Nachrichten aus Brenndorf

22. Dezember 2010

Nachrichten aus dem Heimatort

Hochwasser, Turmuhr, Martinstag - sind einige Themen, die Manfred Copony, Kurator der evangelischen Diasporagemeinde Brenndorf, in seinen Nachrichten aus Brenndorf im Jahr 2010 behandelt hat.
Das Hochwasser in Rumänien hat in diesem Sommer auch den Bewohnern Brenndorfs zu schaffen gemacht.

Manfred Copony schreibt am 9. Juli 2010: „Es regnet immer noch so viel. Seit den Überschwemmungen aus der Kindheit hat es noch nie so viel geregnet, und wir haben Glück, dass jetzt der Alt einen Damm hat. Im Garten sieht es auch nicht am allerbesten aus. Die vielen Schnecken fressen die jungen Pflanzen. Es fehlt an Wärme. Der Boden kann die Wassermengen nicht mehr aufnehmen, das Wasser steht an mehreren Stellen und sickert kaum noch ein. Größere Schäden durch Hochwasser gab es in Brenndorf nicht. Nur die Ernte wird schwächer sein: Die Landwirte werden in dem Jahr nicht gut abschließen.“

Manfred Copony berichtet am 19. November 2010:

„Wir sind dabei, die Turmuhr in Brenndorf zu reparieren. Dieselbe Mannschaft, die im September 2010 die historische Turmuhr am Alten Rathaus in Kronstadt repariert hat, hat auch die Uhr in Brenndorf begutachtet. Nun kümmert sich Zoltan Boer um die eigentliche Reparatur. Ein Zahnrad wurde erneuert. Es müssen noch Einstellungen vorgenommen werden, damit die drei Uhren am Kirchturm wieder richtig laufen. Ich hoffe, dass die Arbeiten in Kürze abgeschlossen werden. Für die Spende von 80 US-Dollar bedanken wir uns bei Lindi und Ken Gheret aus Amerika. Ein Teil der Kosten konnte davon getragen werden.

Auf dem Friedhof wurde in diesem Jahr die Hecke zweimal geschnitten, mehrmals wurden die Stege gespritzt, zweimal das Gras gemäht und der Kompost zweimal mit den Pferdewagen weggebracht. Jeder der drei Personen, die mit der Friedhofspflege beauftragt wurden (Hans Zacharias, Klaus Schuster und Manfred Copony), haben die Gräber mehrmals im Jahr gesäubert. Im Augenblick sieht es recht ordentlich aus. Für den Totensonntag wurden an den beiden Heldengräbern Kränze angebracht.

Um die willkürliche Deponierung von Kompost zu vermeiden, wurden an mehreren Plätzen auf dem Friedhof Schilder in rumänischer und ungarischer Sprache angebracht. Der Platz für die Deponierung von Kompost soll verkleinert werden. Hoffentlich wird künftig kein Kompost mehr willkürlich gelagert.

Die Birke gegenüber dem Friedhofseingang schält sich immer mehr. Sollte sie im Frühjahr keine Blätter tragen, werden wir sie entfernen müssen. An den Tafeln mit dem Friedhofsplan wurden die Holzpfosten neu gestrichen.

Zur Tradition ist neben dem Sommerfest auch der Martinstag auf dem Pfarrhof geworden. Seit drei Jahren kommen Kinder, Lehrer, Eltern und Großeltern gerne zu diesem Fest. Am 11. November 2010 waren es 150 Kinder. Lehrer, Eltern und Großeltern wurden nicht gezählt. Im Vorhinein hatten Kinder schon Zeichnungen in der Schule zum Thema Heiliger Martin erstellt. Die besten davon wurden beim Fest prämiert. Das Sackhüpfen und Laufen auf Stelzen haben auch viel Spaß gemacht. Die schnellsten Kinder wurden ausgezeichnet. Prämiert wurden auch die schönsten Kürbisse und die schönsten Lampions. Die reichlichen Preise konnten mit freundlicher Unterstützung durch die Saxonia Stiftung in Kronstadt vergeben werden.

Der Laternenumzug wurde von zwei Polizeiautos begleitet. Die etwas größeren Schüler, die Inliner mit dabei hatten, durften den Umzug mit Fackeln begleiten. Wie in jedem Jahr gab es Kürbis-, Zwiebel- und Apfelkuchen sowie Apfelsaft. Zum Abschluss ließ das Lagerfeuer Kinderaugen wieder aufstrahlen.

Bald werden wir das neue Jahr begrüßen. 2011 wird wahrscheinlich noch mehrere Ereignisse mit sich bringen. Wir freuen uns schon darauf."

Manfred Copony

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