Duannerschmarter Anekdoten: Hia oder ech

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walter-georg
schrieb am 06.09.2010, 11:39 Uhr (am 06.09.2010, 11:47 Uhr geändert).
Lieber Martin (Teil 1),

eingangs möchte ich hervorheben, dass mir Deine Art zu schreiben imponiert! Es ist die schlichte, natürliche Art eines Landsmannes, seinen Ideen freien Lauf zu gestatten. Leider ist die Welt, die Du Dir so vorstellst - und bestimmt auch haben möchtest -, nicht ganz so. Da ich Dich als ehrlichen Zeitgenossen kennen gelernt habe, soll auf diesem Wege folgendes klargestellt werden:

1. Dass ich diese Geschichte erfunden habe, war notgedrungen. Dass ich sie auch in der Klasse erzählt habe, war m.E. pädagogisch! Was Dir unter Unterricht bekannt ist, gehört einer Welt an, die es so seit langem - leider - nicht mehr gibt. Beim Vortragen dieser "Robinsonade" hatte ich auch eine Karte dabei. Den ganzen Weg haben meine Schüler darauf nachverfolgt. Das war mit die beste Erdkundestunde, die ich jeh abgehalten habe! Und, weißt Du auch, warum: Weil ich so ihre volle Aufmerksamkeit hatte... Da siehst Du, dass nicht nur Gottes-, sondern auch Lehrerwege manchmal unergründlich sind Hauptsache, sie führen zum Ziel!

Dass derartige Erzählungen in meinem Buch auftauchen, ist nichts Außergewöhnliches. Das Werk bringt eine sehr weit gefächerte Palette der Gesellschaft, angefangen mit tiefer Trauer, über Erlebnisse, Landschaftsbeschreibungen, Politik, gesellschaftliche Strukturen, Innenleben und Meditation, Politik, bis hin zu Auseinandersetzungen mit fäkalischen Ausdrucksformen - um nur einige zu nennen. Dein Ding wäre es bestimmt nicht. Was meinst Du, was ich da schon Leserbriefe erhalten habe...
der Ijel
schrieb am 06.09.2010, 14:39 Uhr
----Zitat :Zeitgenossen kennen gelernt habe,
stemmt net Walter mir kennen es noch net geat geneoch.
Mir äs ba Dir glech um Ufong åfgefallen dått Tea Talent zem erzialen huest.
Chea, uch zem dichten, inprovisieren, Geschichten erfanjden, dåt verstohn ech åls Dichten.
Derzea kit de Reimkunst, än der em sich uch äwen kūn. Mess åwer net abedoinjt senj.
Prosa Erzialengen wä denj Anekdoten, senj genah esi wichtich wa Reim-Gedichter.
Se senj poetesch formuliert, geat pointiert, uch net glått ze lūnk.
Denj lētzt „Etwas andere Geschichte“ huet mech e ket schockiert.

Das brachte mich irgendwie auf die Palme, denn ich ging fest davon aus, dass man hier den Lernenden im Geschichteunterricht beigebracht hätte------
Huest Tea Dir ägebeld Tea kēnst det Schul-uch Bildungssystem äm Westen beäflåssen,oder Historiker auch mal mit meiner "Eingebung" befassen...
oder Literarische Größen uch, Literaturkritiker åf Dech åfmerksem ze mochen??
Mir hun es jo drif än easer Korrespondenz noch angderholden.
Mir hun en weffel geschegt Landslegt da Äflåss häwen åf desem Gebäht.
Doch wa gesoht, da hun ūnder Oarbert, fuer da se Gēld bekunn.
Eas Oarbert bleiwt äm Kleinformat uch kleinkariert.
Doch noh dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“
wēr et geat dått mir
„Un der Stång beiwen“
uch lawer såksesch schreiwen,
än stått Politik ze bedreiwen.

