Der Speckturm ist einer von vier Tortürmen (die anderen drei sind Einfahrtsturm, Rathausturm und Stundenturm), die einst die Auffahrt in den Innenhof der Kirchenburg sicherten. Zu diesem Zweck war das Tor des Speckturms früher mit einem Fallgatter versehen. Die seitlichen Mauerrinnen an der Südseite des Turms, welche dem Fallgatter als Führung dienten, sind heute immer noch erhalten.
Seinen Namen trägt der Turm zu unrecht: Er wurde nämlich nie als Aufbewahrungsort für den Speck verwendet; diese Funktion übernahm einst der heute als Mausoleumsturm bekannte Turm.

Text: Uwe Schuller

Foto: Laszlo Dudas