9. Juni 2004

Heimattag in Dinkelsbühl: Europa als Chance

Mehr als 12 000 Besucher fanden sich bei schönem Pfingstwetter vom 28. bis 31 Mai zum 54. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in der ehemals freien Reichsstadt Dinkelsbühl ein. Mit seinem Motto „Heimat suchen – Heimat finden“ erinnerte das diesjährige Pfingsttreffen an das Schicksal der Sachsen in Nordsiebenbürgen, die vor 60 Jahren evakuiert wurden und sich in Österreich, Deutschland und Übersee äußerst erfolgreich integriert haben. Zahlreiche Festredner stellten anerkennend fest, dass die Siebenbürger Sachsen ihre neue Heimat wirtschaftlich und vor allem kulturell bereichert haben und im zusammenwachsenden Europa vor allem als aktive Brückenbauer zwischen Ost und West gefragt seien. Im Folgenden wird über die Eröffnungsveranstaltung vom 29. Mai berichtet, in der morgigen Siebenbürgischen Zeitung Online folgt eine Gesamtschau des Heimattages.
Zur Eröffnungsveranstaltung am Pfingstsamstag war eine zahlreiche Delegation aus Nordrhein-Westfalen angereist. Harald Janesch, Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen (Ausrichter des diesjährigen Heimattages), konnte viele Gäste aus Politik und den Mitgliedsländern der Föderation der Siebenbürger Sachsen begrüßen, darunter den neuen Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl, Dr. Christoph Hammer, Bürgermeisterin Hildegard Beck, Rumäniens Europaminister Alexandru Farcas, den rumänischen Botschafter in Berlin, Adrian Vierita, den nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten und Oberbergischen Vizelandra, Hagen Jobi, den Ersten Bürgermeister der Stadt Wiehl, Werner Becker-Bloningen, den Vorsitzenden des Hilfskomitees, Pfarrer i.R. Kurt Franchy, den Vorsitzenden des HOG-Verbandes, Michael Konnerth, seitens der Landsmannschaft in Österreich den Ehrenobmann Dr. Fritz Frank und stellvertretenden Bundesobmann Wilgerd Nagy, seitens der Landsmannschaft in Deutschland den Ehrenvorsitzenden Dr. Wolfgang Bonfert, den Bundesvorsitzenden Dipl.-Ing. Arch. Volker Dürr und den gesamten Bundesvorstand.


Dr. Christoph Hammer, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl, bei seiner Rede anlässlich der Eröffnung des Heimattages am Pfingstsamstag im Schrannen-Festsaal. Foto: Günther Melzer
Dr. Christoph Hammer, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl, bei seiner Rede anlässlich der Eröffnung des Heimattages am Pfingstsamstag im Schrannen-Festsaal. Foto: Günther Melzer
Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer verdeutlichte, welchen Stellenwert das Pfingsttreffen für die Stadt Dinkelsbühl einnimmt: Zu diesem Anlass trug er seine Amtskette das erste Mal nach seiner Amtseinführung am 6. November 2003. „Vertreibung ist niemals die Lösung von Problemen. Es ist unser aller Aufgabe, insbesondere in einem Europa, das zusammenwächst, die Probleme, ob sie nun ethnisch, kulturell, religiös bedingt sind, dort zu lösen, wo sie anfallen“, betonte der CSU-Politiker. Es sei Aufgabe des zusammenwachsenden Europa, „die Probleme, die wir in Europa haben, zu lösen und damit ein Vorbild für die gesamte Welt zu geben“.