Ech glīwen et Dir nea dått Tea en Geographie-Lexion besangderer Uert mat dēr Storry geschåffen huest, end huest et nohiar mat Humor, åwer uch mat Ironie eosklanjen lossen.
Ech glīwen et Dir uch, dått Tea åf denj Publikation, vill positiv Reaktionen uch Liaserbraf bekun huest, end benedden Dech äm stallen, dått et Dir gelangen äs denj Bach uch dräcken ze lossen.
Mir äs det bas hegt līder noch net gelangen.
Doch gēstern hu mir en weffel Ǻfnohmen gemocht mat Studenten vun der Uni Würzburg.
Ener vun dēsen huet senj Masterarbeit schair fartich.
Senj Thema äs: Der Dialekt der „Siebenbürger Sachsen im Volksmärchen“ Wa kit hia åf det Thema ?
Hia äs åf easer www.siebenbürger.de åf da Transkriptionen gestüissen da ech hu gemocht.
Des huet hia senjem Professor gezīcht.Der wor begīstert.
Dernoh äs hia uch den villen Gedichtern nohgegongen da ech verschidentlich än desem Medium publiziert hun, des huet hia senjem Professor uch gezīcht, end der huet se geat geneoch fangden, äm se än er Masteroarbert ze verwenden.
Desem Professor wor, Karl Kurt Klein Professor
än Insbruck, esi interessiert sich nea uch deser Professor fuer den Dialekt der Siweberjer Såksen.
Viellecht gelanjt et uch mir noch en Publikation åls Beach färtich ze bekun.
Ech mochen mir åwer nichen Illusion drif, dermat rech ze warden.
walter-georg
schrieb am 06.09.2010, 15:57 Uhr
Lieber Martin,

wie Du merkst, habe ich ein Prinzip, das schon aus dem Alten Testament stammt: "Wie Du mir, so ich Dir! Du hast diese Form gewählt, also passe ich mich ihr an.

In der Zwischenzeit habe ich deine Nachricht erhalten, die mir zur Korrektur von Wörtern im Sächsischen rät. Was kann ich dazu noch sagen: Vielleicht verstehst Du jetzt, dass ich mich mit dieser Schreibweise kaum auskenne! Ich habe nie sächsisch geschrieben! Dass ich es hier tue, verdanke ich nur Dir. Dass dabei auch meinerseits Schamgefühle aufkommen, ist nur Deine Schuld! Merke:

Jeder Schuster sollte bei seinen Leisten bleiben, jeder Facharzt in seinem Bereich, jeder Lehrer in seinem Gebiet und schließlich jeder "anders Interpretierer einer real existierenden Welt" in seiner "Heimat". Da hat der Rumäne ein ganz gutes Sprichwort: " De unde nu-i, nici Dumnezeu nu cere!"

Lieber Martin, ich bin kein Literat! Dies wurde mir des Öftern nach der Veröffentlichung meines Werkes unterstellt. Damit wollte man auf Fehler hinweisen, die derart waren, dass sie hier nicht der Rede wert sind. Es handelte sich um Literaturkritiker von irgendeinem Institut, das für ... zuständig ist, deren Vorstände aus mir bekannten Orten kommen. Man lud mich danach zu Vorlesungen ein, zu denen ich natürlich nie erschienen bin. Da kannst Du meinen "Drang" zur Literatur erkennen...

Es könnte jedoch Gebiete geben, in denen ich unterschätzt werde. Dazu gehört z.B. die Allgemeinbildung. Wenn man sich nämlich - aus meiner Sicht - so manche Beiträge näher betrachtet, die vielleicht grammatikalisch fast perfekt, aber mit so vielen "Neologismen" "bestückt" sind, das sich der normal gebildete Leser sich kaum einen Reim darvon machen kann, kommt man schon ins Grübeln. Vielleicht steckt ja kaum etwas dahinter... Hauptsache, die Dummen verstehen es eh nicht.

Seltsam finde ich allerdings auch was anders: Diese "Weltverbesserer" äußern sich nur zu Tagesthemen. Vielleicht liege ich falsch, aber von seberg, bankban, Johann, Joachim, Gilgamesch, oder sibihans habe ich noch keine Beiträge zur Ermunterung gelesen. Verlange ich vielleicht zu viel von ihnen?

