23. Januar 2006

Siebenbürgische Gemeinschaft im Kleinwalsertal gepflegt

Mit Schwung hat die Bundesjugendleitung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) das neue Jahr begonnen und gleich für das zweite Januarwochenende zum Skifahren eingeladen. Der Einladung war auch eine starke Truppe von 56 Teilnehmern aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen gefolgt. Da der Feiertag "Heilige drei Könige" arbeitnehmerfreundlich auf einen Freitag fiel, fanden sich die meisten schon am Donnerstag in der bereits bekannten Berghütte Schöntalhof ein.
Das diesjährige Skiwochenende war maßgeblich von einigen Geburtstagsfeiern geprägt, und an dieser Stelle sei den Geburtstagskindern Jessica Schneider, Ingwelde Juchum und Heidi Schuster nochmals ganz herzlich gratuliert. Die liebevoll zubereiteten Leckereien trugen wesentlich zu dem heiteren und ausgelassenen Treiben in der Berghütte bei.

Doch eigentlich waren wir die vielen Kilometer bis ins Kleinwalsertal im Allgäu wegen dem Skifahren runtergefahren. Die Tatsache, dass die meisten von uns die steile Auffahrt bis zur Hütte nur mit Müh' und Schneeketten erreichten, ließ auf gute Schneeverhältnisse schließen. Und zu den ausgezeichneten Pistenverhältnissen kam noch das herrliche Winterwetter hinzu. Am ersten Tag wurde hauptsächlich auf den Pisten in unmittelbarer Umgebung der Hütte gefahren. Kenntnisse wurden aufgefrischt, und der Pflug nochmals geübt. Manche Anfänger verzeichneten deutliche Fortschritte in Vergleich zum letztem Jahr.

Fröhliches Beisammensein in der Berghütte Schöntalhof. Foto: Mathias Petri
Fröhliches Beisammensein in der Berghütte Schöntalhof. Foto: Mathias Petri

An dem darauf folgenden Tag ging es in geschlossener Mannschaft zu dem Sportgebiet auf den Ifen. Das Skigebiet hat einiges zu bieten: Der obere Sessellift geht bis über 2 000 m hochm, und von da aus gibt es die unterschiedlichsten Abfahrtmöglichkeiten. Je nach Lust und Können konnte man sich für die blau gekennzeichnete Abfahrt durch den Wald entscheiden, oder gar für die Schwarz markierte Olympiaabfahrt.

Bei solchen Wochenenden geht es neben dem Skifahren auch um Gemeinschaft und Aprés-Skipartys auf siebenbürgische Art. So wurden nach dem Abendessen Spiele ausgepackt, aber auch die Technik hielt Einzug in den Berggasthof, und dank eines Notebooks konnten lustige Filme angesehen werden. Wenn dann noch einige Teilnehmer die Kunst des Gitarre- oder Akkordeonspielens hervorragend beherrschen, so sind die besten Voraussetzungen für einen fröhlichen Singabend gegeben. Es wurden sächsische Weisen angestimmt, aber auch deutsche, englische und rumänische Lieder, so dass sich manch einer wunderte, wie es denn möglich sei, so viele Texte in- und auswendig mitzusingen. Selbst unser türkischer Wirt war von dem Ständchen dermaßen beeindruckt, dass er die zuletzt wach Gebliebenen noch auf ein Gläschen einlud.

Der verschneite Ifen mit seinen 2 228m. Foto: Mathias Petri
Der verschneite Ifen mit seinen 2 228m. Foto: Mathias Petri

Den Sonntagvormittag nutzten dann noch einige zum Skifahren, um dann schließlich doch die Heimfahrt anzutreten. Der Dank aller Teilnehmer gilt Astrid Kelp von der Bundesjugendleitung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), die dieses gelungene Wochenende organisiert hat. Man kann schon jetzt gespannt sein auf die Einladung zum fünften Siebenbürgischen Skiwochenende.

Jürgen Binder


Link:

Bildergalerie SJD-Skiwochenende 2006 im Kleinwalsertal

Schlagwörter: SJD, Reise

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