Transkription - Tonbandaufnahmen

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Wittl
schrieb am 26.03.2008, 16:15 Uhr (am 26.03.2008, 19:05 Uhr geändert).
Der Ijel schreewt;

"Kapitel III
Schweinemast und Koscherfleisch.

Kenne se e wennich erziallen?
Iech wos dich deo(-------Verwooldar)
za der Ziet.

Und dråi wörde Schwien jefittert,
und dä Schwien dä kåind em öisåtzen.----
An jeed Wiuch ziuch an Transport Schwien
bäs keen Eapeschderf- Der Bloos
di iewernam se---an wörd jeschätcht
bäs keen Üsterriech-----
Üsterriech åwer Fraunkriech.

Dråi dot Jång Väih, uch det Prima Väih,
--- et woiheren-----( diet--) vü Palestiina,
wörd jeschätcht, und dot ziuch direkt
åls Koscherflaisch-----)
awiech bäs keen Palestina" ---


Ech bän, zeagegien, net eabedoingt an Genie wot det Soksesch Schreiwen u. Liasen unbelongt.
Owwer bä'm glechzegtijem Liasen vun der Ijel-Transkription uch Abhören der Tonbandaufnahmen vun Herrn Mantsch, hot ech den Eindruck ich wär wä en Profi;
beriits noh zwien, droa Satz hut sich meng Lesegeschwindigkeit der Tonbandaufnahme total ungepasst, uch verwanderlich wor dot ech siguar alles verstunden hun.
Dot hiießt:
die Moral von der Geschicht:
EINS ohne das ANDERE geht gar nicht!
Desshalw äs et äußerst wichtig dot det Vorhaben geloingt.
Ech wänschen Ausdauer uch viel Froad bei deser Oarbet (ze ener kompletten griußen Transkription).

Wot mir en wenich gefehlt hut wer en Querverweis vun der jeweiligen Transkription auf det Stejelchen wo dä derzea gehierenden Tonbandaufnahmen zem fainden sen.
Et wedden sech dron sächerlich uch en puar "edle Spender" änfainden.

Soad gegroßt
vum Wittl










der Ijel
schrieb am 09.06.2008, 08:34 Uhr (am 09.06.2008, 17:57 Uhr geändert).
Åf des Uert stallt em sich da Zweespoldich Transkription vuer.-----Det wor mer en Versack wiert.

Broinderfer-Moifest--------Brenndorfer Maifest
Ech wal en Erlaiwnes--------------Ich will ein Erlebnis
erziallen ois menjer Kändhoit. erzählen aus meiner Kindheit.
Am Moi foirde mir--------------Im Mai feierten wir
gruisartich det Moifäst.--------großartig das Maifest.
De Schuilkänd marschuirde ------Die Schulkinder marschierten
mer, vuer det Farrheis.----------wir vor das Farrhaus.
Versummelden es ålleguer,---------Versammelten uns allesamt,
hai sunge mer en wäifel Loider.-hier sangen wir einige Lied.
Der Herr Farr häilt--------------Der Herr Farrer hielt
en Usprach un eis.----------------eine Ansprache an uns,
End iweräicht eis-----------------und überreichte uns
de Schülerfahn.------------------- die Schülerfahne.
Des war bla uch ruid ------------Diese war blau und rot
end mat gealdgesticktem-----------und mit goldgesticktem
Bruinderfer Wappen.--------------- Brenndorfer Wappen.

--- es schaut nicht so gut aus und ich verliere zusätzlich Zeit mit formatieren und herumtüfteln--- darum überlasse ich diese Arbeit den Admis, welche ohnehin genug zu tun haben. Doch die werden es noch fertig bringen dass wir diese Kolonnen nebeneinander kriegen.
Un auf einen Klick den selben Text auch hören können

--Fortsetzung des obigen Textes weiter unten
der Ijel






der Ijel
schrieb am 09.06.2008, 17:47 Uhr (am 09.06.2008, 17:49 Uhr geändert).

Nai desem marschuirde mer oi,
de musuik vuirun
an de klenne Bäsch.
E jaid Käind dräch an der
Häind en Stock, di wair mat
em hoische Bleamestrois
geschmückt.
Det war en Froad da hoinder
der Musik ze marschoiren.
Wut halten ? bas hoit
en gruis Erännereng äs.