Dass meine Antwort nicht auf sächsisch verfasst wurde, liegt wohl darin, dass - ich wiederhole mich - auch meine Zeit nicht unendlich diesem Forum gehören kann.
Georg51
schrieb am 06.09.2010, 16:23 Uhr (am 06.09.2010, 16:23 Uhr geändert).
Hallo Walter,

nochmahls vielen Dank für deine Beiträge auf allen Forumsebenen.

- der Stil deiner Beiträge erinnert an eine solide Ausbildung von der 1. Klasse an und renomierten Human-Gymnasien aus Mediasch? und Unis aus Bukarest.
Mach bitte weiter so, nach Lust und Laune - einfach KLASSE.

PS.- kann ja möglich sein ?, daß der Donnersmarkter Dialekt
einigen "renomierten" Sachsen
beim lesen Probleme bereitet... ;-)) - mir nicht.

Bis bald.
der Ijel
schrieb am 06.09.2010, 18:59 Uhr
Zitat Walter: ich bin kein Literat!
aber Politologe --- Scherz---

Zitat:Dass dabei auch meinerseits Schamgefühle aufkommen, UNSINN.
Warum sollte da was zum schämen sein sein?:

Ech hun diskret versakt, Dech åfmerksem gemocht dått mer äm Såkseschen mät „V“ schreiwen ålles dått wot äm Detschen mat V geschriwe wird.
Und Tea huest net, begräffen datt ech det net öffentlich moche wul ?
Ifåch eos dem Taktgefähl ereos.
Zitat: Ich habe nie sächsisch geschrieben!
Und tea schreiwst wä en Wältmīster ä letzter Zegt,droa vair Anekdoten hangderenūnder uch glechzegtich.
Nu cantitatea contează

Zitat: Seltsam ---Diese "Weltverbesserer" äußern sich nur zu Tagesthemen. Vielleicht liege ich falsch, aber von seberg, bankban, Johann, Joachim, Gilgamesch---
ech mäsche mech duer net än, når oaldīst sohn ech menj Mīneng durch det Blat des Reimes,ohnen emesten mat dem Numen ze erwehnen oder ze belīdijen.
Doch mät Spass uch mat Ironie kennt Ihr Såchsen net zerackschon won Ihr vun den Burdutzen, uch vun den „jo mis Bănăţan în ţoallele mele“ attakiert werd ???
Der Såchs verstiht hoalt wennich Spass.

Salwest ban ech uch nichen Literat, åwer Dialektschreiwer.
End ech gian mer Mah ba menjen Schoster-Leisten ze bleiwen.

Zitat Georg 51 :daß der Donnersmarkter Dialekt einigen "renomierten" Sachsen beim lesen Probleme bereitet...
Danke Georg, ech verstohn åf welle Bonjdel Tea schlīst.
Et äs wirklich net der Foll, der Dannerschmuerter Dialekt mocht mir iwerhīwt nichen, Schwirigeten bam Liasen. Ech liasen en jēden sachseschen Dialekt problemlüis,
End ech wor uch ä sihr villen Gemīnen ä Siweberjen. Der Dannerschmuerter huet natirlich senjen karkteristeschen
Diphtong.End dot soll vu mir eos uch esi bleiwen.
Ech ban uch nichen Lihrer, åwer wot ech än der Praxis vun 12 Gohren äm Schreiwen gelihrt hun, dåt gian ech garre wegter.
Gotterholdich
Martin der Ijel
walter-georg
schrieb am 06.09.2010, 21:35 Uhr
Georg51: Die Beurteilung meiner Ausbildung überlasse ich Anderen. Tatsache ist, dass meine Wenigkeit drei Jahre in Deinem Heimatsdsdorf verbracht hat und einer enormen Konkurrenz seitens der "Einheimischen" ausgesetzt war. Leider hat sie mich schon in der zweiten Klasse meines dortigen Daseins überflügelt. Über Gründe soll nicht spekuliert werden, Tatsache ist aber, dass ich auch durch diesen Wettbewerb in meinem Fortgang bestimmt nicht einem Rückschritt unterzogen wurde. In diesem Sinn meine ich, dass durch meine damalige "Dickschädlichkeit" auch den "Barjern" geholfen wurde.