Der Oberbürgermeister stellte anerkennend fest, dass die Siebenbürger Sachsen auch in ihrer neuen Heimat ihren Zusammenhalt, ihre Kultur, Traditionen und sogar Sprache bewahrt hätten. „Daraus lässt sich Zuversicht schöpfen und dazu haben Sie jeden Grund. Denn kaum eine Gemeinschaft hat wie Sie Gräben überwunden und geholfen, Deutschland und Europa neu aufzubauen. Auf diesen Fundamenten werden die nächsten Generationen weiterbauen.“ Ihren Beitrag für die Stadt Dinkelsbühl würdigte der promovierte Verwaltungsjurist wie folgt: „Die Landsmannschaft, die Siebenbürger Sachsen haben für unsere Stadt viel getan. Sie haben mit Ihrer Landsmannschaft im Wesentlichen den ersten großen Entwicklungsschub in Dinkelsbühl geschultert.“ Auch jetzt zeige sich der Zusammenhalt der siebenbürgischen Gemeinschaft: „Sie gaben wertvolle Hilfestellung bei der Eingliederung. Sie pflegen Traditionen, ohne altbacken zu sein, Sie begleiten kritisch das politische Geschehen. Und wie Sie in der Vergangenheit vielen Landsleuten geholfen haben, sich in der Bundesrepublik Deutschland zurecht zu finden, so leisten Sie heute tätige Hilfe in Rumänien. Sie haben es immer verstanden, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Der Oberbürgermeister bekräftigte den Willen der Stadt Dinkelsbühl, die seit 1985 bestehende Partnerschaft mit der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen weiter mit Leben zu füllen. Auch den Nachbarn im Osten wolle man näher kommen und die Kontakte zu Schäßburg – auch mit Unterstützung der Siebenbürger Sachsen - zu einer Städtepartnerschaft ausbauen. (Die Rede des Oberbürgermeisters im Wortlaut in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 4. Juni 2004)



Alexandru Farcas, Rumäniens Minister für Europäische Integration. Foto: Günther Melzer
Alexandru Farcas, Rumäniens Minister für Europäische Integration. Foto: Günther Melzer
"Die Siebenbürger Sachsen sind für uns ein Modell hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung, des Gemeinschaftslebens, der Freundschaften, der kulturellen und religiösen Beziehungen", betonte Rumäniens Minister für Europäische Integration, Alexandru Farcas. Er bekräftigte die Entschlossenheit seines Landes, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Das Land werde die Beitrittsverhandlungen auf politischer und diplomatischer Basis in diesem Jahr beenden, 2005 werde - gemäß dem von der EU festgelegten Fahrplan - der Beitrittsvertrag unterzeichnet, und im Januar 2007 solle Rumänien eingeladen werden, der EU beizutreten.

Rumänien habe es geschafft, "seinen Blick in den letzten Jahren entschieden Europa zuzuwenden und die damit verbundenen Schwierigkeiten zu überwinden. Ihre Unterstützung und jene der bundesdeutschen Behörden, die wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Beziehungen, die Freundschaften, die Sie so lebendig pflegen, helfen Siebenbürgen und Rumänien, sich im wiedervereinigten Europa wiederzufinden", stellte der Minister dankend fest. (Die Rede des Ministers in deutscher Übersetzung in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 8. Juni 2004)

Hagen Jobi, MdL, Stellvertretender Landrat des Oberbergischen Kreises (NRW). Foto: Josef Balazs
Hagen Jobi, MdL, Stellvertretender Landrat des Oberbergischen Kreises (NRW). Foto: Josef Balazs
Der Heimattag sei ein "Fest mit Symbolwert", vor allem wegen der Fähigkeit der Siebenbürger Sachsen, nach vorne zu blicken, betonte Hagen Jobi, Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag und stellvertretender Landrat im Oberbergischen Landkreis. Der Siebenbürger Sachse ist zugleich Sprecher für Heimatvertriebene und Spätaussiedler der CDU-Landtagsfraktion in Düsseldorf. Die pauschalen Vorurteile gegen Spätaussiedler, vornehmlich gegen die Deutschen aus Russland, wies er entschieden zurück und rief dazu auf, den jungen Spätaussiedlern bei der Eingliederung behilflich zu sein.

Jobi nutzte die Gelegenheit, um für den Oberbergischen Kreis zu werben, der in malerischer Lage 50 Kilometer östlich von Köln gelegen und ein beliebtes Erholungsgebiet für die Ballungsgebiete an Rhein und Ruhr sei. Der Kreis sei nicht nur Heimat, sondern besitze „auch die Fähigkeit, Heimat zu werden“. So sei die Einwohnerzahl von 245 000 im Jahr 1987 auf mittlerweile 290 000 gestiegen. 15 000 Siebenbürger Sachsen haben im Oberbergischen längst eine geliebte Heimat gefunden, „gleichwohl schweifen ihre Gedanken und Träume in ihre alte Heimat und bewahren damit ihre geistige Identität mit ihren Vätern und Vorvätern“. Die Landsmannschaft sei 60 Jahre nach dem „unseligen Krieg“ noch immer notwendig, „weil sie etwas leistet, was im zusammenwachsenden Europa von besonderem Wert ist, nämlich Brücken zu bauen sowohl nach außen als auch nach innen“. Für das Miteinander im heutigen Europa seien Vertriebene und Aussiedler „denkbar gute Partner“, weil sie von der Völkervielfalt ihrer Heimat geprägt worden seien. Der Brückenbau zum Osten sei „ein wichtiger Beitrag der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen zur europäischen Integration“. Rumänien habe schon immer zum christlich geprägten europäischen Kulturkreis gehört, und deshalb wünschte Jobi dem Land alles Gute „auf dem Weg zurück nach Europa“.