Nea käime mer duer un
hoinder as ais natuirlich
as Oilder gesponnt mat de Farden.
Da war åfgepoackt Mielspois
uch det Essen uch Gedrink.
Dann wonn em en gäinzen
Doch äm Bäsch äs,
na wäll em jä uch geat liewen.
Wai mer duer u ku senj
hu mer es doi troifen
de Petersbarjer, de Häintchbärjer
gena esui, gezuge vuirun
mät der Musik
en uschlässend de Oilder
uich de gäinz Gemoiun.

End froierhäer woir sich
dot siguer, wai eas Oilder
erzoalden, uch de Tuirtler
sich da bedoilichit hun.
End wai der Dach nea da
begong? natuirlich duirscht
mat em Programm der Käind.
Ha worde Loider gesangen
an de Woit geleafen
geturnt Sackhloifen gemocht
zweschendurch Loider gesangen.
Bäs na de Luit---ha--- ?
uch e programm vun der
Schuil sahn.
Zwäschedurch riad uch
der Lihrer en Usprach
vun deser Gemuin
vu genner Gemuin
am dot mer sen
welt de boiste sein.
Na kum der Dänz drun.
Et wair e Jugendfest
dåt em joiden än
Erännereng bloiwt.
De Musik spiellt
de Jugend säng
Erwuissånen stalden
de Däsch oaf.
Et wuird goissen gedranken
uch sich angderhalden
bäs spoit des Awest
Des Awest woird weder
programmessich eramerzuilt,
wedder de Musuik vuirun.
Uch alles fenj genaa
en erännereng. Äset Muifest----

und hier die Übersetzung

Danach marschierten wir ab,
die Musik voran,
in den kleinen Wald.
Jedes Kind trug in der
Hand einen Stock,
der war einem schönen
Blumenstrauß geschmückt.
Das war eine Freude da hinter
der Musik zu marschieren.
Was also bis heute
eine große Erinnerung ist.

Nun kamen wir dort an
Hinter uns natürlich
unsere Eltern mit Pferdegespann.
Da war aufgepackt, Mehlspeisen,
das Essen und Getränke.
Denn wenn man einen ganzen
Tag im Wald ist,
dann will man halt auch gut leben.
Dort angekommen
trafen wir die Petersberger,
die Honigberger
genau so dahergekommen
mit mit der Musik
und anschliesend die Eltern
und die ganze Gemeinde.

Und früher war das sogar
so wie unsere Eltern
erzählten, auch die Tartlauer
sich dort beteiligt haben.
Und wie der Tag begann,
natürlich zuerst mit
einem Kinderprogramm.
Dabei wurden Lieder gesungen
um die Wette gelaufen,
geturnt Sackhüpfen gemacht,
Zwischendurch Lieder gesungen.
Bis die Leute auch
ein Schulprogramm
sehen wollten.
Zwischen durch hielten
die Lehrer eine Ansprache
von dieser Gemeinde,
von der anderen Gemeinde.
Um zu schauen welche
die Besten sind.
Nun kam der Tanz dran
Es war ein Jugendfest
welches jedem
in Erinnerung bleibt.
Die Musik spielte
die Jugend sang
Erwachsene stellten
die Tische auf
Es wurde gegessen und
getrunken man unterhielt
sich bis spät am Abend.
Abends wurde wieder program-
mäßig abgezogen?
Wieder die Musik voran.
Und alles fein in Erinnerung
--Unser Maifest.
der Ijel
schrieb am 26.06.2008, 13:26 Uhr (am 26.06.2008, 16:51 Uhr geändert).
Dieser Link gehört zum obigen Text.

www.siebenbuerger.de/medien/sprachaufnahmen/ortschaft/brenndorf/67-maifest-in-brenndorf-kindheitserinnerungen.html

Ich finde es sehr schade, dass es immer noch unmöglich ist,
die hochdeutsche Übersetzung eng neben den Mundarttext als zweite Kolonne zu platzieren.

der Ijel
schrieb am 01.08.2008, 16:58 Uhr
Auf Nachfrage beim Institut für Deutsche Sprache
ehielt ich folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Hedrich,

bitte entschuldigen Sie, dass ich mir erst jetzt ihre Transkription ansehen konnte. Ich finde
sie gut so, Sie haben die Lautstruktur sehr präzise mit den Buchstaben erfasst.

