2006 September: Jahrgangstreffen im Chiemgau

20. August 2014

Mitteilungen der HOG

Meeburger Klassentreffen im Chiemgau
Das regelmäßige Meeburger Klassentreffen der Jahrgänge 1956-1959 ist fast schon zur Tradition geworden, und zeigt die Verbundenheit einer siebenbürgischen Gemeinschaft seit der Schul- und Jugendzeit vor ca. 40 Jahren in einem kleinen Ort im Repser Ländchen vor etwa drei Jahrzehnten, ähnlich wie in vielen siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaften. Diesmal fand das Klassentreffen ähnlich wie vor drei Jahren am 22.-24. September im Chiemgau statt. Der Meeburger Oswald Zerwes, stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe Traunreut und Berchtesgadener Land, der für sein ehrenamtliches Engagement bisher mehrere Auszeichnungen erhalten hat, darunter das silberne Ehrenwappen der Landsmannsachaft der Siebenbürger Sachsen [später das goldene Ehrenwappen], hatte das Treffen im malerischen Voralpenland bestens organisiert. Dazu wurden die Zimmer für die rund 30 Teilnehmer und der große Festsaal des Berggasthofs „Adersberg“ schon Monate vorher reserviert. Am Freitagabend, nach der Anreise aus fast allen Teilen Deutschlands, von Hannover bis zum Bodensee, begrüßte der Organisator die Teilnehmer feierlich. Im Saal sorgten die ausgestellten großen Bilder über Meeburg in den letzten drei Jahrzehnten für eine erinnerungsreiche Einstimmung, darunter das des Meeburger Flügelaltars, der nun in der Schäßburger Bergkirche aufgebaut ist, oder jenes der neurenovierten Meeburger Schule. Eine ähnliche Dekoration aber mit genähten Sprüchen u.ä. war früher etwa zur Faschingsfeier im Meeburger Gemeindesaal. Oswald Zerwes präsentierte daraufhin in einer Diashow weitere stimmungsvolle Bilder über Meeburg von früher bis heute, und erweckte so bei manchem verschiedene Erinnerungen. Sein Großvater war als jugendlicher Müller in der Zwischenkriegszeit in Siebenbürgen aus dem Burzenland ins Repser Ländchen eingewandert, hatte da geheiratet, und in Meeburg die Gemeindemühle aufgebaut, die jahrzehntelang das Meeburger Gemeinschaftsleben geprägt hat. Davon sind jetzt noch die beeindruckenden Mühlsteine am Ende der Niedergasse übriggeblieben. Am Samstag nach dem Frühstück, nahmen die meisten Meeburger, ähnlich wie andere professionell ausgestattete Gäste des Berggasthofs mit Bergsteigerschuhen und Wanderstöcken, an der gemeinsamen Wanderung im Voralpenland statt. Das Mittagessen nahmen sie im Gasthaus „König“ in Rottau zu sich. Der Inhaber Herr Schmidt, aus Siebenbürgen stammend, ist im Chiemgau bekannt für seine Kochkunst, die er sich zuerst als Junge in Hermannstädter Gaststätten angeeignet hat. Am Samstag, nach dem Abendessen, fand das gemütliche Beisammensein im Saal des Berggasthofs bei einem Glas Bier oder Wein statt. Viele Meeburger unterhielten sich bis spät in die Nacht auf die Musik ihres siebenbürgischen Freundes Hans Wolf, der als bewährter Musikmacher seine deutsche volkstümliche Musik auch auf mehreren CDs präsentierte. Sonntag Vormittag begaben sich die meisten Teilnehmer auf den Heimweg, manche, die für den Chiemgaubesuch mehrere Tage oder sogar einen Kurzurlaub eingeplant hatten, starteten ihr aktives Urlaubsprogramm. Details und Fotos unter www.meeburg.de Herzlichen Dank vor allem Herrn Oswald Zerwes für sein großes Engagement. Bis zum nächsten Mal!
Michael Schuller
Fotos: siehe "Bilder und Galerien" links

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