Die Kleinschelker - durch ihre Vertreter - sind für mich ein Leben lang "für meine Ausbildung zuständig gewesen"! Diese Wahrheit zu verneinen, gleicht einer Behauptung, die Grünen würden erwachsen werden oder die SPD wird in Sachen Meinungsverschiedenheit realistische Ideen akzeptieren...

Die mit Euch nie zu vergleichenden Donnersmarkter - weil viel zu klein - haben schon vor über zehn Jahren ein Heimatbuch veröffentlicht.
Ihr arbeitet schon seit ... Jahren daran. Seit ihr wirklich nur noch auf Heimattreffen aus? Wo bleibt Euer so berühmter Stolz, auf den auch ich noch stolz bin...?



P.S.: Selbstverständlich stehe ich Euch bei der Erarbeitung der Karten und Sonstigem zur Verfügung. Peinlich nur, dass ihr es selber nicht schafft... Da frage ich mich nur: Wo ist der Stolz dieses sächsischen Kulturzentrums der Großen Kokel geblieben?


walter-georg
schrieb am 06.09.2010, 21:56 Uhr
Georg51: Die Beurteilung meiner Ausbildung überlasse ich Anderen. Tatsache ist, dass meine Wenigkeit drei Jahre in Deinem Heimatsdsdorf verbracht hat und einer enormen Konkurrenz seitens der "Einheimischen" ausgesetzt war. Leider hat sie mich schon in der zweiten Klasse meines dortigen Daseins überflügelt. Über Gründe soll nicht spekuliert werden, Tatsache ist aber, dass ich auch durch diesen Wettbewerb in meinem Fortgang bestimmt nicht einem Rückschritt unterzogen wurde. In diesem Sinn meine ich, dass durch meine damalige "Dickschädlichkeit" auch den "Barjern" geholfen wurde.

Die Kleinschelker - durch ihre Vertreter - sind für mich ein Leben lang "für meine Ausbildung zuständig gewesen"! Diese Wahrheit zu verneinen, gleicht einer Behauptung, die Grünen würden erwachsen werden oder die SPD wird in Sachen Meinungsverschiedenheit realistische Ideen akzeptieren...

Die mit Euch nie zu vergleichenden Donnersmarkter - weil viel zu klein - haben schon vor über zehn Jahren ein Heimatbuch veröffentlicht.
Ihr arbeitet schon seit ... Jahren daran. Seit ihr wirklich nur noch auf Heimattreffen aus? Wo bleibt Euer so berühmter Stolz, auf den auch ich noch stolz bin...?



P.S.: Selbstverständlich stehe ich Euch bei der Erarbeitung der Karten und Sonstigem zur Verfügung. Peinlich nur, dass ihr es selber nicht schafft... Da frage ich mich nur: Wo ist der Stolz dieses sächsischen Kulturzentrums der Großen Kokel geblieben?


walter-georg
schrieb am 06.09.2010, 23:06 Uhr
Lieber Martin,

Dein Vorhaben, mich zum Sächsischen zu bekehren, wird leider nicht von Erfolg gekrönt werden. Dir dieses mitzuteilen, fällt mir schon schwer, hat jedoch - wie meinerseits wiederholt erwähnt - in erster Reihe zeitliche Gründe. Letztere bestehen darin, dass ich mich recht schwer tue die unten angeführten Zeichen wiederholt einzusetzen, wo z. B. sogar Du selber sie kaum noch benutzt.

Das zweite Problem ist aus meiner Sicht die sogenannte Grammatik. Das habe ich Dir schon mal versucht zu erklären: Es klappt nicht!!! Nur ein Beispiel: Bei meiner heutigen Schilderung eines harmlosen Ereignisses warst Du gleich dabei, mir zu erklären, wie man das von mir Dargestellte anders schreiben sollte.

