Neue Gedenkstätte in Brenndorf geplant

20. Mai 2009

Nachrichten aus dem Heimatort

Die evangelische Diasporagemeinde Brenndorf hat beschlossen, die Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs und der Deportation in die Sowjetunion auf dem evangelischen Friedhof zu reparieren. Fachleute haben jedoch festgestellt, dass das Denkmal baufällig ist und eine Reparatur langfristig nichts bringen würde. Deshalb wurde empfohlen, ein neues Heldendenkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs zu errichten.
Nicht betroffen von dieser Maßnahme ist die Gedenkstätte für die Opfer des Ersten Weltkriegs, deren Zustand noch gut ist. Die Kirchenvertreter Brenndorfs schlagen nun vor, den gesamten Platz des Heldendenkmals komplett neu zu gestalten und eine Neubepflanzung vorzunehmen, weil Silbertannen und Tujen neben dem Denkmal teilweise erkrankt sind.

Familienforscher Hugo Thiess weist darauf hin, dass die Tafeln des Denkmals fehlerhaft sind. Deshalb sollten auch neue Tafeln angebracht werden, die die korrekten und vollständigen Daten jener Brenndörfer enthalten, die Opfer des Zweiten Weltkriegs oder der Deportation in die Sowjetunion wurden.
Die Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten ...
Die Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs und der Russlanddeportation ist baufällig und wird durch ein neues Denkmal ersetzt, das Reinhardt Schuster gestalten wird. Foto: Manfred Copony
Der Brenndörfer Künstler Reinhardt Schuster wird das neue Heldendenkmal gestalten. Das Vorhaben liegt ihm sehr am Herzen, da sein Vater Friedrich Schuster auch im Zweiten Weltkrieg fiel bzw. vermisst wird. Reinhardt Schuster ist bereit, das neue Denkmal gegen eine geringe Entschädigung (Zeitaufwand) zu entwerfen.

Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ dankt Reinhardt Schuster, dass er sich dieser Aufgabe mit so viel Liebe annehmen und sein großes künstlerisches Talent dafür einsetzen will. Sowohl die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ als auch der Kirchenrat in Brenndorf werden dieses Vorhaben voll unterstützen. Bis kommenden Herbst wird Reinhardt Schuster einen Entwurf des neuen Heldendenkmals erstellen. Das neue Werk könnte dann 2010 oder 2011 fertig gestellt und im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht werden.

Der Vorstand

Weitere Nachrichten »