Deutschland steht nach Jobis Ansicht vor tiefgreifenden Veränderungen: „Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, werde immer wichtiger für die Gesellschaft“. Der CDU-Politiker äußerte die Hoffnung, dass „die unsichtbare Leistung“, die die ehrenamtlichen Vertreter der Landsmannschaft erbringen, durch den Heimattag besser in der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird.

Werner Becker-Blonigen, Erster Bürgermeister der Stadt Wiehl, deren Stadtteil Drabenderhöhe, die weltweit größte Siebenbürger-Sachsen-Siedlung, ist, würdigte den „siebenbürgischen Beitrag zu unserer deutschen Nachkriegsgesellschaft“, der einerseits der deutschen Kulturtradition und dem Integrationswillen der Siebenbürger Sachsen, andererseits aber auch der Aufnahmebereitschaft der Einheimischen sowie der Förderung durch Land und Kreis zu verdanken sei. „Die Siebenbürger Sachsen haben in unserer Stadt und unserer Region einen Akzent gesetzt, den man ein wenig mit dem der Hugenotten in Preußen vergleichen könnte. Sie stellen jetzt 12% unserer Bevölkerung. Aber nicht nur die Stabilisierung und Entwicklung der ökonomischen Strukturen beinhaltete ihr Beitrag. Vielleicht noch viel wichtiger ist ihr kultureller und ihr gesellschaftlicher Akzent, der heute sichtbarer wird als in den ersten Jahren der Eingewöhnung. Ob Musik, Theater, Gesang oder bildende Kunst, alle diese Bereiche werden durch Siebenbürger Sachsen in unserer Stadt personifiziert, gefördert und gestaltet. Sogar tüchtige Beamte, wie Ihren Bundesvorsitzenden und leitenden Kreisbaudirektor, Volker Dürr, oder unseren Landtagsabgeordneten und zukünftigen Landrat, Hagen Jobi, haben die Siebenbürger Sachsen zum Gedeihen unserer Region beigesteuert.“ Für seine herausragenden Verdienste um die Belange der Siebenbürger Sachsen wurde Becker-Blonigen mit dem Goldenen Ehrenwappen der siebenbürgischen Landsmannschaft gewürdigt.

Übergabe des Goldenen Ehrenwappens durch den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., Volker Dürr, an den Bürgermeister von Wiehl, Werner Becker-Blonigen. Foto: Günther Melzer
Übergabe des Goldenen Ehrenwappens durch den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., Volker Dürr, an den Bürgermeister von Wiehl, Werner Becker-Blonigen. Foto: Günther Melzer

In seinem Grußwort seitens des Siebenbürgenforums dankte Karl Arthur Ehrmann, Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung in Kronstadt, namens der vielen bedürftigen Sachsen in Siebenbürgen für die Hilfe, die die Landsmannschaft und ihr Sozialwerk ihnen zukommen lässt. Diese Danksagung falle nicht leicht, weil die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft im Karpatenbogen geschwächt sei. Ehrmann stellte mit Genugtuung fest, dass Vorurteile und Missgunst zwischen den Landsleuten von hüben und drüben in den letzten Jahren abgebaut worden seien. Die Beziehungen zwischen Forum und Landsmannschaft seien heute von „gegenseitigem Verständnis“ geprägt. Die fruchtbare Zusammenarbeit im Rahmen der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen sei aber auch deshalb wichtig, weil die Vertreterorganisationen in den jeweiligen Aufnahmeländern dadurch aufgewertet würden, betonte Ehrmann.