Lieber Martin, das geht in meinem Fall nicht!!! Mir wurde die deutsche Grammatik beigebracht, nicht die sächsische! Es tut mir Leid, wenn Du das nicht ganz nachvollziehen kannst, aber ich kann es nicht ändern.

Irgendwie finde ich es nicht angebracht, sich bei diesem Thema sentimental zu äußern, aber da fällt mir - dank Dir - etwas für unsere VerhältnisseUngewöhnliches ein: Gefühle... Dazu mein erster Beitrag:
der Ijel
schrieb am 07.09.2010, 10:56 Uhr (am 07.09.2010, 11:04 Uhr geändert).
Erdkunde, Geologie und Wirtschaftswissenschaften,= mit
Ştiinţe economice, oder Economie politică ???

Chea mä läwer Walter!
Mēr wåt Tea studīrt huest.
Ech wīss Denj Wässen ze schatzen, uch Denj Taktik
Dech åf verschīdanen Themen ha än desem Forum ze vertēdijen.
Jēder Riad en Kläppel nohwiarfen åwer, det Såksesch Sprächwuert kennst Tea doch villecht uch ?
Tea weddersprächst Dech oft : Won Tea schreiwst et wit mir net gelanjen Dech zem Såksesch schreiwen ze bekīhren.
Derba bäst Tea schün sänt er geromer Zegt bekührt, end Tea bäst net der īrscht di dot zeagit, e häw et mir ze verdunken.

Zitat: dass ich mich recht schwer tue die unten angeführten Zeichen wiederholt einzusetzen,
Klōr, ech benätzen når genah eseffelt Diakritesch Zīchen wa abedoint nitwonjdich.

End da hun ech äm WORD mät: Einfügen---Symbol---Tastenkombination,
Baspäll :T+ Steuerung= ţ und Z + Steuerung= Ţ oder Steuerung+ o = ō----schließen, einfügen schließen----esi hun ech se gespeichert.
Da såkseschen uch da blēschen. Esi schreiwen ech menjen Badroch äm WORD. Dernoh markieren ech den Text, iwer den Buton Bearbeiten, alles markieren dro wird der Text schwoarz
end nea mat der rechten Maustaste uklicken,
dernoh åf kopieren--- end nea kūn ech des Segt åf klīn klicken oder zeamochen. Nea mochen ech dot Stejelchen åf wuer ech den Text änen deaen wäl,
end klicken åf Einfügen. FERTIG.
(Won Tea dich ierest vertippt huest, oder eos Versahn zwemel-droamel huest gepostet, kūst Tea ännerhoalf vun er hoalwer Stangt BEARBEITEN oder Lēschen---

Zitat: Das zweite Problem ist aus meiner Sicht die sogenannte Grammatik.
Da detsch Grammatik iwernien mir än da Såksesch : wot äm Detschen mat V geschriwen äs schreiwen mir uch äm Såkseschen mat V. Det terfst Te mir glīwen.
Mat F uch esi. Nar Z.B. Stube= Stufw oder Stuf. Dot äs zemmlich egal, når wēr et fenj em sīl sich åf īn Form matenunder inijen. Staub=Stuw

Wot äs derba für unsere VerhältnisseUngewöhnliches
end wot mīnst Tea mat: sich bei diesem Thema sentimental zu äußern ??
Esefelt fuer hegt Ech hun uch net änj esefelt Zegt zem än desem Forum eram ze krabbeln. End Tea ?
Doch menj Hobby äs det Sachsesch Schreiwen
end dot soll ba mir esi uch bleiwen.
Gotterholdich
Georg51
schrieb am 07.09.2010, 13:34 Uhr (am 07.09.2010, 13:36 Uhr geändert).
@ Ijel,
Salwest ban ech uch nichen Literat, åwer Dialektschreiwer.
End ech gian mer Mah ba menjen Schoster-Leisten ze bleiwen.

