Nach Thomas Nägler, Paul Philippi und Wolfgang Wittstock ist Johannis der vierte Siebenbürger Sachse in Folge, aber der erste gebürtige Hermannstädter, der dieses hohe Amt in jener Interessengemeinschaft bekleidet, die nach dem Umbruch von 1989 für und mit den Banater und Sathmarschwaben, den Deutschen aus dem Altreich und der Bukowina sowie den Siebenbürger Sachsen gegründet worden war. Der neue Vorsitzende sprach in seiner „programmatischen Antrittsrede“ (so dessen Amtsvorgänger Wittstock) einen beeindruckenden Themenkreis und Fragen an, „denen wir uns stellen müssen“. Eine gute bis sehr gute Zusammenarbeit mit unseren Landsleuten und mithin den Landsmannschaften in Deutschland, Österreich, Kanada und der USA sei erstrebenswert, betonte Johannis. Er ist damit der erste Landesvorsitzende, der sich von Anfang so deutlich für die weltweite Zusammenarbeit der Siebenbürger Sachsen ausspricht. Drei Wochen zuvor war Dr. Paul Jürgen Porr von den Vertretern des Siebenbürgenforums (DFDS) im Amt als dessen Vorsitzender bestätigt worden. Aus hausinternen Gründen hatte offenbar die DFDS-Geschäftsstelle die Vollversammlung an der Öffentlichkeit vorbei organisiert.

mo