Karl Arthur Ehrmann, Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung in Kronstadt. Foto: Günther Melzer
Karl Arthur Ehrmann, Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung in Kronstadt. Foto: Günther Melzer
„Aber die Siebenbürger Sachsen bauen wieder in Rumänien und gründen Institutionen mit Zukunftsperspektiven, auch implizieren sie sich neuerdings in die Politik, sind bereit Aufgaben und Verantwortung in der lokalen und regionalen Verwaltung zu übernehmen“, fügte Ehrmann an. In Rosenau sei kürzlich das Sozialzentrum der Saxonia-Stiftung eingeweiht worden, „zu dessen Zustandekommen die Landsmannschaft und das Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen lobbyistisch und materiell wesentlich beigetragen haben“. Die Kultureinrichtungen, Begegnungsstätten und Gästezimmer würden zwischen Broos und Draas „nicht nur für uns“ gebaut, sondern auch um unsere Kultur für kommende Generationen zu bewahren und um sich mit Gästen zu treffen, vornehmlich „den ausgewanderten Brüdern und Schwestern“. Ehrmann bedauerte, dass die Verantwortlichen in Rumänien das im Kommunismus enteignete Eigentum bald 15 Jahre nach der Wende noch immer nicht an die deutsche Minderheit zurückgegeben hätten und dass die Gesetze auf kommunaler Ebene oft mangelhaft angewendet werden.



Oberst i.R. Wilgerd Nagy, stellvertretender Bundesobmann der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Österreich. Foto: Josef Balazs
Oberst i.R. Wilgerd Nagy, stellvertretender Bundesobmann der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Österreich. Foto: Josef Balazs
Die Veranstaltungen des Heimattages in Dinkelsbühl bilden den Anfang einer Reihe von Gedenkfeiern, die im kommenden Herbst demselben Thema gewidmet sein werden. So findet am 18.-19. September 2004 in Wels (Oberösterreich) der elfte Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Österreich statt, zu dem der stellvertretende Bundesobmann Wilgerd Nagy alle Siebenbürger Sachen und deren Freunde einlud. Das Treffen steht unter dem Leitwort „Schnittpunkte - 270 Jahre ‚Landler‘ in Siebenbürgen und 60 Jahre Siebenbürger in Österreich“.




Pfarrer i.R. Kurt Franchy, Vorsitzender des Hilfskomitees, während seines Grußwortes im Schrannen-Festsaal. Foto: Josef Balazs
Pfarrer i.R. Kurt Franchy, Vorsitzender des Hilfskomitees, während seines Grußwortes im Schrannen-Festsaal. Foto: Josef Balazs
Pfarrer i.R. Kurt Franchy, seit 21 Jahren Vorsitzender des Hilfskomitees der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD, bekräftigte die Verbundenheit zwischen Hilfskomitee und Landsmannschaft und dankte für die gute Zusammenarbeit. Als neuneinhalbjähriger Junge wurde er aus Bistritz evakuiert und kehrte ein Jahr später wieder nach Siebenbürgen zurück. 9 000 Landsleute erlitten das gleiche Schicksal und fanden bei ihrer Rückkehr nur noch eine befremdlich wirkende „Kulisse“ vor. Diese „besondere Beziehung zur Heimat“ dürfe aber nicht zu Verbitterung führen, stellte der Hiko-Vorsitzender klar. Pfarrer Franchy wies auf Zeichen der Geborgenheit und Zuversicht hin, die von Gott ausgingen. Das Bild der siebenbürgisch-sächsischen Städte und Dörfer sei geprägt gewesen von Kirchenburgen - im Zentrum die Kirche. Gott biete uns Heimat und Geborgenheit an. Aufbruchstimmung in Deutschland könnte nach Franchys Ansicht durch den neuen Bundespräsidenten Horst Köhler aufkommen, der sich zu Gott und den christlichen Werten als Grundstein unserer Gesellschaft bekenne.

Die Drabenderhöher Spatzen unter der Leitung von Regine Melzer. Foto: Josef Balazs
Die Drabenderhöher Spatzen unter der Leitung von Regine Melzer. Foto: Josef Balazs

Gesangvoll umrahmt wurde die Eröffnungsveranstaltung durch den Honterus-Chor Drabenderhöhe und die Drabenderhöher Spatzen, beide unter der Leitung von Regine Melzer. Durch das Programm führte Richard Wagner, stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen.

Siegbert Bruss

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