Ob man es besser machen kann, hängt jetzt sehr davon ab, welchen Zweck die Transkripte
erfüllen sollen. Als "Hörhilfe" für die Aufnahmen und Anschauungsmaterial für die
Öffentlichkeitsarbeit scheinen sie mir ausreichend. Für die wissenschaftliche Arbeit müssten
Sie festlegen, nach welchen Konventionen Sie transkribieren wollen (z.B. GAT), und die
entsprechenden Zeichen verwenden, vor allem für die besondere Aussprache des
Siebenbürgischen, die unbedingt erfasst werden müsste.

Von einer "phonetischen Transkription" (statt Buchstaben werden die IPA-Zeichen
verwendet) würde ich wie schon meine Kollegin------ dringend abraten, da sie
sehr lange erlernt werden muss und nur sehr zeitintensiv durchgeführt werden kann - und
Laien das Ergebnis gar nicht lesen können.

Viel Erfolg bei Ihrer sehr verdienstvollen Arbeit!

Mit besten Grüßen
---------
-------------------------
Archiv für Gesprochenes Deutsch
im Institut für Deutsche Sprache
R 5, 6-13
68161 Mannheim
-Zitat Ende-
Was mit :(z.B. GAT) genau gemeint ist werde ich auch noch herauskriegen.
Es ist nicht selbstverständlich dass man Antwort bekommt von Leuten und Wissenschaftlern die man gar nicht kennt.

Wie wir unsere Transkriptionen verbessern, und der Öffentlichkeit zugänglich machen können,in der sogenannten Audiothek,wäre nun das Thema worüber wir dringend reden sollten. Doch mit wem ?

der Ijel
schrieb am 05.03.2009, 15:01 Uhr (am 05.03.2009, 15:28 Uhr geändert).
Im Folgenden eine Hörprobe von 1936 es kann gehört und gleichzeitig gelesen werden.
Warum ist diese Software für uns nicht anwendbar ?

Hörprobe (0'40): Vor dem Start der 100-m-Finalisten am 3.8.1936 Transkription!

"Der gewaltigste Kampf um die Schnelligkeit beginnt, der Kampf um die hundert Meter. Da sind sie alle nervös jetzt. Da trippeln sie wie Vollblutpferde vor dem Start. Da zuckt selbst Ralph Metcalfe auf, die gewaltige schwarze Lokomotive..., sieht immer wieder zu den Spikes. Jetzt segnet er sich das letzte Mal und tritt in dieAußenbahn. Der andere Schwarze ist schon nach vorn getreten. Auf der Innenbahn, Jesse Owens. In der Mitte die vier Weißen. Zwei Schwarze gegen vier Weiße. Drei Europäer gegen drei Amerikaner. USA gegen Europa. Der Kampf beginnt."

www.klangkontext.de/boltenhagen/medientage/oert_audio.html


Und noch eine Probe. wie klar und deutlich sind diese Aufnamen zu hören:
[url]

www.klangkontext.de/boltenhagen/medientage/oert_audio.html[/url]

Hörprobe (0'38): Fußballviertelfinalspiel Olympia Rom 18.10.1964:
Deutschland gegen Jugoslawien beim Stand 1 : 0 Transkription!

"Bauchspies heißt der - der hat also ganz allein vor dem Torhüter die Chance gehabt, das Leder im Netz unterzubringen. Es ist ihm leider misslungen. Und noch ein zweites Mal hat dieser Bauchspies dann leider - er hatte auf die kurze Ecke gezielt und hat genau dorthin geschossen, wo der jugoslawische Torhüter Circowic(?) abwehrbereit gestanden ist. Also, ich muss eins sagen: Ich möchte gegen den Bauchspies ja nicht Fußball spielen. Ich hätte immer Angst, dass er das Bein ein bissarl zu hoch hebt. Wenn ich aber bedenke, dass er ja ein Medizinstudent ist ... - Jetzt ist eine gefährliche Situation im deutschen Strafraum, aber abgewehrt, wunderbar abgewehrt vom Läufer Pankau. Es ist jetzt eine Abwehrschlacht der deutschen Mannschaft..."

www.br-online.de/br-alpha/alpha-campus/dialekt-bayern-unterfranken-ID1207569098971.xml

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