Zitat Georg 51 :daß der Donnersmarkter Dialekt einigen "renomierten" Sachsen beim lesen Probleme bereitet...
Danke Georg, ech verstohn åf welle Bonjdel Tea schlīst.
Et äs wirklich net der Foll, der Dannerschmuerter Dialekt mocht mir iwerhīwt nichen, Schwirigeten bam Liasen. Ech liasen en jēden sachseschen Dialekt problemlüis,
End ech wor uch ä sihr villen Gemīnen ä Siweberjen. Der Dannerschmuerter huet natirlich senjen karkteristeschen
Diphtong.End dot soll vu mir eos uch esi bleiwen.
Ech ban uch nichen Lihrer, åwer wot ech än der Praxis vun 12 Gohren äm Schreiwen gelihrt hun, dåt gian ech garre wegter.
Gotterholdich


Lieber Martin,
bitte habe Verständis, das ich in deutscher Schrift antworte.
- Grundsätzlich ist jede Schrift/Sprache/Dialektsprechen/Dialektschreiben eine Komunikatinweise/Art zu komuniziern. Ähnlich ist es mit der Musik. Es gibt eine glasklare Notenschreibweise die aber von verschiedenen Musikern/Interpreten, verschieden phonetisch rübergebracht wird, trotz glaskarer Lesbarkeit und Regeln.

Leider
gibt es in unserer Dialektschreibweise keine allgemein-bekannte-erlernte Schreibregeln, es wird einfach nach dem "Schnabel" geschrieben, was auch zu diesen "Unstimmigkeiten" in unserem Dialektschreiben führt.
Es ist ja auch nicht von der Hand zu weisen, daß man beim Dialektsprechen öfters nachfragen muß; was hast du gemeint ? Das ORT-Dialektschreiben ist dementsprechend nochviel schwieriger(oft unverständlicher) wie das ORT-Dialektsprechen. Zu guter letzt kommt der INTERPRET ins Spiel und der ZUHÖRER/LESER muß es halt entcoden, mit mehr oder weniger Gefallen und Interesse oder Verständnis.
Was will ich sagen? - es ist schon eine besondere Kunst über unser Dialektschreiben korrekt zu Komunizieren,es ist und bleibt eine Kunst, weil die Kunst an sich keine Regeln vorgibt.

Und weil es eine Kunst ist, so sollten wir weiter versuchen sie zu bewahren.

- In diesem Sinne bewundere ich Deine Bemühungen und Einsatz, aber mann sollte auch in der Kunst nicht übertreiben - es kann manchmahl ausartend erscheinen..

Gott erhauld dech uch dengen Naraf.
walter-georg
schrieb am 07.09.2010, 15:26 Uhr
@ ijel: Wah dir der Georg51 erklehrt hōt, hun mir praktesch nichen Grammatik. Et kūn sien, dåt Tea se nua erfangden hōst. Et ias nämlich esi, dåt Tea ba fuast jedem Schreiwen vun mir Verbesserungen fuarschlīßt. Ech nian se garen un, wīß awer bias zerlezt nimi, ōf meng Schriaft zem Liasen gaut ias.

Iwer den Stīl uch de Eusdriaksweis vun mengen Erzialungen wēr et villecht bēßer, deng Mīnung ba Dir salwest ze behålden. Tea hūst z.B. gesahn, dåt meng "Geschicht vun den Såchzen" ziemlich vill Unerkiennung hōt. Säch der nuer de Zōlen un ech mīnen da, wåt se unklicken.
Georg51
schrieb am 08.09.2010, 11:13 Uhr
Lieber Walter,

meine Antwort, zu deinem sehr geschätzten Beitrag, habe ich in deinen Posteingang weitergeleitet.

Gott erhaold dech.
walter-georg
schrieb am 09.09.2010, 07:52 Uhr
@ ijel: Dass ich bei "Saksesch Wält" und "Lachen uch Nodinken" versuche sächsisch zu schreiben, ist darin begründet, dass ich mich den dortigen Gegebenheiten anpassen möchte. Ich tue es aus Liebe und Respekt zur Kultur meiner Ahnen! Was ich jedoch beim Dialog mit Dir meinte war, dass es mir viel leichter fällt, mich in der in der Schule erlernten Sprache auszudrücken. Der Rumäne würde dazu sagen: "Confunzi capra cu varza!"

