9. Februar 2007

Schneearm, aber intensiv und heiter

Das Skiwochenende der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) ist mittlerweile zu einem festen Programmpunkt im Veranstaltungskalender geworden. Auch wenn der diesjährige Winter mit dem Schnee selbst in den höheren Gebirgslagen geknausert hat, so sind der Einladung zum fünften Skiwochenende dieser Art doch rund 30 Teilnehmer aus Baden-Württemberg und Bayern gefolgt.
Nachdem die SJD ihre Skiwochenenden in den letzten drei Jahren im Kleinwalsertal verbracht hatte, sollte nun ein neues Skigebiet erkundet werden. Die Entscheidung fiel auf Mellau im Bregenzerwald. Die Alphofrossstelle, die unsere Herberge gewesen ist, liegt auf 1 400 Meter Höhe und ist eigentlich für ein ski-intensives Wochenende ideal: Direkt vor der Haustür geht der erste Skilift nach oben. Von dort aus kann man sich von einer Skipiste zur nächsten angeln und die gesamte Umgebung einschließlich der 1 750 Meter hohen Wildgunten Alpe auf Brettern erkunden.

Schon bei unserer Ankunft an der Bergbahn in Mellau wurden wir vorgewarnt, dass die Schneeverhältnisse nicht die besten seien. Trotzdem ließen sich einige nicht beirren und nahmen die Ausrüstung mit auf den Berg. Der in unmittelbarer Nähe der Hütte gelegene Nordhang war aber die einzige Piste, die befahrbar war. Das perfekte Skifahren war es zwar nicht, aber da es für viele von uns der erste Skiausflug in diesem Winter war, wurde munter bis in die Dämmerung gefahren.

Siebenbürger Jugendliche bei der Schneewanderung im Bregenzer Wald. Foto: Jürgen Binder
Siebenbürger Jugendliche bei der Schneewanderung im Bregenzer Wald. Foto: Jürgen Binder

Dafür war die Après-Ski-Party gewohnt intensiv und heiter. Der „Selbstgebrannte“ machte die Runde und auch der Wirt hatte das Bier schon längst kalt gestellt. Als es am frühen Abend noch zu schneien begann, war die Hoffnung auf die weiße Pracht sofort geweckt. Aber am nächsten Morgen war von den paar Flöckchen weit und breit nichts mehr zu sehen und es wurde ein strahlend blauer Januartag. Einige von uns schnallten gleich die Bretter an, während die Mehrheit sich für eine Winterwanderung entschied. Ohne Gepäck und nur mit einem Wanderstock bewaffnet, war der Spaziergang sehr angenehm. Schnee gab es abseits der Piste zuhauf, die strahlende Sonne tat ihr übriges, so dass unsere Wanderung eine angenehme sportliche Betätigung wurde.

Da das Wetter sich am darauffolgenden Tag verschlechterte, entschlossen sich einige von uns zu einer vorgezogenen Abreise, während andere noch das nächstgelegene Schwimmbad besuchten.

Vielen Dank an Astrid Kelp für die wiederholte Organisation des SJD-Skiwochenendes. Auch wenn das Skifahren wegen der Schneeverhältnisse nur bedingt möglich gewesen ist, so war es doch ein gelungenes Wochenende.

Jürgen Binder


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Schlagwörter: SJD, Jugendfreizeit

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