uhr (am 11.02.2010, 17:07 Uhr geändert).
Hallo Ama,

Sie können die Sache lockerer angehen: ob und welche Entscheidung in Rumänien getroffen wird, kann Ihnen gleichgültig sein. Sie bekommen die volle Erwerbsminderungsrente ja in Deutschland und eine Zahlung aus Rumänien würde davon abgezogen werden (§31 FRG). Wenn man Ihnen die Rente in Rumänien (z.B. auf Grund der Prüfung medizinischer Sachverhalte nur nach Aktenlage) ganz ablehnt, bekommen Sie immer noch die Rente aus Deutschland - dann ohne Abzug.

Wenn die wirklich umfassenden Informationen hier in diesem Forum oder in der SbZ Online zur Beantwortung Ihrer Fragen nicht ausreichen, können Sie Einzelfallbetreuung in Auftrag geben.

Grüße
Ama
schrieb am 11.02.2010, 18:05 Uhr
Hallo,

da ich weder in R. leben möchte, noch die rumänischen invaliditate Prozente, die auch mit diesem Brief gekommen sind, benutzen will, habe ich auch an sowas gedacht.

Ihre Antwort ist mir sehr nützlich, hat mir viel geholfen mich zu beruhigen, Herr Dr. Fabritius! Deswegen erneut herzlichen Dank!

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