Sozusagen im Vorfeld der von den Fans herbeigesehnten Fußballweltmeisterschaft im Fernen Osten fand im fränkischen Dinkelsbühl die Siebenbürgische Fußballmeisterschaft 2002 statt. Das traditionelle Fußballturnier beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen lockte bei strahlendem Sonnenschein erneut eine große Schar siebenbürgischer Fußballanhänger auf die Sportanlagen des TSV Dinkelsbühl. Neu waren in diesem Jahr die Organisatoren Helmut Guist und Siegfried Schwarz, beide Sportreferenten der SJD.

Strahlende Sieger in Dinkelsbühl: SSV Karlsfeld gewann zu Pfingsten 2002 zum dritten Mal in Folge das siebenbürgische Fußballtunier.

Achtzehn Mannschaften kämpften am Pfingstsamstag um den begehrten Wanderpokal. Neu war auch der ausgetragene Spielmodus: zwei Neunergruppen, aus denen die jeweils beiden Besten ins Halbfinale kamen. Durch diesen Modus war gewährleistet, dass jede teilnehmende Fußballmannschaft mindestens acht Spiele bestreiten konnte. Geboten wurde größtenteils guter Fußball, wobei man fair miteinander umging. Leider gab es auch die berühmten Ausnahmen. Wegen unüberlegten Tätlichkeiten gegenüber dem Schiedsrichter wurden zwei Mannschaften ausgeschlossen. Solche Hitzköpfe haben bei unseren Turnieren nichts verloren, bei uns gehen Sport und Fairplay vor!

Gegen Abend versammelten sich die Zuschauer auf dem Sportplatz 1, um die Teams in der Endrunde anzufeuern. Das Finale bestritten die Mannschaften vom SSV Karlsfeld und Eintracht Franken, in dem die dominierenden Karlsfelder mit 3:0 die Oberhand behielten. Somit konnte Karlsfeld zum dritten Mal in Folge das Dinkelsbühler Turnier für sich entscheiden. Da der Burschi-Widmann-Wanderpokal ebenfalls zum dritten Mal von Karlsfeld gewonnen wurde, wird er endgültig bei diesem Team verbleiben. Der Pokal für den 1. Platz wurde freundlicherweise von Gerhard Roth gesponsert. Die Pokale und Sachpreise wurden bei der anschließenden Siegerehrung von Rainer Lehni, Bundesjugendleiter der SJD, und Thorsten Schuller, stellvertretender Bundesvorsitzender der Landsmannschaft, überreicht.

Abschlusstabelle: 1. SSV Karlsfeld, 2. Eintracht Franken, 3. Karpatenwölfe, 4. HOG Bekokten, 5. Schwäbisch Gmünd, 6. Crocco Nürnberg, 7. Sportfreunde Neuburg/Donau, 8. Zenderscher Kickers, 9. Heidenheim, 10. Kerz am Alt. 11. Schwäbisch Hall, 12. Siebenbürgler, 13. Heilbronner Sox, 14. Siebenbürger Waldkraiburg, 15. Siebenbürger FC 2001, 16. Augsburger Speedys, 17. Superboys, 18. Michelsberger Kickers.

Einen herzlichen Dank für die gute Organisation des Turniers gebührt Helmut Guist und Siegfried Schwarz sowie ihren tatkräftigen Helfern vom Siebenbürger FC 2001 und den Heilbronner Sox. Ebenso sei dem Getränkeverkaufsteam von Thomas Späck mit Helfern herzlichst gedankt. Für das kommende Jahr erhofft sich die SJD mindestens soviel Zuspruch bei der Austragung der Fußballmeisterschaft wie in diesem Jahr.

Siegerehrung beim ersten siebenbürgischen Tennisturnier in Dinkelsbühl, von links nach rechts: Bernd B. Fabritius, stellvertretender Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Johann Schuster. Pop Leonte-Ionel , Friedrich Bardon und Ludwig Groffner.

Im Rahmen der Sportveranstaltungen kam es heuer auch zu einer Premiere. Auf den Anlage des Dinkelsbühler Tennisvereins wurde erstmals ein Tennisturnier von Leonte-Ionel Pop, Aktiver im örtlichen Tennisverein, organisiert. Bezeichnenderweise wurde der Organisator gleichzeitig auch erster Sieger des Turniers, auf dessen Wiederholung beziehungsweise Ausdehnung man im kommenden Jahr hofft.

Rainer Lehni