8. August 2005

Einladung zum Ideen- und Erfahrungsaustausch

Die Tagung der Landes- und Kreisgruppenvorsitzenden findet am 29. Oktober 2005 in Schwabach statt. Wie vom Verbandstag 1999 beauftragt, lädt der Bundesvorstand der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen zur Mitte der "Legislaturperiode" die Amtsträger der Untergliederungen zu einem umfassenden Informationsaustausch innerhalb unseres Verbandes ein. Das gemeinsam von der Landsmannschaft und dem Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen und der evangelischen Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD gestaltete Wochenende vom 29.-30. Oktober 2005 umfasst die Kreisgruppenvorsitzendentagung und den 29. Kirchentag. Unser Ziel ist es, festgefahrene Gleise zu verlassen und neue Perspektiven für die siebenbürgische Gemeinschaft zu entwickeln.
Zunächst sollen in Schwabach Fragen mit konkretem Aktualitätsbezug und Themen, die die Amtsträger an der Basis beschäftigen, erörtert werden. Aus langjährigen Erfahrungen heraus sollen Aufgaben definiert werden, die unsere Organisation und Einrichtungen zukunftsfähig bleiben lassen. Vorgesehen sind folgende Schwerpunkte: Aufnahme und Eingliederung unserer Landsleute in die Bundesrepublik, Satzungsfragen bzw. Erfüllung der Vorgaben des Finanzamtes München für Körperschaften im Bezug auf die Struktur unseres Verbandes, Aktuelles aus der Fremdrentengesetzgebung und die kulturelle Breitenarbeit der Landsmannschaft. Zu den genannten Themen halten die Bundesfachreferenten Kurzreferate, an die sich Diskussionsrunden anschließen. In Vorträgen und Gesprächen also werden die Teilnehmer Lösungsansätze für aktuelle Fragen der Verbands- und Jugendarbeit suchen. Die Veranstaltung knüpft damit an den anregenden und nützlichen Austausch von Ansichten und Erfahrungen an, der vor vier Jahren, im September 2001 im saarländischen Otzenhausen praktiziert wurde.

Ein Novum dieses Wochenendes: Die Tagung der Kreisgruppenvorsitzenden und der 29. Siebenbürgische Kirchentag werden gemeinsam von der Landsmannschaft und dem Hilfskomitee organisiert. Damit wollen die beiden Organisationen nicht nur die Arbeit an der Basis konsolidieren, sondern sich auch in brüderlichem und schwesterlichem Einvernehmen gegenseitig stützen und rüsten für veränderte Zeiten, die auf uns alle zukommen. Die Kreisgruppenvorsitzenden sind eingeladen, auch am Kirchentag 2005 mitzuwirken, der unter dem Motto "Wer aufbricht, der kann hoffen" steht. Von Samstag bis Sonntagnachmittag wird ein reichhaltiges Programm geboten (Gottesdienst, Vorträge, Berichte, Podiumsdiskussion und Kulturdarbietungen von Chören, Blaskapellen usw.), siehe Kasten auf Seite 2 dieser Zeitung.

In einer bemerkenswerten Einladung kündigt Dekan i.R. Hermann Schuller die Inhalte des Kirchentages an: In diesem Jahr der Erinnerung sei auch viel Gutes und in die Zukunft Weisendes geschehen. "Aufbrechen heißt nicht nur einen geographischen Ort zu verlassen, sondern auch verfestigte Strukturen aufzubrechen, festgefahrene Gleise zu verändern, Vorurteile zurückzulassen und neue Perspektiven zu gewinnen. Das gilt für unser persönliches Leben für Arbeit und Beruf und nicht zuletzt für unsere siebenbürgische Gemeinschaft. Darüber wollen wir an diesem Kirchentag nachdenken, Sinnfragen des Lebens nachgehen, Antworten aus unserem christlichen Glauben suchen und Gemeinschaft erleben."

Vorsitzende von Kreisgruppen, die verhindert sind, werden gebeten, die Teilnahme eines/r Stellvertreters/in aus ihrer Kreisgruppe zu veranlassen. Die Unterlagen zur Tagung wurden den Kreisgruppen von der Bundesgeschäftsstelle bereits zugesandt.

S. B.

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 13 vom 10. August 2005, Leitartikel)

Bewerten:

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.