Sprachaufnahmen - Erweiterte Suche

Brot und Hanklich backen

Frau, 65 Jahre, aus Streitfort
Für das Brotbacken muss die Mulde, das Mehl und der Sauerteig vorbereitet werden. Morgens um 5, um 6 fängt man an mit dem Kneten. Danach wird der Backofen vorbereitet. Wenn der Teig aufgegangen ist, dann wird er eingeschossen. Nach 2 Stunden wird das Brot gewonnen und im Keller eingelagert. Ostern wird der Rahm, die Pflaumen und der Zimt vorbereitet. Dann wird Rahmhanklich gebacken und Pflaumenhanklich mit Zimt obendrauf. Die erste Hanklich wird gleich gezuckert und gegessen. Dazu gibt es einen Schnaps. [Aufnahme anhören »]
2:20 Minuten, 1.1 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 25. März 2019

Aufgaben im Presbyterium

Presbyter, 61 Jahre, aus Rätsch
Als Presbyter hat man immer etwas zu tun. Im Frühjahr müssen im Pfarrgarten die Bäume geschnitten werden. An den Gebäuden fällt immer etwas an. Sitzungen gibt es immer wieder. Geld muss man einsammeln. Der Pfarrer muss sein Gehalt bekommen. Der Glöckner und der Organist müssen ihren Teil bekommen und ihren Pflichten nachkommen. Am Palmsonntag müssen die Presbyter beim heiligen Abendmahl ein weißes Tuch aufspannen, damit nichts herunterfällt. Ostern muss die Opfergabe organisiert werden. Pfingsten muss man dafür sorgen, dass die Maibäume in die Kirche kommen. [Aufnahme anhören »]
3:31 Minuten, 1.6 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 8. März 2019

Beschütten

Mann, 41 Jahre, aus Ungersdorf
Als Kind ging der Erzähler am Ostertag zum Beschütten, mundartlich "Beschidden". Beschüttet wurden die Mädchen und dafür gab es rote Ostereier. Die Knechte beschütteten die Maiden und bekamen dafür Schnaps und Wein. Und zu Pfingsten stellten die Knechte bei ihren Angebeteten grüne Linden auf. [Aufnahme anhören »]
5:05 Minuten, 2.3 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 6. März 2019

Das Kokeschschießen

Mann, 62 Jahre, aus Paßbusch
Das sogenannte Hahnenschießen war in einigen siebenbürgisch-sächsischen Gemeinden Siebenbürgens ein Osterbrauch. Am zweiten Ostertag wurde nach altem Brauch der "Kokesch geschossen". Nach dem Gottesdienst versammelten sich die "sächsischen Leute" um in einem Festzug, gemeinsam zur Festwiese zu gehen. Ein kleiner Bursch, mit dem Hahn in der Hand, führt den Zug an. Danach folgt die Musikkapelle und die Schützen, gefolgt von der restlichen Gemeinde. Die Schützen stehen anfangs 100 m vom Ziel entfernt. Es wurde so lange geschossen, bis der Kokesch tot war. Der Sieger wurde zum Schüt­zenkönig gekürt und erhielt als Belohnung die Feder vom Hahn. Danach wird gefeiert und getanzt. [Aufnahme anhören »]
3:07 Minuten, 1.4 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 31. Januar 2019

Die Bratendiebe

Mann, 21 Jahre, aus Werd
Ostern ging der Erzähler mit seiner Clique bespritzen. In einer Kammer entdeckten sie ein gebratenes halbes Lamm, und, bevor irgendjemand etwas merkte, wurde es aufgegessen. Ein anderes Mal kam die Clique an einer feiernden Gesellschaft vorbei. Der im offenen Fenster abgestellte Braten musste auch dran glauben. Dieses Mal wurden die Übeltäter allerdings glücklicherweise nicht geschnappt. [Aufnahme anhören »]
1:58 Minuten, 0.9 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 19. März 2011

Ostern in Bell

Mann, 35 Jahre, aus Bell
Es werden Osterbräuche vorgestellt. Vom Eier verstecken bis zum sogenannten "Bespritzen gehen". [Aufnahme anhören »]
2:58 Minuten, 1.4 MB • Aufnahmejahr: 1970 - Veröffentlicht am 2. März 2011

Ostern in Großeidau

Frau, 54 Jahre, aus Großeidau
Am zweiten Ostertag gingen die Knechte zu den Mägden zum "beschütten". Dabei haben sie einen Spruch gesagt. Die Jungen bekamen ein Osterei und die Knechte zwei. Mit Wasser und Parfüm wurde "beschüttet". Danach ging man in die Kirche zum Gottesdienst. Am Abend, nach der Vesper, fand die Tanzveranstaltung im Saal statt. [Aufnahme anhören »]
2:59 Minuten, 2.7 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 4. April 2010

Bespritzen am Ostertag

Mann, 40 Jahre, aus Tobsdorf
In Tobsdorf ging man am zweiten Ostertag bespritzen. Dabei ging nicht immer alles glatt. Der Erzähler erinnert sich an ein entsprechendes Ereignis aus seiner Jugendzeit. [Aufnahme anhören »]
2:11 Minuten, 1 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 3. April 2010

Palmsonntag

Mann, 40 Jahre, aus Tobsdorf
Am Palmsamstag Abend haben die Knechte in Tobsdorf Palmkränze gebunden und an die Häuser der Mädchen gesetzt. [Aufnahme anhören »]
0:50 Minuten, 0.4 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 3. April 2010

Bespritzen und Eier färben

Schülerin, 12 Jahre, aus Martinsdorf
Ostern aus Sicht eines Mädchens. Es werden die Geschenke vorbereitet. Eier färbt man mit Eierfarbe aus Deutschland. Damit die Eier glänzen, werden sie mit Speck eingefettet. [Aufnahme anhören »]
1:57 Minuten, 0.9 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. April 2009
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