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Kirchenpelz aus Heidendorf (Fam.Michael Schmidt, Gülchsheim)

Kirchenpelz aus Heidendorf (Fam.Michael Schmidt, Gülchsheim)

"Kirchenpelz" bezeichnet einen Mantel aus ungefärbtem gewachsenem Schafs- und Lammfell, dessen Lederseite nach außen gekehrt und mit Lederapplikationen und Stickerei verziert ist.Für die Herstellung eines Kirchenpelzes war in Siebenbürgen der Weißkürschner zuständig.Ein Pelz forderte bis zur Endfertigung mehr als zwei Wochen Arbeit. Der Preis für einen neuen Kirchenpelz entsprach etwa dem Jahreslohn einer Magd. Allein das Otterfell für den Kragenbesatz mancher Mäntel war eine Kuh wert. Den Kirchenpelz legte man einzig zum Kirchgang an und zu allen kirchlichen Feiern außerhalb des Gotteshauses wie Hochzeit, Beerdigung etc..Solange man den Pelz trug, war sogar das Rauchen und Trinken untersagt.Den Kirchenpelz bekamen die Sachsen meist zur Konfirmation, spätstens zur Hochzeit.

Foto: Schmidt Gerhard

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