Im Unterschied zu Dir habe ich mich mit der "Sächsischen Grammatik nie auseinandergesetzt. Aus diesem Grund begehe ich da bestimmt viele Fehler - was ich gerne zugebe -, aber es wurde in diesem Forum schon wiederholt darauf hingewiesen, dass es keine einheitliche Grammatik in unserem Dialekt gibt, also biege ich mir eben meine eigene zurecht. Die mag Dir nicht passen, aber es ist nun mal so. Mich nach fast jeder Erzählung auf Fehler hinzuweisen, grenzt schon an Oberlehrerhaftes.
Du kannst Dich ja an den Administrator wenden und um eine Herausnahme meiner Beiträge in diesen Rubriken bitten. Stell` Dir vor, ich würde jedem auf deutsch schreibenden Sachsen seine Fehler aufzeigen. Vielleicht meinst Du es ja gut, aber so geht es nun wirklich nicht.

Gott erhålt Dech.
der Ijel
schrieb am 09.09.2010, 11:18 Uhr


"Confunzi capra cu varza!" Dar Tu ? “Marfa cu ambalajul” ?

bestimmt viele Fehler--- [i]Quatsch

was ich gerne zugebe --- [/i]na also, dann ist doch alles Ratscha.

biege ich mir eben meine eigene zurecht.--- Ich gratuliere!

Die mag Dir nicht passen,---schon wieder Quatsch--- ismirwurscht!

Fehler hinzuweisen----- auf einen einzelnen, schwerwiegenden habe ich Dich vorsichtig, dezent und in aller Bescheidenheit PRIVAT hingewiesen. Und Du hängst dies immer wieder an die große Glocke ? Zeugt das von Takt und Intelligenz ?

grenzt schon an Oberlehrerhaftes.--- [i]ich dachte Du bist der Herr Lehrer. Auch seberg, Johann und Joachim sind klein wie Schüler neben Dir.

um eine Herausnahme meiner Beiträge-----[i]det äs der gressest Quatsch dēn Tea quaselst.[/i]

Tea quaselst äm des quaselns Wallen
ech hun net Nüt mech ze verstallen.

Desem Stejelchen sohn ech nea Tschüß,
ech nian den Hott mir uch de Biss.

Menj Biss bleiwt wegter der Humor
wī net Spass verstiht, dåt äs doch klōr,
åf detsch sprächt em: der ist ein Tor.


walter-georg
schrieb am 11.09.2010, 09:13 Uhr (am 11.09.2010, 09:30 Uhr geändert).
Der åfgekuetscht "Died"

Ian er Nōcht - et wår schīn November - ias der Pitroleschihm gestarwen. Kurtsch vuar dem Begrafnes ias der Niculiţă vum Cătran besōfen um Frituff verbakun end ias ian`t friasch geschoffelt Graf ianegefuallen.

En Zetch long låch e dä, bias hia wieder zau ser ias kun. Trä hōt e ugefongen ze kreischen:
" Ajutooor, ajutooor!!!"

Zaufialich ias gena am da Zetch det Rīdemai miat senger Grīs verbakun.
"Gung dau Käntch end säch, wåt dä vuarsich gīt", säht da åld Rīdian.
Det Mai wår schīn ängjen nuagīrich, ualsi lief et zem Graf ent såch den Niculiţă eußer sich. Dī ziedert um gūnzen Leif ent fålt de Huentch:
" Hai tu copilă şi scoate-mă de aici, că mor de frig!"

Det Metschen lief schnial zriack:
" Grīs, Grīs, dä ias Iener, di mīnt, e witt frasen"
" Åch giaf en dem Schlåch", säht da Åld, "waram hōt e sich åfgekuetscht?" Trä sien se hīmegonge.

Wa der Niculiţă eus dem Graf ereus ias kunn, wīß nuer hia. Jedefualls wår e bam Ukunn vum Lechemarsch nimī dä...

P.S. Åfkuetschen hīßt ian ausem Dialekt Åfdaken.

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